Soll ich für meinen 9 Monate alten Kater eine Katze holen? Wenn ja, eher eine Katze oder einen Kater? Worauf soll ich alles achten?

Hallo,

Ich habe einen 9 Monate alten Kater daheim. Ich überlege für ihn noch eine zweite Katze/Kater zu holen.

In letzter Zeit wirkt er sehr depressiv, er ist zurückgezogen und kuschelt kaum. Er ist ein Wohnungskater. Er versteht sich aber auch nicht sonderlich mit meinen Freund, der jedes Wochenende bei mir ist...

Soll ich mir lieber eine Katze oder einen Kater holen? Was muss ich alles beachten? Habt ihr vielleicht Tipps und Ideen?

5 Antworten

Am besten sind immer Paare gleichen Geschlechts da Katzen und Kater unterschiedlich spielen. Kater raufen sehr gerne was Katzen oft zu wild und heftig ist.

Der Partner sollte etwa gleich alt sein und einen ähnlichen Charakter haben. Ein kitten wäre deinen körperlich total unterlegen was für beide Seiten frustrierend wäre.

Der arme Kerl! Da muss wirklich dringend was passieren. Katzen in reiner Wohnungshaltung darf man nicht einzeln halten. Der Kleine ist bestimmt nicht aus einem Tierheim, denn da hättest du ihn gar nicht einzeln bekommen. Zum Glück hast du noch gemerkt, dass da was schief läuft. Viele merken das nicht, bzw. es ist ihnen schlicht egal. Und die haben dann irgendwann einen vierbeinigen Soziopathen zuhause.

Schau mal unter tierheimlinks.de in den Tierheimen in deiner Nähe, ob es da nicht gleich schon was passendes in ähnlichem Alter gibt.

Das Geschlecht ist jetzt nicht sooo wichtig, wichtiger ist der passende Charakter. Ich habe 2 Kater und 2 Katzen, wobei sich z.B. die 2 Katzen nicht so miteinander beschäftigen. Die sind sich eigentlich schnurz. Jede der Katzen hat eher einen bevorzugten Kater. Die beiden Kater allerdings lieben sich abgöttisch und putzen sich gegenseitig. 

Kater spielen auch anders miteinander, da sie eher wilde Jagdspiele spielen. Kater und Katze ist meist nicht ganz so wild. 

Halte dir nicht das Geschlecht vor Augen, sondern schau dir die Katzen an, und überlege, welche zu euch passen könnte. Die Tierheimmitarbeiter können dich auch beraten, wenn du ihnen erklärst, wie dein Kater so ist. Die wissen dann, welche Katze / Kater passen könnte.

Bevor Katze Nummer zwei einzieht, musst du noch ein paar Besorgungen machen. Bei 2 Katzen brauchst du mindestens drei Katzenklos. Du brauchst eine weitere Transportbox. Du brauchst mehr Futternäpfe. Dass ein deckenhoher Kratzbaum bereits vorhanden ist, und der Balkon vernetzt, da geh eich jetzt mal davon aus.

Und dann brauchst du nur noch eine Portion Geduld, denn so eine Vergesellschaftung dauert etwas, und beginnt schon meist mit Geknurre und Gefauche (vor lauter Angst). Manchmal dauert es Monate, bis sich die Tiger arrangieren, aber es lohnt sich :o) .

Und nicht vergessen, alle Katzen müssen kastriert werden, sonst gibt´s Mord und Totschlag ;o)... .

Viel Freude beim Zweittiger aussuchen.

Hier noch etwas Lektüre:

http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php

Ich habe den kleinen auf nem Feld gefunden, er ist mir immer hinterher gelaufen... Zwei Wochen später wurde das Feld abgemäht. Ich hab das als Rettungsaktion gesehen weil er ganz abgemagert war... Deswegen ist es nur einer. Vielen Dank für deinen Tipp, eine zweite Katze wird also die Lösung sein :)

Das ist doch dann prima für den Kleinen :o) . Wünsch dir viel Freude mit dem künftigen Tigerteam.

Armer Kater...

Lass ihn raus, dann ist er auch nicht mehr traurig.

Katzen brauchen ihre Freiheit - und zwei Katzen lebenlänglich einzusperren, macht es nicht besser.

Wie fändest Du das denn, wenn Du nie mehr Deine Wohnung verlassen dürftest?

Sorry, ich meine das nicht böse, aber ich verstehe einfach nicht, warum Menschen sowas tun, ohne auch nur im Geringsten ein schlechtes Gewissen zu haben, einem Tier einfach so sein kleines Leben wegzunehmen  - was hat denn das mit Tierliebe zu tun?

Wenn man nicht die Möglichkeit hat, einem Tier die Lebensbedingungen zu schaffen, die es braucht, darf man sich eben auch keines anschaffen - Du glaubst gar nicht, wie ausgeglichen und fröhlich Katzen sind, die sich draussen frei bewegen können.

