Kater wirklich kastrieren?

Huhu! Mein Kater ist jetzt 8 Monate alt & maunzt seid paar Tagen regelmäßig, aber nicht ständig. Makieren tut er nicht und sein Urin riecht normal . Unser Kater lebt mit unseren 5 Jährigen kastrierten Katze zusammen, beides Wohnungsmiezen.

Bitte nur ernste Antworten, sowie von Personen die Ahnung haben. :-)

  1. Was kann das sein ?
  2. Hatte das jemand auch bei seinem Kater? (Gerne auch Erfahrungsberichte)
  3. Muss man kastrieren, wenn es nur bei dem maunzen bleibt? Wenn er z.B 2 Jahre alt ist und man ein Kater von ihn haben möchte wäre es ja zu spät, wäre er kastriert.

5 Antworten

Dein Kater lebt mit einer kastrierte Katze zusammen und sollte schon aus dem Grund dringend kastriert werden, denn kastrierte und unkastrierte Katzen in einem Haushalt geht nicht gut. Kastration ist nicht nur wegen ungewollter Katzenbabies, sondern sie schützt auch den Kater vor ansteckenden Krankheiten, wenn er wirklich mal aus Versehen raus kommen kann. Sobald der Kater geschlechtsreif ist, wird er sich mit Deiner Katze nicht mehr gut vertragen und so sind Probleme vorprogrammiert, also lass ihn kastrieren, und zwar so schnell wie möglich.

Danke für deine Antwort :)

Das kann definitiv Paarungsbereitschaft sein, ja! - Somit sollte er umgehend kastriert werden, und zwar aus folgenden Gründen (==> wobei einige Punkte wegen Wohnungshaltung in Klammern zu setzen sind):

  • Kastrierte Tiere haben ein kleineres Revier, weshalb sie seltener Kämpfe austragen. Bissverletzungen, bei denen tödlich verlaufende Krankheiten übertragen werden können (z. B. FIV = Katzenaids), sind dann seltener indiziert (es gibt noch keinen Impfstoff).
  • Je kleiner das Revier desto geringer das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr und desto geringer das Risiko, dass sie entlaufen.
  • Ebenso verhindert eine Kastration typisches Stressverhalten, das mit Paarungsbereitschaft einhergeht, z. B. ständiges Maunzen, Schreien oder gar Markieren von Wohnungsmobiliar. Wichtig: Zeigt eine Katze bereits dieses Verhalten (wie dein Kater), stellt es sich nicht gleich nach der Kastration ein, sondern kann aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten.
  • Unkastrierte Tiere stehen ranghöher als kastrierte, weshalb sie sich in freier Wildlaufbahn grundsätzlich nicht einander annähern. Führt ein Mensch solche Situationen künstlich herbei (wie du es tust), sind es nicht gerade optimale Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben und kann sogar in Feindschaft münden.
  • Kastrierte Tiere sind vielfach anhänglicher und verschmuster, da die Paarungsbereitschaft nicht mehr im Fokus steht.
  • Kastration verhindert beim Kater Hodenkrebs, Hodenhochstand (Kryptorchismus) sowie Prostataerkrankungen.
  • Kastrierte Tiere werden doppelt so alt wie unkastrierte Artgenossen (im Schnitt 9 Jahre älter).

Wenn er z.B 2 Jahre alt ist und man ein Kater von ihn haben möchte wäre es ja zu spät>

Das sollte niemals dein Ziel sein! - Denk an das bereits vorhandene Katzenelend und versetz dich mal in eine Katze, die Käfighaltung im Tierheim über sich ergehen lassen muss: kaum Zuwendung, kein Tageslicht, keine Bewegungsmöglichkeit und ein Alltag, der vor Langeweile nur so strotzt - oft sogar monatelang! Eine(!) Katze ist da schon zuviel. Jedoch: Durch eine unterlassene Kastration, besser gesagt einen gewollten Wurf, trägst du Verantwortung für eine undefinierbare Anzahl von Katzenpopulationen, zumal sich die Nachkommen, die Nachkommen der Nachkommen etc. ja auch weiter vermehren! Man bedenke: Eine einzige Katze kann in ihrem Leben ca. 200(!) Junge gebären. In den USA ist es noch schlimmer: Dort werden jährlich 10 Millionen(!) Tierheim-Katzen getötet, darunter auch gesunde Jungtiere! Trauriger „Grund“: Selbst sie finden kein Zuhause! Ferner schadet Kastrationsmüdigkeit indirekt sogar Tieren, die mit dem Wurf faktisch nichts zu tun haben: Und zwar jenen Katzen, die im Tierheim bereits existieren! Soll heißen: Wenn sich die Gesamtauswahl durch Vermehrung deinerseits vergrößert, werden Interessenten darum gebracht, örtliche Tierheime aufzusuchen. Das Resultat: längere Tierheim-Aufenthalte! Könntest du das mit deinem Gewissen vereinbaren?

Außerdem: Bist erfahren im Umgang mit Handaufzuchten, falls das Muttertier (welches auch immer in Frage käme) die Jungen ablehnt? Hättest du für den Fall genug Zeit, alle 2 Stunden Katzenbabys zu versorgen (und somit auch nachts)? Bist du ferner kostenmäßig dazu in der Lage? Immerhin betragen die Kosten einer Grundimmunisierung ca. 100 €, und zwar je Tier sowie ab der 8. Woche, soll heißen: Die Babys sind dann noch bei dir, da sie 12 Wochen (besser wären 16) bei der Mutter bleiben müssen. Hinzu kommen gestiegene Ausgaben wegen Futter usw.. Zum Vergleich: Eine Kastration für den Kater kostet einmalig 60-80 €.

Leg daher bitte einen Kastrationstermin fest. Nur das wäre im Sinne des Tierschutzes!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

Super danke für sich Hilfreiche Antwort ! Hat mir weiter geholfen !

  1. vieles. langeweile, einfach redebedürfnis, vllt riecht er ne rollige katze und reagiert
  2. ja meine katzen haben alle mal miaut.. erfahrung mit was genau?
  3. ich hab nie bedauert kastraten zu haben. sollte ich noch nen kater wollen gibt es ein paar hunderttausend auf der welt die kein zuhause haben und dringend eins brauchen. und sie sind alle liebenswert. abgesehen davon kann ich der vorstellung zu versuchen uringeruch aus tapete zu entfernen weil der herr doch mal gestresst war und markiert hat nix abgewinnen

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