Warum gehen Katzenbabys immer mit so erhobenem Schwanz?

Also mit so ganz aufgesrecktem Schwanz, fast 90 Grad gerade. Warum ist das so?

LG

9 Antworten

Das ist Katzensprache. Erhobener Schwanz bedeutet, daß sie gut gelaunt sind, es geht ihnen gut, sie fühlen sich wohl und möchten Kontakt aufnehmen.

Es gibt ein paar einfache Regeln in der Katzensprache:

Schaue einer Katze nicht unentwegt in die Augen. Das ist unhöflich und provozierend. Sei nett und blinzel oder schau demonstrativ weg. So beweist du ihr, dass du ihr nichts böses willst, sondern freundlich gestimmt bist.

Wenn eine Katze mit dem Schwanz zuckt, ihn unten hängen hat, dann ist Alarm angesagt. Je nachdem wie stark der Schwanz sich bewegt, so stark ist Frust, Stress, Ärger oder Ungeduld. Ist der Schwanz regungslos tief gehalten oder gar zwischen die Beine geklemmt und die Ohren zurück gelegt, ist Angst angesagt. In diesem Moment sind die Pupillen sehr geweitet. Nicht anfassen!

Aufgestellter Schwanz heißt, ich fühle mich gut und bin freundlich gestimmt. Kommt die Katze auch noch mauzend an und richtet den Schwanz erst recht auf, ist Schmusezeit.

Sich ständig die Lefzen lecken, erregtes Blinzeln oder sich wegdrehen/wegschauen sind Beschwichtigungssignale.

Das berühmte Fauchen, große Pupillen, zuckender Schwanz, angelegte Ohren, anstarren, angespannte Körperhaltung und vielleicht sogar knurren/ gurren sind deutliche Warnsignale bei Aggression. Vorsicht, Krallen und Zähne!

Schnurren hat mehrere Bedeutungen. Die meisten wissen, dass Schnurren Wohlbefinden ausdrücken kann, etwa beim kuscheln. Allerdings dient es auch der Beruhigung bei Stress und kann auch ein Zeichen von Schmerz sein. Schnurren ist die berühmte Selbstheilungskraft der Katzen bei Knochenbrüchen oder ähnlichem - die Vibrationen im Körper stimulieren das Zellwachstum und damit die Heilung.

Ein puschliger Schwanz - wenn das Fell am Schwanz besonders gesträubt wird - kann sowohl besonderes Wohlbehagen bedeuten, als auch ein Warnsignal sein. In freundlicher Stimmung geht es mit Schmusen, häufigem Blinzeln, anschmiegen, Kieferdrüsen reiben etc einher. Bei Stress kann er ebenso auftreten, die Anzeichen dürften jetzt klar sein.

Mauzen als weiteres Kommunikationsmittel kann je nach Stimmung freundlich, auffordernd sein, bettelnd oder besonders ängstlich. Bei Ärger unter Artgenossen können sie schreien wie Säuglinge, ebenso wenn sie Schmerzen haben. Es gibt sehr gesprächige Katzen, meist Kater und sehr stille Katzen und natürlich alles dazwischen, je nach Charakter. Wenn eine Katze also häufiger mauzt als sonst, kann das ein Anzeichen für Unwohlsein darstellen, muss aber nicht. Es kommt immer auf das Zusammenspiel der Körpersprache mit der Lautsprache der Tiere an.

Im Übrigen galt lange Zeit die Meinung, dass "Protestpinkeln" eine Ausdrucksform sei um zu sagen: Mir passt das Klo nicht oder: Ich bekomme zu wenig Aufmerksamkeit etc. Allerdings wurde diese These inzwischen widerlegt. Katzen pischen oder koten niemals aus Protest, sie denken sich nichts dabei. Sie tun was ihr Körper verlangt wie wir, wenn wir aufs Klo müssen. Allerdings gibt es sehr sensible Katzen, die nicht zweimal an denselben Ort pischen, wenn der Ort bereits nach ihrem Urin riecht, andere Katzen stört das gar nicht. Die Kommunikation über Geruch ist eben sehr komplex und individuell.

sie denken sich nichts dabei. Sie tun was ihr Körper verlangt wie wir, wenn wir aufs Klo müssen.

