Was haltet ihr davon, eimal einen reinrassigen Maine Coon-Wurf aufwachsen zu lassen?

hallo :)

ich weiß genau, das viele hier von meiner idee nicht begeistert sein werden und ich kann das auch ehrlich nachvollziehen. trotzdem habe ich den wunsch meine reinrassige maine coon dame mit papieren (!später! wenn sie psychisch und physisch soweit ist) ein einziges mal von einem maine coon decken zu lassen. vielleicht könnt ihr das ja auch nachvollziehen, das ich einmal die Erfahrung haben möchte, wie es ist so kleine Würmchen aufwachsen zu sehen.

gegebenenfalls würde ich mich natürlich noch viel genauer mit dem thema auseinander setzen und mich über optimale versorgung von mutterkatze und kitten informieren.

ich habe momentan einen kastrierten kater und eben ein unkastriertes maine coon kitten, sie leben in einer großen hellen Wohnung mit vielen kratzmöglichkeiten und geistiger Förderung. ich habe vor meine beiden aufs barfen umzustellen, um ihr auch während der Trächtigkeit eine gute körperliche Verfassung zu ermöglichen. die kitten würden dann natürlich auch gebarft werden, würden aber auch hochwertiges nassfutter kennenlernen.

ich bin mir einfach nicht sicher, ob meine idee in Ordnung ist. schließlich habe ich selbst beim Kauf meiner katzen extra darauf geachtet, dass es seriöse züchter sind und nicht irgendwelche schwarzzüchter oä.. in den tierheimen warten so viele katzen, ist es da in Ordnung noch einen wurf (reinrassig) in die welt zu setzen? ich würde darauf achten, das die kleinen in gute Hände kommen. diesen einen Wurf würde ich mir, wie gesagt nicht wegen des Geldes sondern der unschätzbaren Erfahrung wünschen.

was meint ihr?

12 Antworten

Also erst mal solltest Du die Papiere Deiner Katze genau ansehen, denn die meisten seriösen Züchter verbieten es, mit Recht, eine solche Katze überhaupt einfach so decken zu lassen und solltest Du das in einem solchen Fall wirklich tun, gehörst auch Du zu den "irgendwelche Schwarzzüchtern".

Dein Wunsch ist nicht nachvollziehbar, denn wenn Du Dich mal in den Tierheimen umsiehst, wirst Du Dich wundern, wie viele reinrassige Katzen jeder Altersklasse da auf ein liebevolles, neues Heim warten. Auch ist es wirklich nicht sooo einfach,wie Du denkst, eine Katze in gute Hände abzugeben, auch schon deswegen nicht, weil Katzen nicht einzeln aufwachsen sollten.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir nur raten, die Finger davon zu lassen und Deine Katze lieber kastrieren zu lassen, denn Du ersparst ihr damit eine Menge an Schmerzen (beim Deckakt) und Stress, die Babies gross zu ziehen. Und Du selber sparst noch eine Menge Geld für Futter, Tierarzt etc. denn Babykatzen sollten ja nicht von der Mutterkatze getrennt werden, bevor sie nicht mindestens 12-14 Wochen alt sind.

Meine ehemals 5 Katzenbabies konnte ich jedenfalls nicht in "gute Hände" abgeben, zum ersten Mal, weil ich niemanden gefunden habe, der sie wollte und zum 2. weil ich mich selber nicht mehr von ihnen trennen wollte. Leider sind nur noch 3 der Babies übrig, weil eines im Alter von 8 Monaten gestorben ist und eine 2. Katze überfahren wurde, aber die 3 Babies und ihre Mutter leben noch immer alle bei mir. Und wenn Du das in einem solchen Fall nicht möchtest, oder Dir aus welchen Gründen auch immer, nicht leisten kannst, was dann???

Wir haben über zwei Jahrzehnte Katzen gezüchtet. Wenn man aber das Schicksal der Tiere verfolgt, vergeht einem die Lust an der Aufzucht der "kleinen Würmchen". Und das, obwohl unsere Katzen nie für unter 1500,-DM rausgingen, wo man meinen sollte, dass auf ein wertvolles Tier besser geachtet wird.

Dazu kommt natürlich die Verantwortung, wenn Genfehler auftreten. Was machst Du, wenn einem Deiner Kunden bewusst wird, dass er einen lebenslangen Krüppel von Dir bekommen hat. Das merkt man ja nicht immer sofort, und das kann auch passieren, wenn man von Genetik sehr viel weiß.

An Deiner Stelle würde ich mich als Pflegestelle anbieten. Die Tierheime haben im Frühjahr wieder alle Hände voll zu tun mit schwangeren Fundkatzen. Das würde mich weit mehr erfüllen.

Ich hab vor vier Jahren einen kleinen verstoßenen Bauernkater aufgepäppelt. Das ist sowas schönes... da kannst Du die ganze Katzenzucht vergessen. :-)

http://www.gutefrage.net/frage/an-tierheimhund-besitzer-laesst-sich-ein-trauma-jemals-ausmerzen

Ich bin absolut dagegen. Wirklich, absolut. Wie schon gesagt wurde gibt es so enorm viele Kitten die kein Zuhause haben.

 ist es da in Ordnung noch einen wurf (reinrassig) in die welt zu setzen?

Nein! Absolut nicht. Du bist kein Zuechter, willst Du dann trotzdem einen horrenden Preis fuer die Kitten verlangen, weil sie ja "reinrassig" sind? Oh Gott, da straeuben sich mir die Nackenhaare. Hast Du genug angespart um die Kitten von der 8 bis zur 12ten Woche impfen und entwurmen zu lassen? Ich denke nicht. Was ist wenn der erste Wurf ein 6 oder 7er Wurf wird, hm?!

Willst Du außerdem riskieren dass Dein kastrierter Kater die Kitten toetet, jagt, oä. ?? Ich habe so ein - Ooooh ich moecht unbedingt Kitten aufziehen - Fall mit einem kastrierten Kater im Haus in meinem Bekanntenkreis gehabt, und was soll ich Dir sagen? 3 von 5 Kaetzchen haben nicht ueberlebt, dank des Katers!

Stimme palusa absolut zu, wenn Du sooooo dringend kleine Kitten haben moechtest versuche als Pflegestelle anerkannt zu werde oder arbeite mal ne Woche im Tierheim. Da bricht Dir das Herz mehr mals taeglich, und ganz ehrlich, das wuerd ich Dir auch wuenschen, damit Du mal die Augen ein bisschen weiter aufmachst und vielleicht 2x ueber Deine "Wuensche" nachdenkst.

Lass so einen Mist sein und guck Dir sueße Youtube Videos von Kitten an, da haste ne unendliche Quelle.......

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