Zubehör für Katzen - was ist nötig?

Hallo

Ich wollte fragen was Katzen denn alles brauchen und wo ich das kaufen/ bestellen kann

lg

6 Antworten

Hallo, mal ne kleine Liste:

bei 2 Katzen brauchst du 2 Katzenklos

würde dann mind 2-3 Kratzbäumchen holen oder ein großen Kratzbaum und 2 kleine in der Wohnung verteilte Kratzgelegenheiten

kuschelige Körbchen oder besser Höhlen (2 Stck)

Decken für weitere Schlafplätze (auf Couch zb oder Fensterbank)

Spielzeug, jede Menge, am Besten natürliche und keine Plastikspielzeug

Flache Keramiknäpfe für das Futter (2 Stck)

tiefere Näpfe für das Wasser, am besten schweres Keramik oder Porzellan oder ein Trinkbrunnen

Kamm, Flohkamm, Bürste, bei langhaarigen Miezen am Besten Furminator und eine Fellschere

ein paar Sachbücher, wie Katzen würden Mäuse kaufen und allgemeines zur Katzenhaltung

Katzenstreu, am Besten mal fragen was sie vorher hatten und das gleiche nehmen

Katzenfutter, erstmal das füttern was sie kennt vom Züchter/ Tierheim etc, falls unbekannt, dringend das erworbene Sachbuch Katzen würden Mäuse kaufen lesen und sich über BARF schlau machen. Oder beim Futter lieber Feuchtfutter wählen mit einen Fleischanteil über 60% ohne Zucker, Getreide, Mais, Bäckereinebenerzeugnisse usw.

Streuschaufel da auf das Streu schauen, es gibt ja ganz feine Streus als auch sehr grobe, danach das dann entscheiden

Thunfischdosen, für anstehende Wurmkuren oder andere Tabletteneinnahmen

eine Flasche Essigessenz, für die ersten Unfälle ;)

Beruhigungstee und Schlaftee für die ersten Nächte ;)

schonmal im Baumarkt nach schönen neuen Tapeten Ausschau halten oder Reibeputz ;)

Würde in den verschiedenen Shops einzeln die Preise vergleichen, zb bei amazon, zooplsus, ebay, petspremium etc... Auch vielleicht mal im Baumarkt schauen wie Honrbach, ich glaube die haben sowas auch. Und evtl auch in den Geschäften vor Ort mal schauen ob da Marktangebote sind, Ausstellungsstücke (Katzbaum zb) oder Sonderangebote zb.

Feucht- und Trockenfutter plus einen Fress- und Trinknapf, Katzenklo und -streu sowie evtl. einen Kratzbaum. Dafür gibt''s spezielle Läden (Bsp. Fressnapf). Futter und Streu erhätlst Du auch in vielen Discounter.

@ StattWerbungEUR: Sorry, Trockenfutter wird zwar als Katzenfutter deklariert, hat aber nichts mit artgerechter Ernährung zu tun. Begründung: Trockenfutter (auch getreidefreies) ist vielfach die Ursache für Nierenversagen, Übergewicht, Diabetes, Magenreizungen und -entzündungen (die in Geschwüre übergehen können), schmerzhafte Blähungen (durch aufsaugebedingte Futtervolumenverdoppelung), Zahnprobleme, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die mit hohem Fleischanteil sowie frei von Zucker, Getreide und pflanzlichen Eiweißextrakten). Im Prinzip stellen sie ein Halbfeuchtfutter dar (Flüssigkeitsgehalt zwischen 14 und 31%). Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie bettelt; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfutter niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker (==> siehe auch meine ausführliche Antwort, wenn du magst).

Das wichtigste, was Katzen brauchen, ist ein Besitzer mit viel Wissen über Katzenhaltung und -pflege. Da kann ich dir gern folgendes mit auf den Weg geben.

