Hilfe Protestpinkler - was können wir noch tun? Hat jemand Erfahrung mit der Bachblütentherapie?

Hallöchen,

wir haben zwei Kater, eine Katze und einen Hund. Die beiden Kater waren die ersten und von Anfang an neigten Sie zur Unsauberkeit. Nach nunmehr vier Jahren reicht es uns so langsam. Die urinieren ständig auf ihr Katzenkloh und koten in die Badewanne. Auch ein Wechsel von Katzenstreu und Toilette hat nichts geholfen. Seit kurzem pinkeln sie sogar auf die 2 Meter große Spiellandschaft. Wir versuchen es momentan mit einer vom Tierarzt hergestellten Bachblütentherapie. Hat jemand vielleicht ein paar gute Tipps oder Erfahrungswerte? Wir hängen sehr an den Katzen und wollen diese deshalb auch nicht abgeben. Zumal sie dort wahrscheinlich weiter pinkeln und dann weitergereicht werden.

4 Antworten

Leider passiert es immer wieder, dass hübsche und zahme Hauskatzen im Tierheim abgegeben oder gar ausgesetzt werden. In über 60 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Unsauberkeit des Tieres, mit der sein Halter nicht fertig wurde. Die Katze war zunächst problemlos stubenrein geworden, dann machte sie plötzlich in alle Ecken. Schimpfen und Strafen erwiesen sich als nutzlos, schließlich gab man das Tier schweren Herzens weg.

Was ist der Grund für diese Untugend, was kann man dagegen machen? Nun, natürlich könnte die Katze an Niere oder Blase erkrankt sein. Das muss ein Tierarzt abklären und gegebenenfalls behandeln. Meistens ergibt die Untersuchung aber keinen Befund. Die Katze will mit ihrer Unsauberkeit dem Menschen ein Signal geben, dass sie in großer seelischer Not ist. Vielleicht versteht sie sich nicht mit einer anderen Katze, der Hund wurde frech oder ein Baby ist ins Haus gekommen. Lässt sich das abstellen? - das wäre die beste Lösung. Da man aber beispielsweise das Baby schlecht weggeben kann, müssen wohl andere Maßnahmen greifen. Daher wird nun geschildert, wie man eine Katze wieder stubenrein bekommen kann.

Zunächst sollten zahlreiche Katzentoiletten an den verschiedensten Stellen aufgestellt werden. Bitte nie in der Nähe des Futternapfes, das liebt keine Katze. Es reichen flache Schalen mit hohem Rand und einem niedrigen Einstieg für kleine Tiere. Luxusmodelle mit Dach oder Ventilator haben sich nicht bewährt. Noch wichtiger als die Toilette ist die Streu. Da gibt es eine erstaunliche Vielfalt, doch nicht jede passt der Katze, man muss etwas herumprobieren. Grobe Streu irritiert die zarten Pfötchen. Am liebsten ist ihnen ein feinkörniges Material. Als Geheimtipp für verwöhnte Katzen gilt Blumenerde. Wichtig: Die regelmäßige Reinigung sollte nur mit klarem Wasser erfolgen, nie mit geruchsintensiven Mitteln.

Und wenn ein Unglück passiert ist? Die Stelle wird mit klarem Wasser abgewaschen. Dann kann man hochprozentigen Alkohol darauf tun und trocknen lassen. Daraufhin streut man Trockenfutter auf diese Stelle oder setzt den Futternapf darauf. Es soll der Katze angenehm riechen, dann wird sie nicht wieder darauf machen. Gut ist dafür auch der sogenannte "Wohlfühlspray" geeignet, den es beim Tierarzt gibt. Er enthält Geruchshormone (Pheromone).

In ganz hartnäckigen Fällen kann man ein besonderes Sauberkeitstraining durchführen. Die Katze wird dafür in einen sehr kleinen Raum gesetzt, man kann auch sogenannte Zimmerkäfige nehmen. Auf diese bewusst kleine Fläche kommt ein Ruhelager, ein Futter- und Wassernapf und natürlich eine passende Toilette. Da Katzen ihre Lagerstätte nicht verunreinigen wollen und die Nahrung natürlich tabu ist, bleibt ihnen keine Wahl - sie gehen auf die Toilette! Wenn sich dieses Verhalten eingeschliffen hat, wird das Tier wieder in der Wohnung freigelassen, und man kann hoffen, dass die Toilette nun dauerhaft angenommen wird.

Und wie geht man mit einer unsauberen Katze um? Schimpfen oder Strafen bewirken das Gegenteil, sie versteht es nicht. Ein solches Tier ist in großer seelischer Not und fühlt sich unsicher. Da muss man viel loben, Streicheleinheiten verteilen und über "Unglücke" hinwegsehen. Bei mehreren Katzen benötigt jede ihr Revier, natürlich auch ihre eigene Toilette und eine Stelle, an die sie sich ungestört zurückziehen kann.

Menschen ohne ein besonders enges Verhältnis zu Katzen werden wahrscheinlich kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen, was echte Katzenfreunde alles für ihre Lieblinge tun. Nun, Katzen sind eine Besonderheit, deren unabhängige und komplizierte Lebensweise nicht jedem Menschen gefällt. Niemand wird zur Haltung einer Katze gezwungen. Wer aber mit diesem wunderbaren Geschöpf zusammenleben will, muss auch einiges dafür in Kauf nehmen und sich ständig kätzisch fortbilden!


Ich hoffe das hilft ihnen weiter ! Liebe Grüße :)

Hm wenn jemand helfen könnte wäre das eher jemand aus der Homöopathie anstatt biologischen Heilkunde.Diese Heilkunde berücksichtigt überhaupt gar kein Verhaltenstherapie.... während die Homöopathie es gerade tut.

Die Bachblútentherapie ist eine gute Sache. Ich habe immer Notfalltropfen von Dr.Bach zur Hand.Es gibt sie in der Apothe ca.15.-e Du kannst einen Tropfen(wirklich nur 1 Tr.) ins Trinkwasser geben,oder aber bei mehreren Tieren einen Tropfen an die Ohrspitzen reiben.Mache es bei allen deinen Tieren auch wenn du zum Arzt musst.Die Tropfen riechen nicht ,sind neutral.Über einen lángeren Zeitraum musst du es schon machen.ein Glas Wasser mit einem Tropfen úber den Tag verteilt trinken wáre auch fúr deine Nerven gut.

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