Was kann ich bei streunende Bauernhofkatzen unternehmen?

In meiner Nachbarschaft gibt es einen Bauern mit mehreren Ställen. Er hat viele Katzen, die in den Ställen die Mäuse fressen sollen, weshalb er sie nicht füttert. Die Katzen sehen auch sehr verwahrlost und viele krank aus (manche haben tränende und entzündete Augen und das Fell ist bei allen zerstruppelt). Viele Nachbarn füttern die Katzen (wir auch) und manche haben auch welche zum Tierarzt gebracht. Sie hatten dann alle immer Ohrmilben und andere Parasiten. Auch wenn manche schon solche Katzen aufgenommen haben, gibt es immer mehr, da keine Katze kastriert ist und der Bauer sich sonst auch neue Katzen anschafft. Mir Tun die Katzen echt Leid. Gibt es etwas, was ich tun kann?

9 Antworten

Man kann immer was tun. Das wichtigeste ist, daß  man immer versucht mit dem Bauern zu reden. Dem ist nicht klar, daß seine Denkweise total verkehrt ist, daß nur Katzen die Hunger haben auch mäuse fangen- das ist nämlich völlig daneben. Katzen brauchen eine gewisse Energie um überhaupt auf Mäusejagd gehen zu können. Auch solltest Du Kontakt mit dem Tierschutzverein n Deiner Nähe aufnehmen- die wissen vielleicht schon bescheid über den Hof. Vielleicht lässt der Bauer sich auf eine Kastrationsaktion ein. Man muss ihm ganz klar machen, daß durch unkontrollierte Vermehrung es immer wieder zu Krankheiten kommen kann und er in der Population dann nie Ruhe rein bekommt. Nur gesunde und gut genährte Katzen ( nicht fett füttern !) fangen auch Mäuse.

Niemals sollte man den Bauern beschimpfen oder ihn auf sein "schlechtes Verhalten" ansprechen- das geht nach hinten los- man muss sein Vertrauen gewinnen- so schwer es auch bei einigen fällt, aber das ist wesentlich effektiver und zielführender. Er muss verstehen, daß er sich ändern muss und ihm keiner etwas anhaben will, sondern er muss verstehen, daß er Hilfe annehmen kann.

Tierschutzbund, Tierheim, Tierarzt.... da mal vor Ort nachfragen, ob sich jemand zuständig fühlt und eingreift.

Bei uns in der Region gibt es eine "Katzenhilfe". Da sind ehrenamtliche Helfer, die sacken die Katzen ein, peppeln sie auf und vermitteln sie (nach Möglichkeit) weiter.

Vielleicht gibt es sowas ja auch bei Euch in der Nähe.

Grüße, ----->

vorausgesetzt, der bauer erlaubt der katzenhilfe, sein gelände zu betreten..

der bauer hat die katzen vielleicht sogar noch nicht mal angeschafft...
sie haben unterkunft und verpflegung.. sie erfahren keine gewalt und
leben artgerecht.. mit dem tierschutzgesetz kommste da nicht weit....

Wenn die Tiere voller Parasiten sind und desgl., Krankheiten haben, nicht geimpft sind, sich unkontrolliert vermehren etc.,

dann ist das Verwahrlosung, und dann ist der Tierschutz sehr wohl die richtige Adresse.

Und btw, die meisten Bauern, die auf diese Weise Katzen "halten" interessiert es einen Dreck, ob die Katzenhilfe ein paar Tiere einsackt oder nicht.

Die wissen meistens nicht mal, wie viele Katzen sie überhaupt haben.

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