  • Sehr gut, dass du 2 nimmst - doch welches Geschlecht? Ich würde mich unbedingt entweder für 2 Kater oder für 2 Kätzinnen entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Bei Katzen gilt in der Hinsicht nämlich am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Interessant ist in diesem Zusammenhang folgender Artikel: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html. Merke bitte: Je ähnlicher die Tiere desto schneller und erfolgreicher die Vergesellschaftung!
  • Sollen es Babykatzen werden? Diese sollten mindestens 12 Wochen (besser wären 16) bei der Mutter bleiben. Dabei geht es neben Sozialisierung auch um eine langfristig gestärkte Immunabwehr. Die Rede ist von Muttermilch, die dem Aufbau der Abwehrkräfte dient, was keine Alternativnahrung dergestalt hinbekommt. Katzenwelpen, die zu früh von der Mutter getrennt werden, können zeitlebens krankheitsanfälliger sein als Artgenossen, die lange genug beim Muttertier waren. Übe dich gegebenenfalls in Geduld - im Interesse der Katzen.
  • Stichwort Futtermenge: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigern sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab.
  • Stichwort Futterart: Verzichte bitte unbedingt auf Trockenfutter (auch auf getreidefreies)! Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!
  • Am besten, du gewöhnst sie gar nicht erst an Trockenfutter, und sie werden es dir mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollten sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann musst du zumindest nicht bei dir anfangen!

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

  • Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:
  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:

  • R*al Nature
  • N*TUR plus
  • C*tz Finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo und
  • M*C’s (alle erhältlich im Zoofachhandel). Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)

  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter) sowie
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter).

  • Lege deinen Katzen kein Halsband an - Strangulationsgefahr! Trage auch dafür Sorge, dass kein Spielzeug liegen bleibt, womit sie strangulieren können (Spielangeln etc.).

  • Stelle kein Fenster auf Kipp, wenn sie ohne Aufsicht sind. Das kann ebenso zur tödlichen Falle werden!
  • Setze deinen Katzen keinen Zigarettenqualm aus, denn erstens atmen sie das Gift über die Lunge ein, und zweitens nehmen sie es durch die Fellpflege zusätzlich oral auf, so dass es sich im Magen- und Darmtrakt niederlegt. Bedenke: Es sterben doppelt so viele Katzen an Krebs, die Passivrauch ausgesetzt sind, wie Katzen aus Nichtraucherhaushalten! Bei 2 Rauchern wird das Risiko gar vervierfacht!
  • Lass keine Schokolade rumliegen - sie ist pures Gift für Katzen und kann je nach Dosis tödlich sein! Bemerkst du den Verzehr, such unverzüglich einen Arzt auf anstatt erst bei Symptomen wie Krämpfen oder Erbrechen tätig zu werden. Innerhalb von 2 Stunden(!) kann dieser die Gefahr durch Verabreichen von Xylazin noch gänzlich abwenden.
  • Gib ihnen kein rohes Schweinefleisch, auch das kann tödliche Folgen haben.
  • Gib ihnen bitte auch keine Katzenmilch! Diese ist zwar laktosereduziert, enthält jedoch Zucker. Besser (da gesünder) ist laktosefreie Milch aus dem Handel. Jene ist zuckerfrei und obendrein um ein Vielfaches günstiger.
  • Stichwort Erziehung: Wenn sie unerwünschtes Verhalten zeigen (z. B. Kratzen an der Tapete), dann begegne ihnen mit einem scharfen Naaaaaa. Reagieren sie nicht, klatsche zusätzlich laut in die Hände, am besten in direkter Nähe. Warum? Weil Katzen Lautstärke und Schreckmomente hassen! Irgendwann werden sie ihre "Schandtaten" mit der Lautstärke und dem Schreck verbinden und sie unterlassen. Wichtig: Niemals ihre Namen dabei rufen! Sie sollen sie schließlich auch noch positiv wahrnehmen, wenn sie kommen sollen wegen Fressen, Streicheln oder Spielen. Es erfordert womöglich Geduld, doch Katzen sind durchaus erziehbar - ich zumindest habe es mit dieser Methode hinbekommen.

…, mal wieder fehlender Platz ;-)

