Wie viel Gramm für Kitten pro Tag?

Hallo :-)

Ich habe zwei Kitten (15 Wochen alt). Ich wollte fragen, wie viel ihr immer euren Katzen (Nassfutter) gebt? Ich gebe ihnen beiden zusammen 400 Gramm pro Tag, aber ich habe oft ein schlechtes Gefühl, dass ich ihnen zu wenig gebe :-\ Aber sie haben immer eine Schüssel Wasser und Trockenfutter zur Verfügung. Aber 200 Gramm kommt mir ziemlich wenig vor :-\

Falls es vielleicht wichtig ist, ich bin von Whiskas auf Felix umgestiegen (der Test von Felix, dass es so schlecht ist, stimmt überhaupt nicht, Kitekat und Whiskas sind sogar schlechter als Felix).

Ich bedanke mich schon mal im voraus :-)

4 Antworten

Stichwort Futtermenge: In diesem Alter dürfen Katzen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigert sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab.

Stichwort Futterart: Verzichte bitte unbedingt auf Trockenfutter (auch auf getreidefreies)! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, du gewöhnst sie gar nicht erst an Trockenfutter, und sie werden es dir mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollten sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann musst du zumindest nicht bei dir anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Was hinzukommt: Viele Besitzer von Trockenfutter-Katzen pflegen zu sagen: „Meiner Katze geht es gut.“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Katzen wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen - dennoch weiß ich gar von 3 Trockenfutter-Katzen, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, Diagnose: Nierenversagen! Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Eine Trockenfutter-Katze als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …!

Bedenke auch: Im Alter von 15 Wochen legst du Grundsteine für spätere Vorlieben, die prägend sind. Das heißt: Je früher sie an schlechte Nahrung herangeführt werden umso schwieriger wird eine spätere Futterumstellung!

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter (wie deine beiden), bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommen deine beiden mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:

  • An*monda Carny
  • R*al Nature
  • C*tz Finefood
  • Gr*u und
  • M*C’s (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter) sowie
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter).

Dein F*lix sollte ebenso den Rückzug antreten: zucker- und getreidelastig!

Stichwort Fütterungszeit: Da Katzen Gewohnheitstiere sind, empfehlen sich am ehesten feste und über den Tag gut verteilte Fütterungszeiten bei 3-4 Portionen, im Welpenalter auch häufiger. Außerdem irrst du leider mit der Annahme, dass Katzen rund um die Uhr Nahrung zur Verfügung haben müssen - mehr noch: ständige Futter-Verfügbarkeit ist sogar ein NoGo! Begründung:

  • Erstens kann Fressen so zu einer Art Beschäftigung werden, Stichwort Fresssucht;
  • zweitens können Katzen bei ständiger Futter-Verfügbarkeit kein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl mehr entwickeln.
  • und drittens neigt insbesondere Trockenfutter bei Temperaturen um die 28°C vermehrt zu Bildung von Schimmelpilzgiften (==> krebserrregend).

Weiter unten schreibst du als Kommentar, dass sie nichts mehr trinken, wenn sie nur Nassfutter bekommen. Das könnte man so stehenlassen, aber aus einem positiven Grund: Nassfutter-Katzen haben so gut wie keinen Zusatzflüssigkeitsbedarf. Ohnehin sind sie es als ehemalige Wüstenbewohner gewohnt, den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über die Nahrung abzudecken und kennen kaum Durstgefühl.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Wow ich danke dir:-) Wenn sie dann eine marke mit höreren fleischanteil bekommen trinken sie dann auch ? Weil sonst bekommen sie ja auch zu wenig wasser das ist ja auch schlecht oder ? Und wenn ich jetzt von whiskas auf felix umgestiegen bin ist das dann nicht sehr schlecht für die kitten wenn ich wieder umsteige ? Lg und danke danke fürs helfen :-)

Gern geschehen :-)

Ob der Fleischanteil hoch oder niedrig ist, wirkt sich kaum bis gar nicht auf den Flüssigkeitsgehalt eines Futters aus: Selbst minderwertiges (d. h. getreidehaltiges) Nassfutter hat einen nahezu gleich hohen Flüssigkeitsgehalt wie hochwertiges. Außerdem spielt die Quelle der Flüssigkeit keine Rolle, d. h., ob die Katze ihre Flüssigkeit aus dem Trinknapf bezieht oder aus ihrer fleischigen Nahrung. - Hauptsache, dass der Flüssigkeitsbedarf gedeckt ist, was durch Nassfutter aber so gut wie immer gewährleistet ist.

