Fragen zu Katzen-Sterilisation...

Ich möchte meine Katze am Donnerstag, den 17.1.13 sterilisieren lassen. 9.00 Uhr morgens ist der Termin. Unser Tierarzt meinte, wir sollen ihr morgens nicht mehr zu fressen geben. So weit okay. Zu meiner Frage: Wie lange dauert es, bis es verheilt ist? Muss ich Rücksicht auf meine Katze nehmen, das heißt wie z.B. nicht mehr mit ihr spielen? Oder sonst irgendwas? Bitte antwortet schnell, ich möchte nichts falschmachen oder ihr wehtun, denn ich liebe sie wirklich sehr

5 Antworten

Ein guter Tierarzt kastriert erstens mal eine Katze und sterilisiert sie nicht. Sterilisation wäre nur die Durchtrennung der Eileiter und die Katze würde weiterhin rollig (Gefahr der Dauerrolligkeit!). Also achte darauf, dass die Katze unbedingt kastriert wird!

Dann ist die Katze normaler Weise bis zum Spätnachmittag beim Tierarzt. Ein verantwortungsbewußter Tierarzt gibt frisch operierte Tiere erst wieder nach Hause, wenn sie komplett wach sind. Und das ist frühestens 6 Stunden nach der OP. Das hat den Sinn, dass das Tier in der Praxis überwacht werden kann, und gegebenenfalls schnell eingegriffen werden kann, falls der Kreislauf versagt. In den meisten Fällen ist das nicht der Fall, aber es kommt vor. Daher lass die Miez unbedingt mindestens 6-8 Stunden dort.

Bis es verheilt ist, dauert nicht lange. Heutzutage werden nur winzige Schnitte gemacht, und die Naht wird mit selbstauflösendem Faden genäht. Es braucht also keine Fäden gezogen zu werden.

Auch einen Trichter, wie hier jemand schreibt, braucht man nicht. Das war vielleicht im Mittelalter so.

Keine Sorge - deine Miezie wird das gut verkraften.

Alles Gute!

Habe noch deine Frage mit der Rücksichtnahme und dem "Nicht-Mehr-Spielen" übersehen.

Deine Katze wird dich merken lassen, was ihr gut tut. Normaler Weise wenn sie gut ausgeschlafen nach Hause kommt, wird sie sofort wieder herumlaufen. Vielleicht noch nicht unbedingt spielen. Aber wenn eine Nacht herum ist, wird die Miez wieder die Alte sein und alles machen, was sie sonst auch macht: Am Kratzbaum hochklettern, Bällchen kicken, etc. Und da brauchst du sie auch nicht davon abzuhalten.

Fressen darf sie sofort, wenn sie heimkommt, vorausgesetzt, du hast die 6-8 Stunden Wartezeit nach der OP eingehalten.

Und du darfst sie auch auf den Arm nehmen, wenn ihr das gefällt. Du stützt sie eben, wie sonst auch, unter dem Po, dann ist alles okay.

Nach einer Woche merkst du nichts mehr, da sieht die Naht dann schön rosig aus. Innenliegende Fäden sind übrigens spätestens nach 5 Wochen von selbst aufgelöst. Aussenliegende fallen nach ein paar Tagen von selbst ab. Aber das sind höchstens zwei oder drei. Es gibt auch keinerlei Verband oder Pflaster. Das würde die Katze nur selbst abknibbeln ;o) .

Und lass dich von solchen Horrorgeschichten, wie hier jemand erzählt nicht schocken. So war das vielleicht noch vor 30 - 50 Jahren. Heutzutage sind die Tierärzte viel fortgeschrittener und operieren nur mit mikroskopisch kleinen Schnitten, wie beim Menschen eben auch.

Im Übrigen wirst du vom Tierarzt nach der OP ein Informationsblatt bekommen, wo nochmal alles genau draufsteht.

Kopf Hoch :o) !

Dankeschön für´s Sternchen :o) . Die Miezie ist sicher mittlerweile wieder quietschfidel ;o) .

Weiblichen Katzen wird oft gleich das Gesäuge mit entfernt, zur Vermeidung von Tumoren. Das heißt, sie haben eine relativ große Bauchnaht (auch wenn nur die Gebärmutter und Eierstöcke entfernt werden, ist die Naht relativ groß). Sie wird bis zum Fäden ziehen (ca. 10 Tage nach OP) einen Trichter tragen müssen. Vermutlich darfst Du die Katze gegen Mittag abholen, sie darf auch dann nichts fressen und trinken, damit sie nicht erbrechen muss. Ihr ist nämlich übel von der Narkose und sie ist auch noch ziemlich taumelig. Daher auch drauf achten, dass sie nirgends runterfallen kann (Treppe?) Sobald sie wieder sicher laufen kann, darf sie auch trinken und fressen (wir haben es nie so lange durchgehalten, wie der TA gesagt hatte...) und kann dann ganz normal behandelt werden, auch spielen. Drauf achten, dass sie nicht zu viel klettert und springt, und nicht zu oft hochnehmen (Zug auf die Naht). Falls sie ein Pflaster hat, soll man das nach ein 2 Tagen entfernen, damit Luft an die Naht kommt.

Unsere hatte bei ihrer Kastration 5 Wochen alte Junge, um die sich sich sofort wieder gekümmert hat, und noch lange weiter gesäugt (in den Fall hatte der TA vorsichtig ums Gesäuge rum genäht)...

Weiblichen Katzen wird oft gleich das Gesäuge mit entfernt

Das ist Unfug. Es wird nicht das Gesäuge, sondern ein Teil der Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Und die Bauchnaht ist nur 2 cm winzig. Auch sonst klingt das alles nach Kastration von vor 30 Jahren, oder nach einem uralten Tierarzt.

Unsere kleine Josy hat vor nicht langer Zeit eine Kastration bekommen. Da sie ein kleiner Wildfang ist, war sie ziemlich schnell wieder putzmunter und ist durch die Wohnung gesaust. Sie hat allerdings so eine Halskrause bekommen, damit sie die Fäden - und somit die Naht nicht aufbeissen kann.

Du solltest mit ihr nicht gerade mehr so wild spielen, wenn sie schlafen will, ihre Rihe haben will, dann lass sie zufrieden - sie kommt dann schon von alleine wieder an. Sonst musst du nichts beachten.

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