Totaler Katzenanfänger sucht Katze! Bitte um Rat!

Hallo und guten Abend!

Wir sind gerade dabei in eine neue, größere Wohnung zu ziehen und weil ich mir schon immer sehnlichst (mein Freund auch^^) eine kleine Katze wünsche und ich das in meinem Elternhaus nie durchringen konnte, soll es nun so weit sein!

ABER... :-) jetzt bin ich schon seit Wochen am "Forendurchstöbern" und lese dort immer, dass es ganz ganz wichtig wäre eine zweite Katze zu haben! Am Anfang wollte ich ja eine Katze als Hauskatze halten, aber das habe ich mir aus dem Kopf gestrichen. Bei meinem Vermieter konnte ich gerade so durchringen, dass ich eine Katze halten darf, aber ich weiß nicht, ob Sie eine zweite Katze akzeptiert. Deswegen bin ich jetzt auf die Idee gekommen, mir eine Katze aus dem Tierheim zu holen. Ich denke, dass eine etwas ältere Katze für einen Anfänger besser geeignet wäre als eine paar Monate alte Katze. Die Überlegung ist doch in Ordung, oder? Ich lese dort öfters, dass die Tierheime Katzen abgeben die -keine anderen Artgenossen mögen und Hauskatzen- sind. Das wäre doch dann optimal geeignet für mich?? Was mir aber dann danach in den Kopf kam ist, dass vielleicht bei diesen Katzen das Problem aufkommen könnte, dass wir beide eben berufstätig sind. Mein Freund arbeitet im Schichtdienst deswegen ist es nicht immer so, dass die Katze über den ganzen Tag alleine wäre! Ich sag mal eine Woche ist es mal so, dann kommen zwei Wochen in der die Katze dann nur um die 4-5 Std. alleine wäre. Ist eben immer unterschiedlich. Wären wir mal länger weg, d.h. übers Wochenende oder im Urlaub wäre die katzenliebe Oma da, bei der wir die Katze liebend gerne unterbringen könnten. Sowas ist ja auch wichtig... :-)

So und wenn ich jetzt bei einer "Tierheimkatze" lese, dass diese keine anderen Katzen möchten und Hauskatzen sind, könnte ich mir doch theoretisch eine solche Katze holen und keine Angst haben, dass ich Sie irgendwie vernachlässige oder es Ihr schlecht geht??? Den das ist eben meine größte Angst!!

Ich lese eben überall, dass ich zwei Katzen brauche, was ich aber nicht machen kann. Wenn ich mir eine Katze holen würde, die Freigang hätte, dann müsste ich mir theoretisch keine zweite holen, oder?

Wenn ich die Katze aber raus lasse, ist dann gesagt das sie wieder zrückkommt? ^^ Ja, wie gesagt, ich bin Anfänger und will nichts falsch machen. Muss ich die Katze irgendwie darauf "trimmen", dass sie wieder zurückkommt oder macht die das alleine?

Was benötige ich bei einer neuen Katze alles? Welches Futter wäre für meine Katze das beste?

So, dass wars fürs erste Mal :-) Sonst wirds zu viel!

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen, so dass ich mir meine schon über Jahre gewünschte Katze holen kann! ^^ Über Ideen und Anregungen bin ich immer erfreut und offen.

Vielen Dank

Grüße

9 Antworten

Das ist eine Superidee, eine Tierheimkatze zu nehmen, das mal vorweg. Die Überlegung, dass es dann auch gezielt eine sein darf, die sich mit Artgenossen nicht versteht, ist noch besser, denn gerade diese haben es im Tierheim ja immer am allerschwersten und müssen quasi in Großkäfigen gehalten werden, weil kein Tierheim den Platz hat, jedem Einzelgänger ein ganzes Zimmer als Gehege zu bieten.

Wenn du sie rauslassen kannst, (d.h. nicht an einer befahrenen Durchgangsstraße wohnen wirst), ist es im Prinzip ja auch dann egal, da könnte es auch eine junge Katze sein ... aber ältere Einzelgängerin aus dem TH ist - der Katze zuliebe - das Beste, was du machen kannst, deshalb schon mal Daumen hoch für deine Frage.

Wenn sie also raus darf, muss ein Kratzbaum nicht unbedingt sein, aber grad ältere Tiere sind bei Kälte und Regen ja auch dankbar für ein Plätzchen im warmen trockenen Zimmer, und deshalb kann man ihr ja auch einen Kratzbaum anbieten, wenn Platz und Geldbeutel es machbar machen.

Ansonsten: Katzenklo - am besten eins ins Bad, bzw. ins Klo, weil sich der Katzennase dieser Raum ja praktisch anbietet als der Ort, wo auch die Zweibeiner zum pinkeln higehen. Das riecht sie und macht es schnell nach. Wenn die Wohnung sehr groß und weitläufig ist, vllt. noch für den Wohnbereich in irgendeiner Nische noch ein 2. Katzenklo aufstellen.

Schaufel, um das Katzenklo auszusammeln, wenn Festbestandteile drin sind. Wassernapf mal zwei, Futternapf mal drei (eins im Gebrauch, eins in der Spülmaschine oder im Schrank und eines für Trockenfutter, falls du ihr das anbieten willst.) Kamm und Bürsdte müssen nur sein, wenn es eine Langhaarkatze wird. Eine Kurzhaarkatze kann mal viel besser in der Fellpflege unterstützen, indem man sie mit einem feuchten Nylonstrumpf (über die Hand gestülpt und öfter mal im Wasser ausspülen) abreibt.