Wo hast du diesen Schwachsinn denn gelesen? Das ist eine absolute Verkennung der Tatsachen. Oder du interpretierst es völlig falsch. Was stimmt, ist dass das Wort "Protest" hier fehl am Platz ist.

Ich muss keinen Schwachsinn lesen. Ich muss nur meinen 3 Katzen zusehen. Wer muss, der muss. Punkt. Ich inteepretiere das nicht.

Quelle :Wikipedia ....Die Kommunikation der Hauskatze besteht aus verschiedenen Ausdrucksformen, mit denen sich Hauskatzen mit Menschen, anderen Katzen und Tieren verständigen. Katzen bedienen sich eines umfangreichen Repertoires subtiler Verhaltensweisen, sowohl in freier Wildbahn, wo sie festgelegte Hierarchien bilden, als auch in ihrer domestizierten Form in der Interaktion mit dem Menschen.

Wie es bei fleischfressenden Spezies üblich ist, fügen Katzen ihren Ausscheidungen etwas Drüsenflüssigkeit bei, um ihr Revier zu markieren (Harnmarken zur Chemokommunikation).[1] Andere Tiere wie das Stinktier benutzen ähnliche Drüsen zur Selbstverteidigung.

Daneben dienen auch Kratzspuren, beispielsweise an Bäumen und Felsen der innerartlichen Kommunikation (optische Kommunikation). Bei Hauskatzen wird das Bedürfnis, optisch zu kommunizieren – aus menschlicher Sicht häufig fehlgeleitet – ausgedrückt, indem die Katze Tapeten oder Möbel an exponierter Stelle zur Markierung aussucht.

Katzen zucken mit ihrem Schwanzende, wenn sie jagen, spielen oder ärgerlich sind. Heftigeres Zucken deutet Verdruss an, leichtes Zucken zum Teil Unentschlossenheit. Ein aufgerichteter Schwanz ist ein Zeichen der Zufriedenheit oder wird als Gruß an den Menschen oder an andere Katzen (normalerweise nahe Verwandte) verwendet. Ein steil aufgerichteter Schwanz, dessen Spitze sich fast bis auf Nackenhöhe nach vorne krümmt, ist Ausdruck höchster (Vor-)Freude und wird besonders oft vor der Fütterung verwendet. Ein halb gehobener, annähernd waagerechter Schwanz zeigt nachlassendes Behagen, ein tiefgehaltener Schwanz Unzufriedenheit.

Wenn der Schwanz hin und her peitscht, ist die Katze zornig und angriffsbereit und möchte in Ruhe gelassen werden. Die nächste Stufe dieses Warnzeichens kann ein Pfotenhieb sein. Eine erschrockene oder überraschte Katze wird sich „aufplustern“, das Fell ihres aufgerichteten Schwanzes aufbuschen und ihren Körper drohend seitlich stellen, um größer zu wirken. Auch schwanzlose Katzen wie die Manx, die nur einen kleinen Schwanzstummel besitzen, bewegen ihren Stummel, als ob sie einen vollständigen Schwanz besäßen. Diese Drohgebärde ist ein wichtiger Grund für die Kommunikationsprobleme zwischen Katze und Hund, der dieses Schwanzzucken als freundliches Signal oder gar Aufforderung zum Spiel missdeutet.

Beim Schleichen im Zuge der Jagd oder auch im Spiel zuckt nur die Schwanzspitze der Katze. Der Rest des Körpers ist starr und der Schwanz dabei gesenkt.[8] Nase und Schnurrhaare

Auch Babykatzen?

Katzenwelpen beherrschen idR das gleiche Reportoire an Körpersprache wie die großen, das ist ihnen angeboren. Im Gegensatz zum Menschen würde ich sagen, können Katzenwelpen von Beginn an wie erwachsene kommunizieren.

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