Warum kratzt meine Katze am Kleiderschrank?

Liebe Katzenfreunde, ich hab ein Problem mit meinem kleinen ehemals doch so lieben Kätzchen. Ersteinmal ein paar Hintergrundinfos: Sie heißt Rosalie ist jetzt ein Jahr alt und eine ganz normale Haus- und Hofkatze. Kastriert seit ungefähr 6 Monaten. Rosi sollte eigentlich einen Freigänger werden, doch leider hat sie viel zu viel Angst. Wir haben nahezu alles versucht, aber ich kann sie ja nicht nach draussen zwingen. Wir wohnen in einer Mietswohnung im DG, daher hätte man ihr regelmäßige Heimkehrzeiten angewöhnen müssen. Na gut, das eigentlich Problem besteht seit ca. 4 Tagen. Die Dame bildet sich nun ein uns terrorisieren zu müssen. Sie kratzt am Kleiderschrank und zwar in einer ganz hinterhältigen Art und Weise. Sie hat nämlich gemerkt das wir darauf reagieren, weil es wirklich schreckliche Geräusche verursacht. Zum miauen hat wohl die Gnädigste keine Lust und Ausdauer. Ihr müsst euch das Bildlich vorstellen: Katze kratzt an der Kleiderschranktür, ich schrei: "Rosi". Sie dreht sich daraufhin um und schaut mich an und kratzt währenddessen schön weiter. Und nein, das liebe Tierchen will nicht in den Kleiderschrank. Bei offener Tür geht sie an die aufgeklappte Schranktür. Das Problem besteht auch erst seit sehr kurzer Zeit daher hoffe ich es ihr abgewöhnen zu können. Diese Nacht haben wir sie sagenhafte 4 h vor die Tür gesetzt an der sie natürlich weiter kratzte und sie versucht zu ignorieren. Bevor mir jetzt jemand mit dem Argument kommt, ich hätte zu wenig Zeit für das Tierchen. Das ist definitiv nciht so, durch Schichtsystem des Partners und direkte Nähe zum Arbeitsplatz verbringt sie ca. 6 h am Tag alleine. Teilweise liegt sie am Mittag noch immer an der selben Stelle wo sie sich morgens niederließ. Ich habe die letzten Tage schon versucht sie abend etwas fertig zu spielen, weil sie abends immer so viel schläft aber es änderte nichts. Ich hoffe jemand von euch kann mir einen netten Tipp geben, ansonsten werden wir es wohl weiter mit igorieren probieren. Ich will wieder das die Rosalie so wird wie vor einer Woche, den da war sie noch ein ganz normales liebes Kätzchen was aufs Wort hörte.

8 Antworten

Katzen terrorisieren nicht und sie ärgern auch nicht ihre Menschen, sondern Deine Katze muss täglich 6 Stunden alleine zu Hause verbringen. Wenn sie sich schon nicht nach draussen traut, solltest Du mal über nen kätzischen Kumpel sehr ernsthaft nachdenken, denn ich meine, dass Deine Katze sich tödlich langweilt und das ist auch für die liebste Katze ein Problem. Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger und ich denke, mit nem Kumpel an ihrer Seite, wird sie sicher wieder so, wie sie mal war. Mit einem Jahr ist Deine Katze noch jung genug, um sich an so nen felligen Kollegen zu gewöhnen, wobei gleichgültig ist, ob Junge oder Mädel, der Kumpel sollte nur unbedingt kastriert sein.

Auch wenn es anfangs zu Zoff und gegenseitigem Anfauchen kommt, Katzen brauchen Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen und diese Zeit sollten die beiden Katzen dann auch bekommen.

Eine Einzelkatze, die in den Freigang geht, findet da ihre Kumpels, mit denen sie spielen, toben und auch mal kuscheln kann, ne Wohnungskatze hat diese Chance nicht.

