Kater jammert täglich!

Also ich hab da ein großes Problem! Mein Kastrierter Ragdollkater (2Jahre alt fast 3) ist am 6.12.13 bei mir eingezogen. Er wurde von der Besitzerin hergebracht. So jetzt zum Problem! Also er jammert oder eher er schreit den ganzen Tag! Ich versuche ihn umzuerziehen, weil er das hat sie zu gegeben alles bei ihr durfte. Außerdem hatte er bei ihr eine großes Haus zur Verfügung und ein sehr großes Freigehege, das habe ich aber erst später erfahren. Jetzt versuche ich ihn so auszulasten, weil ich nur einen Balkon und kein Freigehege habe wo er jeden Tag stundenlang sein Revier ablaufen kann. Ich versuche es mit Klickern mir Angelspielen, mit Jagtspielen mit dem Laserpointer und lasse ihn auf dem Balkon. Außerdem hat er noch meine anderen zwei Katzen zum spielen da und mit den versteht er sich auch aber ich schaffe es einfach nicht das jammern weg zu bekommen! Weil seine Besitzerin gesagt hat, dass er das nur macht, wenn er was will oder ihm was nicht passt, aber hier macht er es nur nicht wenn er schläft! Gesundheitlich ist auch alles okay also liegts auch nicht daran! Meine Nachbarn fragen schon ob mit ihm was nicht stimmt, denn sie hören ihn auch immer! Meine jetzigen Nachbarn sind auch sehr tolerant, aber ich möchte demnächst umziehen und wer weiß wie die Nachbarn da reagieren! Habt ihr ein Tipp für mich, wenn ich das nicht Ändern kann muss ich ihn zurückgeben, denn ich möchte nicht das er darunter leidet, dass er sich hier nicht so auspowern kann wie er es dort konnte! Danke schon mal!

3 Antworten

Wenn eine Katze einmal Freilauf hatte, kann man sie kaum "umerziehen". Dein Kater leidet sehr, weil er diesen gewohnten Auslauf nicht mehr hat. Wir hatten auch einen älteren Kater, der von Anfang an Freilauf hatte. Wir haben dann vom Vermieter eine Eigenbedarfskündigung erhalten und, trotz intensiver Suche nur eine passende Wohnung mit Dachterrasse gefunden. Unser Kater hat gejammert und geweint, mich nachts geweckt und mich angesehen, mit einem Blick "wann geht es wieder nach Hause?" Durch diesen Stress hat er Diabethis bekommen, was kein Problem gewesen wäre. Aber weil sein Immunsystem nicht mehr stabil war, litt er einige Zeit später an einem Parasiten, den wir - trotz Klinik - nicht in den Griff bekommen haben. Wir mussten ihn einschläfern lassen. Ich will dich jetzt nicht ängstigen, aber Katzen, die aus ihrem gewohnten Umfeld mit Freilauf herausgenommen werden, wo sie Freund und Feind, jeden Stein kennen, können sich nicht einfach von heute auf morgen umstellen. Das ist meine Erfahrung, sorry. Du solltst dem Tier zuliebe ein neues Zuhause finden, wo er einen neuen Freilauf hat.

Danke für deine Antwort! Die Züchterin hätte mir das ja auch eigentlich von Anfang an sagen können, dass das sehr schwer wird oder gar unmöglich ist! Krank ist er bis jetzt nicht geworden er hat sogar schön zugenommen, denn er war recht dünn als er zu mir kam, weil er erst kurz vorher kastriert wurde und vorher als potenter Kater zum decken eingesetzt wurde!

Es kann sehr gut sein, dass der Kater sein Aussengehege vermisst, denn auch wenn das nicht mit echtem Freigang vergleichbar ist, so hatte er doch die Möglichkeit, sich im Freien auszutoben. Du schreibst, Du möchtest demnächst umziehen. Besteht da evtl. die Möglichkeit, den Kater in den Freigang zu lassen, bzw. ihm einen geschützten Garten anzubieten? Wie sieht es jetzt bei Dir aus? Ist da Freigang möglich? Wenn ja, hoffe ich, dass er Fremden gegenüber nicht allzu zutraulich ist, denn im Freigang sehe ich das Problem, dass er geklaut werden könnte.

Ich hab nur einen Balkon und ich kann ihn leider auch kein Freigehege zu Verfügung stellen ich wohne in einem Mehrfamilienhaus im 3. Stock und wenn ich umziehe muss ich froh sein wenn ich überhaupt einen Balkon habe! Bei uns in der Kleinstadt ist das nicht ganz so mit Balkon und Garten. Garten ist nur bei größeren Wohnung aber auch selten und beim Balkon ist es genau das selbe!

Bitte geh mit ihm zu einem/r geschulten und geprüften - nicht "selbsternannten" - Tierheilpraktiker/in (Zeugnisse/Urkunden suchen o. erfragen).

"Umerziehen" ist der verkehrte Begriff - Ursachen erforschen und beseitigen ein besserer.

Katzen sind keine Hunde, sie reagieren nur auf die Gegebenheiten, die in eurem Fall einfach noch nicht stimmen.

Ob er früher alles durfte oder nicht, ist nicht auschlaggebend.

Aber, dass er ein größeres Territorium hatte, und nun nicht mehr......macht schon was aus.

Ein Naturheilkundler (und evtl. auch Katzenkenner/Flüsterer) könnte ihn wieder ins seelische Gleichgewicht bringen, wenn er ihn kennt und das passende Heilmittel für das "Defizit" findet.

LG DaRi

Weitere Katzenfragen zu "Verhaltensweisen"