Habt Ihr weitere Ratschläge für die Zusammenführung 2er Kitten (Kater, Maine Coon und Birma)?

Hallo alle zusammen,

bisher habe ich nur schweigend mitgelesen, allerdings benötige ich nun dringend einen Rat.

Meine Freundin und ich haben uns ein Maine Coon Kitten, Diego, geholt, das Ende Oktober eingezogen ist. Wie ich inzwischen erfahren habe etwas zu früh, da es erst 10 Wochen alt war. Allerdings hat sich die Mutter der Kleinen bei der Erziehung sehr zurückgehalten und fast alles mit sich machen lassen. Die erste Zeit bei uns lief es mit ihm sehr gut, er war sehr brav und wir sind gut mit ihm zurecht gekommen. Da er aber nicht nach draussen kann und wir das Gefühl hatten, dass er sich vielleicht einsam fühlen könnte, haben wir dann beschlossen, uns noch eine 2. Katze anzuschaffen.

Da wir eine Katze wollten, die vielleicht ein bisschen ruhiger noch als Diego ist, haben wir Ragdoll und Birma in die engere Wahl genommen und es ist dann schließlich eine Birma geworden.

Heute konnten wir dann die Birma abholen und haben sie dann nach hause gebracht. Da uns Diego bereits an der Tür erwartet hat, war es nichts mit erstmal trennen. Wir haben dann die Box im Flur abgestellt und uns die Reaktionen angeschaut. Die Birma hat sehr gut reagiert, sich sogar für ihn interessiert, während Diego viel gefaucht und geknurrt hat. Daher haben wir die Birma mit Box ins Schlafzimmer (das vorbereitet war) und dort rausgelassen. Diego blieb draussen. Nachdem sie eine Weile das Zimmer erkundigt hatte, wollte sie raus. Diego war im Flur. Haben dann die Tür einen Spalt geöffnet, dass sie sich sehen und riechen konnten, nicht aber zueinander konnten. Reaktion war ähnlich wie bereits in der Box. Haben dann noch eine Weile getrennt und dann später mal richtig zusammengelassen. Seitdem herrscht wildes gefauche und geknurre - vor allem von Diego, die Birma ist eher passiv.

Ich habe bereits einiges drüber gelesen und meist wird geraten, die beiden einfach zu lassen und nur wenn Blut fließt einzugreifen. Allerdings ist es so, dass Diego der Birma regelrecht hinterherläuft und sie immer wieder anknurrt und auch nach ihr haut. Die Birma haut meist ab, verkriecht sich - faucht dann auch zurück und haut ihrerseits nach ihm. Eben war es sogar so, dass die Birma auf dem Rücken lag und er ihr an die Kehle ist (es scheint zwar nichts passiert zu sein, aber es ist echt schwer, da nicht einzugreifen). Haben jetzt sogar so eine Art Feliway-Stecker geholt um vielleicht zur Beruhigung beizutragen.

Ist denn was bei uns gerade passiert normal und wir sehen das nur zu eng? Oder müssen wir mehr eingreifen? Gibts noch irgendwelche Tipps um sie besser aneinander zu gewöhnen? Um Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

Gruß launebaer13

4 Antworten

Diego wird jetzt gerade geschlechtsreif , und sieht andere Kater als Konkurrenz (wie alt ist der "Neue"???). Dass die sich fetzten ist dann aber echt normal, da kann auch Blut fließen. War also wohl ein ungünstiger Zeitpunkt. Diego kastrieren lassen!

Diego ist natürlich auch der Herr im Haus und auf den neuen eifersüchtig, wäre das ein Welpe würde er ihn vermutlich eher akzeptieren. Es gibt aber auch Katzen, die keine 2. dulden. Nun müsst Ihr halt mit viel Geduld und guten Nerven abwarten, ob sich das bessert, wenn nicht, muss wohl einer wieder weg. Dann wäre eine weibl. Katze besser (sobald Diego kastriert ist).

Vielen Dank für die Antwort

Maine Coon Kitten werden schon mit 4 Monaten geschlechtsreif? Der neue ist einen Monat jünger (also ziemlich genau 12 Wochen alt). Wir bewusst einen jungen Kater genommen, da man meist liest, dass es bei Kitten bis 7 Monaten eigentlich keine größeren Probleme mit der Zusammenführung gibt. Einen Kater haben wir gewählt, da es oft heisst, Kater und Katze spielen anders, so dass es besser wäre, 2 vom gleichen Geschlecht zu halten. Mich wundert es halt, dass es trotz dass beide noch sehr jung sind, solche Probleme gibt. Soll man dann gar nicht eingreifen (also nur wenn Blut fließt) und soll man die beiden ab und zu mal trennen, dass sie etwas runterkommen können? Von neuen geht eigentlich nichts aus - der spielt und erkundigt die Wohnung und interessiert sich kaum für Diego. Diego dagegen schaut immer wo er ist, läuft ihm hinterher, faucht und knurrt und sellt ihn dann irgendwann. Würde vielleicht ein Gitter in einer Türe was bringen, dass sie sich sehen, sich riechen aber nicht zueinander können?

