Erstkatze versteckt sich hinter der Couch. Zweitkatze fühlt sich wohl und jagt die Erstkatze. Was kann ich tun?

Hallo,

nachdem eine unserer beiden Katzen am 04.01.16 eingeschläfert werden musste, haben wir uns am Sonntag eine neue Katze ins Haus geholt.

Ich mache es kurz... die Erstkatze traut sich zwar inzwischen auf die Couch, doch nicht durch die Wohnung zu laufen. Sehr oft sitzt sie auch hinter der Couch, wo die andere nicht hin kommt. Die neue Katze hat sich von Anfang an sehr wohl gefühlt und verhält sich, als ob sie schon seit Jahren hier lebt.

Wenn sich beide sehen, wird geknurrt und gefaucht. Nachdem wir es geschafft haben, dass beide in der Nähe von einander Leckerlies gefressen hatten, ist gleich darauf die Neue der ersten nachgejagt und hat sie somit wieder hinter die Couch getrieben. Die Kleine kann ja nicht ihr Leben hinter der Couch verbringen.

Wenn das in 2 Wochen noch so ist, werden wir die Neue wieder abgeben müssen, da dann auch mein Urlaub um ist. Wisst ihr Rat?

Danke vorweg.

8 Antworten

Wenn das in 2 Wochen noch so ist, werden wir die neue wieder abgeben müssen

NEIN ! ! !

In 2 Wochen sind Katzen niemals vergesellschaftet. Das Verhalten der Katzen ist völlig normal. Neu zueinander kommende Katzen haben logischer Weise erst mal Angst. Das führt zu Fauchen und Brummeln, alles ganz normal und instinktiv.

Wenn du nach 2 Wochen aufgibst, wirst du NIE 2 Katzen vergesellschaften können. Dass das so schnell geht, ist super selten! Eine meiner Katzen hat die ersten 4 Wochen unter meinem Bett gelebt und nur nachts gefressen und das Katzenklo benutzt. Bis sie sich eingegliedert hat, hat das s icher 6 Monate gedauert. Sicher dauert es nicht bei jeder Katze so lang. Manche kommen auch schon nach ein paar Wochen gut klar. Aber jede Katze hat ja einen anderen Charakter. 

Deine Erstkatze ist noch durch den Wind durch den Tot ihrer Freundin, und dann kommt da plötzlich was wildfremdes ins Haus. Natürlich ist sie gestresst. Aber gib ihr bitte die Chance, den Stress ablegen zu können. Das geht nicht einfach so in 2 Wochen. 

Wenn du etwas dazu tun willst, hol dir im Zoogeschaft einen Feliway-Zerstäuber, das kann die Gemüter etwas beruhigen.

Aber wirklich, eine Katzenvergesellschaftung braucht nichts mehr als Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Und wenn du in 2 Wochen wieder arbeiten gehst, dann gehst du wieder arbeiten. Die bringen sich nicht um. Im Gegenteil sind sie vielleicht lockerer, wenn du  nicht total gestresst daneben stehst ;o) . Deine Unruhe beunruhigt nämlich auch die Katzen.

Und du sprichst von Sonntag, also gestern? Oder letzte Woche? Egal, das ist viel zu kurz, um ein einigermaßen Positives Ergebnis zu sehen. 

Ist das deine erste Vergesellschaftung? Ganz wichtig: Man kann jede Katze vergesellschaften. Bei der einen oder anderen erfordert es viel Geduld, aber es lohnt sich immer. Und eine Katze, wie eine Ware, nach 14 Tagen zurück zu geben, ist doch der Katze gegenüber grausam, denk doch mal nach. Dieses Herumgeschubse kann man mit einem Lebewesen nicht machen.

Jetzt holst du mal tiiiiief Luft und stehst ein bisschen über dem Katzengebrummel. Die zwei schaffen das, ohne dich :o) ! Und NICHT in 14 Tagen!

Google einfach mal "Vergesellschaftung Katze" und las dich ein bisschen inspirieren. Gib den Fellnasen eine Chance - BITTE ! ! !

Das Zauberwort ist Geduld. So wie es im Moment läuft ist es vollkommen normal. So lange es nicht in richtige kämpfe ausartet auch niemand dazwischen gehen. Die machen das unter sich aus.

Ds braucht Zeit! Schließlich ist da eine neue Katze in dem Revier eurer anderen Katze. Lasst die beiden das unter sich klären und geht nur dazwischen, wenn es ernst wird. Das ist vollkommen normal. Unser Kater (15 Jahre, kastriert) faucht unsere kleine Katze (9 Monate, kastriert, mit ca. 6 Wochen von der Straße) auch an und haut sie auch manchmal (aber nie wirklich schlimm) und das obwohl wir sie seit Juli haben. Man muss aber dazu sagen, dass er davor nie mit einer anderen Katze zusammen gelebt hat (die neue Katze war auch nicht geplant). Er wird sie womöglich nie gern haben, aber ansonsten kommt er mit ihr klar (auch wenn sie ihn oft nervt).

Liebe Grüße BrightSunrise :)

Hier liegt aber der Grund im viel zu großen Altersunterschied und der Desozialisierung des Altkaters. - Die Katze der Fragestellerin hatte ja schon eine Katzenfreundin. Da stehen die Sterne besser :o) . Aber alles braucht eben seine Zeit, da hast du Recht :o) .

Das mit dem Altersunterschied ist mir bewusst, ich bin schließlich nicht blöd. Aber desozialisiert ist unser Kater gwiss nicht, er ist Freigänger und hier gibt es genug Katzen in der Nachbarschaft.

Trzd. danke, liebe Grüße :)

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