Ich denke, wo eine Katze leben kann, können auch gut 2 leben. Ich selber habe 5 Katzen, Mami und ihre 4 Babies, alle notorische Freigänger, und seit Wochen nen "Gastfresser", den einer meiner Kater draussen aufgegabelt hat. Zur Zeit versuche ich das Kerlchen mal soweit zu zähmen, dass ihn ihn mindestens mal zum Tierarzt zur Kastration und Impfung bringen kann, was ziemliche Geduld erfordert, aber wir machen täglich Fortschritte und dann wird der Kleine auch noch bei mir einziehen und ich denke, dann wird auch meine Mamikatze ohne Fauchen auf das Kerlchen reagieren.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch unter meinen Geschwistern hin und wieder mal Stunk gibt, aber nach ner Weile putzen sie sich gegenseitig und schlafen eng aneinandergekuschelt und ich habe nachts wirklich meine Ruhe.

Denke mal wirklich ernsthaft darüber nach und ich denke, dass sicher in irgendeinem Tierheim schon ne Katze sehnsüchtig auf Dich und ihr neues Heim wartet. Rede vor allem auch mit Deinem Partner darüber, denn wenn noch ne Katze in Euer Heim kommt, müssen beide damit klarkommen und einverstanden sein.

Kratzt sie immer an der selben Tür ? dann probier es mit Spray aus der Zoohandlung. Es gibt ein Spray, welches einen Duft hat , den Katzen nicht ögen.

Dieses Spray ist für sie völlig unschädlich(gesundheitlich). Musst du aber wohl öfters anwenden, bis es wirkt.

Viel Glück und gute Nerven

Ich verstehe das mit dem "Draussen" noch nicht ganz. Was heisst dein lapidares "leider hat sie viel zu viel Angst"? Habt ihr Katzentüren und sie WILL nicht raus? Gibt es einen Hund im gleichen Haus, weswegen sie sich nicht raus traut? Ich nehme selbstverständlich an, dass es andere Katzen im Quartier hat -> junge Katzen bekommen da IMMER von denen zuerst einmal per Ohrfeigen angezeigt, wer der Herr im Revier ist und dass sie sich in der Hierarchie hinten anstellen müssen. Aber das gibt sich im Laufe der Zeit -> Rosi wird sich ihren Platz sicher erkämpfen, so wie alle anderen Katzen auch. Warum hacke ich auf dem "Draussensein" so herum? Weil ich mir vorstellen könnte, dass das die Wurzel des Übels ist! Wenn unser Kater nicht raus könnte, dann will ich mir gar nicht vorstellen, wie unsere Vorhänge, Türen, Wände usw. aussähen :-)

Meine drei Fellnasen kennen auch kein draussen, außer dem Balkon.

Von den dreien hat noch nie eine irgendwelche Türen oder Tapeten auch nur ansatzweise angekratzt.

Ist vielleicht doch eine Frage der Erziehung. das geht bei Katzen nämlich auch, wenn nur bedingt.

Nein, ich muss dir die Illusion rauben, dass das an deiner Erziehung liegt ;)

Es liegt daran, dass deine Katzen Gesellschaft von Artgenossen haben und sich nicht zu Tode langweilen müssen ;)

Ja , ich kann diesen Einwand verstehen ( auch wenn ich lapidar wohl etwas anders definieren würde als du). Rosi ist nicht meine erste Katzen, ich habe noch Samantha (welche 17 Jahre alt sit und bei meinen Eltern wohnt) mit aufgezogen. Bei Sam würde es überhaupt nicht funktionieren, sie drin zu lassen. Aber bei Rosi..Nein, wie gesagt wir wohnen in einem Mietshaus daher lassen sich schlecht Katzenklappen anbringen. Ganz am Anfang haben wir sie aus der wohnungtür in den Flur gelassen und sie sollte dann selber die Luft erkunden. Es war schlicht und einfahc nciht möglich, zerkratzt verängstigt..und das wegen einem Radfahrer. Ich stell dies aber auch immer wieder fest, das sie nicht das Bedürfniss hat nach draußen zu gehen. Sitzt sie am Fenster und es fährt ein Auto vorbei ist sie blitzschnell weg. sie wartet auch nicht vor der Wohnungstür wie eine besessene und will raus. Jede Katz ist anders und an ihrer mangelnden Frischlufterfahrung wird es wohl kaum liegen.

Dann lass sie doch einfach da sein, wo sie sein will.

Ja lass ich doch, aber dann wird einem hier vereinsamung und tierquälerei vorgeworfen

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