Ist zu viel emotionale Nähe zu einem Tier ungesund?

Ich bin 14 Jahre alt, ziemlich unbeliebt und habe einen Kater. Dieser ist sehr anhänglich und kuschelt gerne.. Und irgendwie ersetzt er immer mehr meine Freunde und ist zu meinem aller besten Freund geworden. Ich erzähle ihn von meinen Problemen, lege mich zu ihm, sein schnurren beruhigt mich. Und ich werde manchmal traurig wenn er geht, wenn ich ihn doch gerade bräuchte. Er teilt sozusagen ein Zimmer mit mir, da er fast immer auf meinem Bett oder meiner Couch schläft. In der Schule oder auch woanders habe ich krasse Probleme neue Freunde zu finden, da man mir sofort ansieht dass ich schrecklich unsicher bin und kein Selbstbewusstsein habe. Meine beste Freundin sehe ich im Moment nicht so oft oder nur sehr kurz. Und so ersetzt nun mein Kater den Platz eines Freundes. Kann es einen psychisch belasten einem Tier zu viel emotionale Nähe zu geben? Oder ist es ganz normal? Bitte um Antwort, liebe Grüße, Rockstar

14 Antworten

Es ist schon ok wenn du deinem Kater deine Probleme und Geheimnisse erzählst, das ist sogar sehr gut, der wird sie wenigstens garantiert nicht weitertratschen aber Katzen können noch weit mehr als uns nur mit ihrem schnurren zu beruhigen. Versuche ihn mal etwas genauer zu beobachten, nehme dir ein Beispiel an der Selbstverständlichkeit mit der er durchs Leben geht, von Unsicherheit k(aum )eine Spur. Du musst auch nicht traurig sein, wenn er geht obwohl du glaubtest ihn gerade zu brauchen, Katzen haben ein gutes Gespür dafür und sind da wenn man sie wirklich braucht. Sollte er also mal gehen, so heißt das, er spürt du kannst das auch alleine und musst diese Erfahrung selbst machen, denn nur so werden wir stärker.

Ich wäre mir jetzt gar nicht so sicher ob du unbeliebt bist weil man dir deine Unsicherheit ansieht. Oftmals tun wir uns sehr schwer so etwas richtig einzuschätzen und dann nehmen wir Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein als den Versuch sich abzugrenzen wahr und interpretieren das dann als eine Art Überheblichkeit (Zitat: ''der feine xxx will nichts mit uns zu tun haben''). Das macht dann natürlich unbeliebt also versuche dich nicht gar so sehr in dein Schneckenhaus zurückzuziehen und gebe den anderen, die meist ebenso unsicher sind auch mal eine Chance.

Ich kann dich sehr gut verstehen! Bei mir war es auch so, nur noch ein wenig extremer. Ich brauchte sogar eine tiergestützte Therapie, wo ich durch das Tier etwas Bindung zu Menschen aufbauen konnte.

Tiere können einem wirklich sehr viel Kraft geben! Ich würde also nicht sagen, dass es psychische Folgen haben wird. Denn diese hast du jetzt, durch deine Unsicherheit.

Wenn Menschen sich zu sehr an Tiere binden, dann ist das durchaus eine Fehlprägung, veranlagt durch Einsamkeit und du fühlst dich ja ansonsten einsam. Das ist an sich, je nachdem wie du das empfindest nicht unbedingt was Schlimmes. Aber es könnte nicht schaden an deinem mangelnden Selbstbewusstsein zu arbeiten und neue Freunde zu finden.

Alles Gute! :)

Das hat doch nichts mit Fehlprägung zutun!!! So ein blödsinn. Das hat damit zutun,das der Mensch einsam ist aufgrund von Enttäuschungen ectr. Man ist doch nicht fehlgeprägt,wenn man sich einem Tier näher fühlt.....sorry,dann sind es wohl 80% aller Tierliebhaber....! Kopfschüttel....

Flipp doch nicht gleich so aus.

Das hat damit zutun,das der Mensch einsam ist aufgrund von Enttäuschungen

Ganz genau. Und deswegen sucht sich der Mensch einen Ersatz und das sind eben die Tiere. Und das ist durchaus eine Fehlprägung, das kann ich dir mit Sicherheit sagen, denn ich selbst hatte dies.

sorry,dann sind es wohl 80% aller Tierliebhaber....

Sein Tier lieben und von seinem Tier völlig abhängig zu sein ist ein großer Unterschied!

Tiere sind von UNS abhängig. Wenn man sich einem Tier so hingezogen fühlt und es mehr Wert hat als Menschen,die einem enttäuscht haben,dann ist das doch nicht negativ. Tiere geben uns Wärme,Liebe und helfen uns das wir nicht im Sumpf ertrinken,sondern das wir Verantwortung zeigen. Hunde helfen,wieder neue Menschen kennenzulernen.Man muss ja raus. Sorry,aber das ist alles andere als eine Fehlprägung. Glaube,Du verwechselst da was.

Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Aber wer sich nur an Tieren bindet und keinerlei sozialen Kontakt zu Menschen hegt, der hat durchaus eine Fehlprägung entwickelt. Das meine ich.

Ich glaube eher du missverstehst mich.

OK.ich glaube wir beide haben gemeinasm sie Prägung-eher Tier als Mensch´.Warum auch immer.Aber eine Fehlprägung findet im Kindesalter ab,bzws.Im Welpenlater.Da sind wir beide doch schon weit weit voraus. Deshalb sind wir doch nicht fehlgeprägt. Ich liebe Tiere über alles,aberf ich mag auch meine menschliche Familienaffenbande. Uhuhuhu!! Bitte nicht falsch verstehen....

Ich liebe Tiere auch über alles, genauso meine beiden Freunde! :)

Vielleicht ziehst Du Dich nicht von den anderen zurück, weil sie Dich nicht mögen, sondern es ist umgekehrt. Versuch auf die Menschen zuzugehen, interessiere Dich für Ihre Probleme und fang an, nicht nur um Dich und Deine eigenen Gefühle zu kreisen.

Ein Tier zu lieben ist natürlich klein Problem. Wer Tiere hasst, mag meistens auch keine Menschen. Aber mach Dir klar, dass Du nicht auf dieser Welt bist, um mit Tieren zu leben, sondern in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen.

Der Schritt zum Sonderling ist klein. Geh ihn nicht!

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