Bitte die Katze frühestens nach 6 Wochen nach draußen lassen, denn Katzen finden ihr Zuhause nicht wie ein Hund mit der Nase auf der eigenen Spur wieder, sondern indem sie sich alle für sie wahrnehmbaren Umgebungsgeräusche als "Klangbild" im Kopf abspeichern. Dieser Prozess dauert etwa 4-6 Wochen (bei älteren Katzen lieber 6 als 4 anberaumen). Lässt man eine Katze nach dem Umzug zu früh nach draußen, ist es wahrscheinlicher, dass sie so lange herumirren, bis sie das Klangbild ihres vorigen Zuhauses wiedergefunden haben. So entstehen dann die Ammenmärchen, dass Katzen angeblich nicht personentreu, sondern wohnorttreu wären - und so entstehen auch die Geschichten, dass Katzen nach 3 Jahren (oder so) plötzlich über viele, viele Kilometer hinweg in ihrem alten Zuhause aufgefunden werden.

Ich schicke dir mal meinen obligatorischen "Katzenanfänger-Link" ;o) :

http://www.sandrabrand.de/downloads/katzen_tipps.pdf

Da steht das meiste schon drin. Und natürlich ist es richtig, dass man Wohnungskatzen nur zu zweit halten soll. Ich würde mir da an deiner Stelle gar keinen Kopf machen, und trotzdem zwei holen. Wenn man reine Wohnungskatzen hat, bekommt dein Umfeld nahezu nichts mit. Ich wohne hier seit 17 Jahren, habe immer 2 oder 3 Katzen gehabt, sogar vernetzte Fenster, vernetzte Dachterasse. Manche haben es bis heute noch nicht gemerkt, dass wir Katzen haben. Verwunderte Äußerungen, wie "Haben sie einen Papagei?" wegen der vernetzten Dachterasse kamen schon ;o) . Aber wer nicht darauf achtet, wird es nicht merken, da Katzen weder Lärm noch Dreck machen.

Ich finde es sehr gut, welche Gedanken du dir machst. Da geht auf jeden Fall nichts schief.

Natürlich gibt es ältere Einzelgängerkatzen im Tierheim. Aber wie du schon sagst, ist es für die auch nicht toll, den ganzen Tag alleine zu sein. Dann sollte sie Freigang bekommen dürfen.

Wenn ich du wäre, würde ich trotzdem 2 Katzen holen. Wie gesagt, das merkt echt keiner.

Ich finde eure Entscheidung super, aber ich rate von einer Tierheim Katze ab, diese Katzen haben meist ein gestörtes Sozialverhalten. Du kennst die vorgeschichten nicht. Ich habe nur einen Stubenkater und dem geht es so wie er lebt bestens. Er bekommt viel Aufmerksamkeit. Füttern tue ich das was er am liebsten frisst, das wird dir eine Katze schon zeigen, ob sie eine Sorte mag oder nicht. Kauf dir am besten einen Ratgeber über Katzen. Ich war auch blutiger Anfänger und ich finde ich habe es gut gemeistert, außer das mein Kater leicht verwöhnt ist. Mit einer Katze ist es nicht wie mit einem Baby, eine Katze zeigt dir was sie mag und nicht mag. Und sie kann selbstständig aufs Klöchen gehen. Als erstausstattung rate ich zu : Näpfchen, Kratzbaum, Klöchen ohne deckel, Spielzeug und ein ruhiges Örtchen. Wenn die Katze bei euch einzieht, kommt sie auf euch zu, also lasst ihr Zeit. Ein Kater ist verschmuster und eine Katze ist eigenwilliger. Verzeiht ihr auch kleinere Missgeschicke. Davon passieren am Anfang viele. Viel Spaß und Glück =)

aber ich rate von einer Tierheim Katze ab, diese Katzen haben meist ein gestörtes Sozialverhalten

Hattes du schon mehrere Katzen aus dem Tierheim, oder woher stammt diese Erfahrung?

Sorry, RuhrPottBunny, was du da über Tierheimkatzen erzählst, ist Käse! Ich halte seit 35 Jahren Katzen, immer mehrere zusammen, und alle durch die Bank ausschließlich aus Tierheimen. Keine einzige hatte je ein gestörtes Sozialverhalten. Ich kenne die Vorgeschichten aller meiner Katzen, da die Tierheime ja wissen, wo die Katzen herkommen, und sie evtl. wegen einer Vorgeschichte dort herausgeholt haben.

Katzen vom Züchter oder Vermehrer oder von einer Privatperson können genauso schlechte Vorerfahrungen haben.

Wichtig ist, Dass DU liebevoll und geduldig mit deinen Katzen umgehst, sie artgerecht hältst, usw. Dann müssen die Tiere auch keine Verhaltensstörungen haben. Mein letztes Kätzchen aus schlechter Haltung war total verschreckt und verschüchtert. Mittlerweile ist sie sowas von aufgeblüht, und spielt mit den anderen und kuschelt mit ihnen. Letztendlich hängt es immer davon ab, wie man mit den Tieren umgeht, was sie für ein Verhalten haben.

Und wer aus Prinzip Tierheimkatzen keine Chance gibt, der ist einfach zu faul, sich mit dem Tier zu beschäftigen.

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