Wie mit Trauer um Kater umgehen?

Am Donnerstag habe ich meinen Kater (hatte einen Kiefertumor) einschläfern lassen. Ich werde seinen Blick nie vergessen, als der Arzt zu mir nach Hause kam, er hat mir doch vertraut und er hat doch eigentlich immer auf mich aufgepasst und ich auf ihn. Er hat mich angeschaut, wie wenn ich ihn verraten hätte. Irgenwie ging dann alles so schnell, er hat gemaunzt und sich noch schnell in meinen Arm geflüchtet nachdem er die Spritze bekommen hat und ist dann eingeschlafen. Seitdem muss ich laufend an ihn denken und weinen. Es ging so schnell. Er hatte seit 3 Tagen nicht mehr fressen können, weil er sich den Tumor immer aufgebissen hat, aber er war noch fit und so, aber ich konnte ihn doch nicht verhungern lassen und er wollte doch so gern fressen. Ich habe noch 4 Katzen und es war so schlimm sie immer heimlich zu füttern, weil er doch so Hunger hatte. Wasser habe ich ihm eh schon länger aus der Spritze gegeben. Ich glaube nicht mehr an Gott. Ich denke vielleicht ist mein Kater ja hier, bei mir, aber irgenwie glaube ich nicht daran er ist einfach nicht mehr hier, er ist tot.

14 Antworten

Tut mir echt leid für dich. mein herzliches Beileid. Schau mal hier, vielleicht hilft dir das etwas weiter... Und wenn er einige schöne Jahre bei dir hatte, ist es besser für ihn friedlich einzuschlafen als jämmerlich zu verhungern. Die Regenbogenbrücke: Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf einer Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigen grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es stets Fressen und zu trinken und es ist immer warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere werden im Land hinter der Regebogenbrücke wieder jung und gesund und spielen den ganzen Tag zusammen. Die Tiere sind dort glücklich und zufrieden und es gibt nur eine Kleinigkeit, die sie vermissen. Sie alle sind nicht mit den Menschen zusammen, den sie so sehr geliebt haben. So laufen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich nach vorne und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus, fliegt über das grüne Gras. Wird schneller und schneller. Es hat dich gesehen und wenn Du und dein Liebling sich Treffen, nimmst du ihn in deine Arme und halst ihn so fest Du kannst. Dein Gesicht wird geküsst und abgeschleckt, wieder und wieder und endlich schaust Du nach langer Zeit in die Augen deines geliebten Tieres das lange aus Deinen Leben verschwunden war……. Aber nie aus Deinen Herzen. Dann überschreitet ihr gemeinsam das letzte Stück der Brücke des Regenbogens und ihr werdet nie wieder getrennt sein nie wieder.Dies ist ein sehr schönes Gedicht über die Regenbogenbrücke wo es um Tiere Geht die Gestorben sind und im Herzen sind.http://www.regenbogenbruecke.com/

Das ist eine schöne Geschichte, lieb von Dir. Vielleicht ist es ja so oder ähnlich.  Deine Geschichte tröstet mich wirklich ein wenig, obwohl der Schmerz ja nicht vergeht. Hab, bevor ich ihn einschläfern ließ immer wieder ein Gedicht gelesen, es heißt: "Wenn es soweit ist..."Vielleicht kennst Du es ja auch. Vielen lieben Dank für Deine Antwort und den Link.

Der Schmerz wird noch eine ganze Zeit in dir drin sein. Du musst dich persönlich erstmal überzeugen, dass du ihm viele Schmerzen erspart hast und sein Leiden verkürzt hast... DDu warst nicht egoistisch, deine Freude und Liebe über sein Leiden zu stellen. Du hast das richtige gemacht-das weisst du. Ich habe auch schon einige Tiere verloren, der Schmerz lässt mit der Zeit nach, die Erinnerung verblasst zwar, aber kommt, wie bei solchen Fragen, immer wieder hoch. Kopf hoch! Trauer, wein dich aus-es wird wieder besser!!! Alles Gute für dich und deine anderen 4 Stubentiger!

Das Gedicht hatte ich noch nicht gekannt, habe es grad durchgelsen und Gänsehaut bekommen... Aber gen au, wie es darin steht hast du gehandelt-Perfekt!!!

Ich glaube nicht, dass der Junge sich verraten gefühlt hat sondern eher fragte er dich mit seinem Blick: was ist los mit mir?, denn genauso ging es mir schon mit mehreren Katzen. Ansonsten wäre er auch nicht zum Schluß zu dir geeilt, und ich schwör' dir, dass du nicht der Einzige bist, der da heult. ich tröste mich dann immer mit einer Geschichte von Andrea Schacht: wenn Katzen ihren Pelz abgelegt haben, kehren sie heim in die Goldenen Steppen, erholen sich da vom irdischen Dasein und kehren wieder, wenn es an der Zeit ist, und die erfahrene Liebe vergessen sie nie!   Zudem meine ich, dass zwar der Körper tot ist, aber nicht die Seele. Achte mal in stillen MInuten drauf, ob dir nicht an gewohnter Stelle, wo der Junge immer lag, vllt. ein bissl wärmer wird, du ein tröstliches Gefühl hast. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein treuer Freund den seinen tröstet. lg  

Doch, er fragte mit seinen Augen, weshalb der Arzt jetzt hier bei uns zu Hause ist, da wo er sich sicher fühlte. Er kannte ihn ja, weil wir schon oft genug in der Praxis waren. Weiß, was du meinst, mit der stillen Minute. Danke auch für die schöne Geschichte.

Ich kann dene Trauer voll und ganz verstehen. Bei mir war es mein Hund, der hatte Lymphdrüsenkrebs und wäre jämmerlich erstickt, wenn er nicht eingeschläfert worden wäre. Er hat mich auch ganz vorwurfsvoll angeschaut, das hat mich sehr lange beschäftigt. Aber ich bin jetzt der Überzeugung, daß ich ihm damit viel Qualen erspart habe, aber das konnte er ja nicht verstehen. Genau so ist es bei deiner Katze, du hast sie von einem qualvollen Leiden erlöst, das sollte dir klar werden, dann gehst du mit deiner Trauer anders um. Gott sei Dank ist bei Tieren machbar, was bei Menschen verboten ist! Dich hätte es viel mehr mitgenommen, wenn du deine Katze hättest leiden sehen und ihr nicht hättest helfen können, glaub mir! Du hast das richtige getan und langsam vergeht auch die große Trauer! Ich habe inzwischen wieder einen Hund, denke aber noch oft an meinen zurück, aber es tut nicht mehr weh!!! LG

Eigentlich weiß ich, dass ich das Richtige gemacht habe, aber es war so schlimm, wie er mich angeschaut hat. Weiß nicht was ich mir erhoffte, als ich hier schrieb. Ich denke mal, ich musste es einfach Jemanden erzählen, weil ich Niemanden habe mit dem ich reden kann, aber es tröstet einfach, wenn einem Jemand schreibt, so wie Du. Danke dafür. Wünsche Dir und Deinem Hund  noch viele glückliche Momente. Hab ja auch noch 4 Cats, aber die sind anders.

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