Außerdem sind Katzen Trinkmuffel, Stichwort mangelndes Durstgefühl. Dass sie mehr trinken, ist bei Trockenfuttergabe zwar wünschenswert, aber leider nicht typisch, geschweige denn jemals ausreichend! Vielmehr kann gesteigertes Durstverhalten - im Gegenteil - auf ernsthafte Krankheiten hindeuten, z. B. auf CNI (chronische Niereninsuffizienz). CNI kann diverse Ursachen haben (z. B. Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) und ist i. d. R. ein schleichender Prozess, weil sich Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Nichtsdestotrotz gibt es auch Katzen, die bereits nierenkrank geboren werden.

Prüfe, ob deine Kitten auf die obigen 80 ml je Kilogramm Körpergewicht kommen und trickse gegebenenfalls ein wenig, indem du Nassfutter einen Schuss Wasser beifügst und es mit einer Gabel pürierst.

Langfristig gesehen ist es nur positiv, wenn sie hochwertiges Futter erhalten. Grundsätzlich können mit Futterumstellungen jedoch Durchfälle einhergehen, weshalb sie langsam erfolgen sollten. Haben sie die letzte Futterumstellung gut verkraftet, sprich keinen Durchfall gehabt? Noch dazu in kurzer Zeit? Dann wirst du wohl allen Grund haben, etwas mutiger an die Sache ranzugehen. Ansonsten mische dem jetzigen Futter peu à peu immer mehr von dem hochwertigen unter, damit ihr Körper behutsam daran gewöhnt wird.

das ist bei kitten einfach. rein was reingeht ;) die wollen wachsen, die brauchen viel futter. wenn sie zufrieden vom napf weggehen und da noch ein kleiner rest drinnebleibt war die menge prima. und ja, die werden so mit 6 bis 8 monaten vermutlich mehr fressen als ne erwachsene katze

ne grammangabe nutzt dir nicht viel. das hängt vn vielen dingen ab wieviel die brauchen, vom körpergewicht, davon wieviel sie toben, ob sie grade nen wachstumsschub haben.. vom fleischanteil des futters das sie bekommen

das trockenfutter würd ich alelrdings ganz wegstellen. und dafür mehr nassfuttermahlzeiten über den tag verteilt geben

Ok danke :-) Also wenn sie alles essen dann tu ich ihnen beide nochwas rein weil dann lassen sie noch ein bischen trinnen Und warum das trofu ganz wecklassen ? Mir ist von mehreren gesag worden das man es immer zur verfügung stehen soll undwenn ich ihnen das nicgt gebe dann trinken sie nichts mehr :-\

joa.. naja mit der zeit bekommt man auhc ein gefühl dafür wieviel miez grad haben will und kanns abschätzen

natürlich trinken sie dann nicht mehr. nassfutter besteht zu ungefähr 80% aus feuchtigkeit, steht auch in der analyse. die trinken also quasi übers fressen. dafür sind katzen gemacht, sie fressen wasserhaltiges fleisch und trinken nicht. ihre trinkmethode ist, gelinde gesagt, ineffektiv (sie saugen per unterdruck eine wassersäule nach oben und beißen diese ab) und aufgrund eines miserablen durstgefühls trinken sie auch so gut wie nie genug. kurzfassung: nassfutterkatzen trinken zwar nicht, nehmen aber trotzdem mehr wasser auf als trockenfutterkatzen :)

ich hab seit jahren keine katze mehr trinken sehen.

wohnungskatzen führen ein vergleichsweise langweiliges leben, liegt in der natur der sache.. draußen kann man nichtmal schlafen ohne ständig mind ein ohr auf die umgebung zu haben. der moment der fütterung ist eins der ganz großen highlights des tages. haben sie durchgehend futter stehen verliert dieser moment an bedeuteung.. und nein, zur ständigen verfügung brauchen sie futter nicht. das sind jäger. denen springt draußen auch nicht jedesmal ne maus ins maul wenn sie ein bisschen hunger haben, die müssen dafür arbeiten. in dem alter wären so 5 bis 6 mahlzeiten über den tag verteilt anzuraten, kleine kinder brauchen mehr, dafür kleinere mahlzeiten. später reichen zwei bis drei.

Hallo janetteb19, Ob es zu wenig ist kann man nicht beurteilen, wenn sie sich gut entwickeln u. gesund sind ist es i.O. Leider kann ich es nicht beurteilen da wir unseren Katzen immer auch etwas vom gegarten Fleisch oder Fisch zusätzlich gegeben haben, sowie unsere Erste ( die wir 17 Jahre hatten ) sie möchte gerne Quark u. Jughurt. Ich empfehle ( so mache ich es derzeit ) dreimal in der Woche Hühnchenbrust oder Fisch gegart zusätzlich. Alles Gute für die Fellnasen wünscht leila8

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