Ich kann Dir nicht raten, den lebenlänglichen Knast auch noch einem zweiten Tier anzutun - auch wenn das hier sicher viele tun werden - ich würde an Deiner Stelle ein anderes Zuhause für Deinen Kater suchen, noch ist er ja jung, wo er ein schönes langes und vor allem freies Katzenleben führen kann.

Und bevor Du jetzt empört bist, denkst Du ja vielleicht mal über all das nach.


Oh ja Tierschützer vom Dienst. Der Kater ist vermutlich noch nie draußen gewesen und kennt nur die Wohnung. 
Das er traurig ist liegt wohl eher daran das ihm Artgenossen fehlen. Und nicht das er nicht raus kann.

Ich hatte sogar schon Katzen die wollten gar nicht raus.  Da war zu fremd.  Verständlich, zumal die Gefahren da draußen Andere sind als in der Wohnung. 

Hier gehts doch nicht um Tierschutz sondern ganz einfach um die schlichte Tatsache, dass Katzen ihre Freiheit brauchen, um ihre eigenen Wege gehen zu können - wer das bestreiten und behaupten will, es mache doch den Tieren gar nichts aus, ein Leben lang eingesperrt zu sein, solange sie nicht alleine eingeknastet sind,  hat keine Ahnung - sorry.

Es gibt Katzen, die nicht raus wollen, das is richtig, aber nicht deshalb weil es in der Wohnung so schön ist, sondern weil ihnen die Umgebung nicht gefällt -  genauso wie uns auch manchmal.

Meine Freundin hatte auch einen Kater, dem es scheinbar genügte aus dem Fenster zu gucken, den Garten betrat er selten und in den Park nebenan wollte auch nicht gerne. Erst nachdem sie umgezogen war, blühte der Kater plötzlich auf und war so gut wie immer draußen; aus dem gelangweilten Tier war ein lebensfrohes Tier geworden, das die Feiheit in vollen Zügen genoß.

Keinem Lebewesen ist die Freiheit zu "fremd" - wie könnte das wohl auch möglich sein -  es sei denn, man hat ihm von Anfang an seinen natürlichen Lebensraum weggenommen und es ist durch das ewige Eingesperrtsein verstört und ängstlich geworden, so wie auch wilde Tiere, wenn sie die Freiheit nie kennengelernt haben, aber es doch ganz einfach eine Sünde, ihnen das anzutun.

Katzen brauchen keine Artgenossen sondern ihre Freiheit. Freigänger kannst Du nie mehr im Leben einsperren, ohne dass sie Dir die Bude auseinandernehmen - warum wohl?

Eine sogenannte  Wohnungskatze ist keine neue Spezies - Menschen haben sie dazu gemacht

Mir ist schon klar, dass die Wohnungskatzenbesitzer das alles nicht hören wollen, denn dann müßten sie sich ja mit ihrem Gewissen auseinandersetzen und es is doch so viel leichter, sich einzureden, den Tieren ginge es doch gut und man würde sie ja auch liebhaben - dabei ist das in Wirklichkeit nichts weiter als die Selbstsucht unbedingt ein Tier haben zu wollen - mit Liebe hat jedenfalls nichts zu tun. 

Bleib Du doch für den Rest Deines Lebens in Deiner Wohnung - dann reden wir weiter.

Aha Freigänger nehmen als die Wohnung auseinander wenn man sie einsperrt.  Hatte ich noch nie. 

Und jedem Besitzer von Tieren sollte klar sein das der Raum so groß wie möglich sein sollte, und dem Tier stehts Rückzugsort bieten muß., 
Natürlich schafft man sich dann keine Katze in einer 1 Zimmer- Wohnung an. 


Um eine Wohnungskatze vernünftig zu halten sollte man 1 Artgenossen und 3 Räume haben.  Finde ich zumindestens um Rückzugsort für die Katzen zu haben. 


Habe ich hier und meine Katzen sind putzmunter. Wenn ihnen der Mensch zuviel wird ziehen sie sich ins Schlafzimmer zurück. 
Ich habe vorher am Stadtrand gelebt, da waren beide noch Freigänger.  Da ich aber umziehen mußte und nun mitten in der Stadt lebe ist es zu gefährlich.  Die Umstellung haben beide problemlos gemeistert.

Eine Freundin von mir lebt auf dem Dorf, direkt das Feld hinter ihrem Garten. Ihr Kater ist entsprechend Freigänger.  Wenn der nach Hause kommt dann weil er fressen , kuscheln oder schlafen will. 
Als sie umgezogen ist mußte er 2 Wochen im Haus bleiben damit er nicht beim Freigang nicht wieder heim findet. 
Hat ihm nichts ausgemacht.  Er hat geduldig gewartet bis er wieder raus durfte.   War weder kratzbürstig noch traurig oder in Zerstörungswut.  

Natürlich kann man Tiere IMMER besser halten. 

Ach ja und das mit in der Wohnung bleiben können wir gern austesten. Solange du alles machst wofür ich raus gehen müßte. 
Wäre sicher interessant zu sehen wie lange du das durchhalten würdest.

Wäre sicher interessant zu sehen wie lange du das durchhalten würdest.

Oh, das würde ich ein Leben lang aushalten, Hauptsache frei!

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