  • Stichwort Zahnpflege: Um Zahnstein und Zahnfleischentzündungen weitestgehend vorzubeugen (die Entzündungswerte im Blut können das Herz in Mitleidenschaft ziehen und lebensbedrohlich werden), putze ihnen 2 bis 3x pro Woche die Zähne mit einer Katzenzahnbürste und -pasta (z. B. mit Geflügelaroma; kein Ausspülen erforderlich); beides bekommst du im Zoofachhandel und ist dort günstiger als in der Tierklinik. Beim Zähneputzen lege sie auf den Rücken und halte mit der linken Hand sanft ihre Vorderläufe fest, während du mit der rechten putzt; und bloß nicht dabei reden, das kann sie nervös machen! Nach einer halben Minute ist alles vorbei, gib ihnen dafür ein großes Lob! Zahnpflege ist neben einer artgerechten Ernährung der effektivste Weg, Zahnsanierungen zu vermeiden - beim Menschen verhält es sich nicht anders. Außerdem ist Vorbeugen stets besser als Heilen! - Natürlich müssen sie es sich gefallen lassen. Die ersten Male habe ich meine auch nur an der Pasta schnüffeln lassen und mich peu à peu weiter vorgearbeitet. Inzwischen geht es nur noch zack-zack, und in null Komma nichts sind die Zähne wieder sauber. - Und nicht nur das: Auch ihr Atem ist wesentlich frischer ;-) Sind sie jedoch nicht an die Prozedur zu gewöhnen, empfiehlt sich alternativ ein rohes Stück Rindfleisch.
  • Stichwort Ausrüstung: Du benötigst 2 Futternäpfe je Tier, einen deckenhohen Kratzbaum (bei 2 Tieren ggf. einen weiteren), 3 Klos (die Faustformel lautet Anzahl der Tiere plus ein Extra-Klo), Katzenstreu, 2 Kloschaufeln (eine zum Befüllen und eine zum Reinigen, d. h. mit Sieb), Transportbox(en), Flohkamm, Flohkuren, Wurmkuren, Spielzeug sowie Katzenzahnbürste(n) und -zahnpasta.

Lass sie bitte mit ca. 5 Monaten kastrieren, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Kastration verkleinert die Gesamtkatzenauswahl, d. h. sie bekämpft das Katzenelend und führt zu weniger überfüllten Tierheimen sowie kürzeren Tierheimaufenthalten. Man bedenke: Eine einzige Katze(!) kann in ihrem Leben ca. 200 Junge gebären. Viele Tierheime sind längst überfüllt, was auf die Kastrationsmüdigkeit der Tierbesitzer zurückzuführen ist - und durch jedes weitere unkastrierte Tier verschlimmert sich deren Not! In den USA ist es noch schlimmer: Dort werden jährlich 10 Millionen Tierheim-Katzen getötet, darunter auch gesunde Jungtiere! Trauriger „Grund“: Selbst sie finden kein Zuhause!
  • Kastrationskosten von einmalig(!) 100 € sind 4 bis 6-mal günstiger als ein potentieller Wurf, denn die Grundimmunisierungskosten ergäben ca. 100 € je Welpe. Hinzu kämen gestiegene Ausgaben wegen Futter usw.. - Ganz zu schweigen vom Stressfaktor der Handaufzucht, falls sie die Jungen ablehnt, soll heißen: Dann ergänzte sich das Ganze um Futtergaben im 2-Stunden-Takt - und somit auch nachts …!
  • Kastrierte Tiere haben ein kleineres Revier, weshalb sie seltener Kämpfe austragen. Bissverletzungen, bei denen z. B. die tödlich verlaufende Krankheit FIV - auch Katzenaids genannt - übertragen werden kann, sind dann seltener indiziert (es gibt noch keinen Impfstoff).
  • Je kleiner das Revier desto geringer das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr und desto geringer das Risiko, dass sie entlaufen.
  • Ebenso verhindert eine Kastration typisches Stressverhalten, das mit Paarungsbereitschaft einhergeht, z. B. ständiges Maunzen, Schreien oder gar Markieren von Wohnungsmobiliar. Wichtig: Zeigt eine Katze bereits dieses Verhalten, stellt es sich nicht gleich nach der Kastration ein, sondern kann aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten.
  • Kastrierte Tiere sind vielfach anhänglicher und verschmuster, da die Paarungsbereitschaft nicht mehr im Fokus steht.
  • Kastration trägt dazu bei, dass weibliche Katzen keinen Gesäugekrebs und keine lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterungen entwickeln. Beide entstehen durch Dauerrolligkeit, d. h. wenn trotz wiederkehrender Paarungsbereitschaft keine Deckung stattfindet. Beim Kater verhindert eine Kastration Hodenkrebs, Hodenhochstand (Kryptorchismus) sowie Prostataerkrankungen.
  • Kastrierte Tiere werden doppelt so alt wie unkastrierte Artgenossen (im Schnitt 9 Jahre älter).

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen, und viel Spaß mit deinen Katzen!

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