Nein, keine Gitter, keine Trennung, wenn es zu wild wird, schnapp einfach mal beide und streichel ihnen sachte über die Stirne (zwischen den Augen zu den Ohren hin), das beruhigt die meisten Katzen. Aber ich denke mal, dass es ganz sicher gut werden wird. Achte aber unbedingt darauf, dass Dein neuer Kater in Ruhe auf die To und zum Fressen kommt. In dem Fall halt einfach solange mal beide trennen, aber nur falls der neue Kater keine Möglichkeit dazu hat.

Na ja, ich hatte 10 Wochen plus ab Oktober 3 Monate gerechnet, das sind fast 6 Monate, und da werden Kater geschlechtsreif, ist ja ein längerer Prozess. Aber wenn der neue noch so jung ist, kann das einfach nur Rangordnungsverhalten sein, der kleine bekommt gezeigt, wer der Boss ist. Da müssend ie Menschen danne ine Weile gute Nerven haben. Kater kreischen oft ganz furchtbar, und es ist trotzdem nicht viel dahinter. Die beiden müssen das eben ausfechten. Einfach mal ganz in Ruhe lassen, nicht ständig hinterherlaufen.

Lass die Beiden ruhig zusammen. Es ist absolut normal, dass sich Katzen kennenlernen müssen und das geht selten ohne wüstes Gefauche und Geknurre und auch mal Raufereien ab. Streichelt beide Katzen zur gleichen Zeit, oder tauscht die Schlafdecken aus, falls es sowas gibt, damit beide den gleichen Stallgeruch annehmen. Sprecht leise mit beiden Katzen, aber lasst sie ansonsten selber machen. Manche Katzen brauchen weniger Zeit, andere wieder erheblich länger, bis sie sich akzeptieren. Gebt ihnen einfach die Zeit, aber trennt sie nicht, denn sie lernen sich zu wehren. Eingreifen solltet ihr wirklich nur, falls es blutig werden sollte, was selten bis nie vorkommt.

Bei mir kommt zur Zeit immer ein (noch) unkastriertes Katerchen durch die Katzenklappe zum Fressen und der macht sich auch manchmal im Gästezimmer auf dem Sofa breit und meine Katzen akzeptieren ihn sogar mittlerweile und nur meine Mamikatze faucht manchmal. Aber wenn ich dann sage, alles ok, hört auch sie auf zu Fauchen.

Danke für die Antwort. Dass mit dem Decken austauschen habe ich auch mal gelesen. Leider haben unsere immer verschiedene Plätze zum schlafen, daher auch keine Decke. Allerdings habe ich mit der Federangel, mit der ich mit der Birma gespielt habe, mit Diego gespielt, da hat er sie ziemlich angeknurrt :-/

Wir haben +/- das selbe Spiel vor einer Woche gemacht. Nur haben wir zu einem bestehenden Birmakater ein weiteres Birmamännchen gekauft. Beide sind noch im Kittenalter. (6M und 4M) Wir haben den neuen Kater einfach in der Wohnung frei gelassen - er war sehr neugierig und hat alles erkundet. Der andere Kater hat am Anfang ebenfalls gefaucht und geknurrt, von dem lies sich aber der Neue nicht beeindrucken. Der Alte hat ebenfalls relativ heftig reagiert mit Hauen. Nach einigen Stunden hat sich der Neue aber etwas gewehrt und schlussendlich haben die beiden stundenlang zusammengespielt - nach 2 Tagen haben sie bereits in der selben Liegemulde geschlafen.

Als Tipp kannst Du sie spielerisch zusammenbringen. In dem Du mit einem Spielzeug mit beiden spielst. So hat dies bei uns sehr gut geklappt. Sie konzentrieren sich auf das Spielzeug und nehmen die andere Katze nur noch am Rande war - und sie kommen sich so näher. Ebenfalls mit der Fütterung kannst Du sie zusammenbringen.

Ich würde mich aber nicht zuviel einmischen, schon gar nicht die Katzen trennen. Ich weiss, ich hatte auch Mühe damit, aber es wird sehr wahrscheinlich klappen. Wichtig ist einfach, dass der bestehende Kater nicht das Gefühl bekommt., nicht mehr von euch geliebt zu werden -> kuscheln ist angesagt!

Hab etwas Geduld - ich hoffe, es kommt gut!

Vielen Dank! Gemeinsam spielen gestaltet sich als schwierig, geht auch jeder mit einer Katze im gleichen Raum spielen? Soll dann immer gewechselt werden, oder jeder von uns eine "feste" Katze zum spielen nehmen? Kuscheln ist auch etwas kompliziert. Diego ist nur manchmal verschmust und sobald er die Birma bemerkt, dann ist er wieder aufgedreht und schaut nur nach ihr und die anzickerei geht wieder los ....

Das spielt meines Erachtens keine Rolle, wer mit wem spielt. Da die Katzen abgelenkt sind, sollte sich das Zusammenführen vereinfachen. Spielt einfach zusammen, damit die Katzen auch in Berührung kommen. Mein Kollege hat ebenfalls eine Main Coon mit einer Persermischlingskatze zusammen geführt. Es dauerte länger als bei uns - aber auch hier war nach knapp 2 Wochen Friede im Haus.

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