Warum lassen soviele ihre Katzen draußen alleine rumstreunen?

Ist doch so gefährlich und die Katzen wildern unzählige Jungvögel!

12 Antworten

Es stimmt zwar das Katzen nicht wenige Vögel fangen aber bei uns gefährdet das die Bestände nicht.  Hier sind Vögel an die Verluste durch Raubtiere angepasst und brüten sogar mehrmals im Jahr. Katzen können manchmal zwar etwas Einfluss auf die Bestände haben sie aber nicht gefährden. Vogel sind viel eher durch die ganzen Pestizide gefährdet weil Menschen immer Makelloses Obst usw wollen. auch durch die aufgeräumten Gärten .  Da gibt es zb nur sehr wenige Insekten und Nistmöglichkeiten. Und bei so einigen wird zu viel gespritzt. Auch daß sie in einigen Ländern in Südeuropa zu tausenden gefangen und gegessen werden ist eine Bedrohung.  Die intensive Landwirtschaft für billige Lebensmittel ist eine viel größere Bedrohung.

Natürlich gibt es auch unzählige weitere vom Menschen geschaffene Missstände für Fauna und Flora aber
leider ist mittlerweile der siedlungsnahe Raum auch durch die immer weiter fortschreitende intensive LWS für sehr viele Vogelarten in den letzten Jahrzehnten immens wichtig zum Erhalt ihrer Populationen geworden. 
daher müssen nun auch die leider immer größer werdende Menge oft uninformierten Katzen Halter ihre liebgewonnenen, aber nachhaltig Natur schädigenden Gewohnheiten ablegen. 

Im Sinne der Erhaltung unseres Lebensraumes

Die einzige Spezies die in der Lage ist eine andere wirklich auszurotten und das auch gnadenlos tut ist der Mensch.  

Also finde ich solche Diskussionen immer sehr lustig.  Kein MENSCH denkt darüber nach was er dem Planeten selbst hier antut.  Ungeziefer ? Zack - Gift drauf - fertig. Und was fressen dann die Vögel ?  Interessiert das irgendjemanden ?
Nee - das Ungeziefer muß weg - bah - Käfer, Fliegen, Mücken - das geht doch gar nicht...

Schnecken am Salatkopf im Garten ?  Ameisen auf der Terrasse ? Selbstverständlich - Gift und weg mit den Viechern. 

Tauben auf dem Dach ?  Die machen doch Dreck - abschießen die Viecher

Und die Landwirte ?  Die sollen mal ganz ruhig sein. Tonnenweise Gift auf die Felder - wen interessiert das schon was dabei alles kaputtgeht ? Hauptsache die Ernte stimmt.

Brut und Setzzeit ?  Hundehalter sind die Bösen die ihre Fiffis da frei laufen lassen und dafür sorgen daß die Bodenbrüter ausgerottet werden.

Wenn der Traktor über das Gelege brettert und Mähmaschinen die Rehkitze schreddern - ist halt Pech..

Aber die Katzen - ja die sind gefährlich und rotten die Singvögel aus.

Meine Erfahrung nach 30 Jahren Katzenhaltung - im Frühjahr erbeuten Katzen auch mal einen Jungvogel der noch nicht richtig fliegen kann oder mal eine unvorsichtige Amsel. Einen erwachsenen, gesunden Vogel kriegen Katzen in aller Regel nicht.

Das ist Natur - fressen und gefressen werden.  Die Vogelbestände wären ohne Menschen nicht gefährdet - auch nicht wenn es die doppelte Menge Katzen gäbe...

Wir sollten mal aufhören immer den Schuldigen woanders zu suchen. Wir Menschen zerstören den Planeten - das schaffen wir ganz alleine.

Es bringt m. M. nichts hier nun unzählige Missstände undifferenziert gegenüber zu stellen um dann von einer wirklich unnötigen Misere abzulenken!

Denn ohne einige viele Menschen, die erst seit wenigen Jahrzehnten derartig in dieser Anzahl Hauskatzen bewirten, und zur Spaß-Jagd rauslassen wären diese t. w. Populationsgefährdenden Rückgänge einiger Vogelarten ausgeblieben.
Das ist wissenschaftlich bewiesen!
Denn hier gibt es überhaupt kein elementar wichtiges sogn. "Räuber-Beute" Gleichgewicht!

d.h. die Katz, wenn die nicht schon zu fett ist, kann alles was sie kriegt meist qualvoll töten, satt wird sie dann beim Streuner-Halter!

Jede in Deutschland streunenden einzelnen Katze tötet ca. 30-40 vorwiegend Jungvögel im Jahr!

es ist total unnatürlich und degeneriert das vom Menschen gepäppelte kleine Raubtiere während der Vogelbrutzeit in teilweise extremer Anzahl aus Langeweile und ihrem unstillbaren Jagdtrieb folgend unnötigerweise vorwiegend viele Jungvögel qualvoll töten!

Deine und alle anderen ehemals aus dem Nahen Osten hier eingebrachten Katzen, die sich hier so nördlich nie ohne den menschlichen Eingriff angesiedelt hätten und sich auch nur tw. gering domestizieren konnten, gehören genauso wenig in Vogelbrutgebiete, wie ein Krokodil in einen Kindergarten.

Immer wieder das selbe! Ernsthaft!

Genau so ist es. Danke, dass du es ansprichst!!! Deshalb ist bei uns Vogelschonzeit. Es ist verboten Gift zu spritzen, Hunde frei laufen zulassen, während der Brutzeit und wir leben am Rande des Naturschutzgebietes. Hier tummeln sich zig 1000 verschiedene Vogelarten und keine davon ist gefährdet, weil wir eine Naturschutzpolizei haben.

Aber schön, dass du es ansprichst. Es ist immer der Mensch. Egal bei welchem Thema. WIR HABEN DIE ERDE GELIEHEN! SIE GEHÖRT UNS NICHT!!!

Wenn man sich Tiere anschafft, sollte man sie auch artgerecht halten. Und dazu gehört für Katzen, dass sie stromern dürfen. Ja, die Katzen jagen Vögel, aber Füchse eben so, Marder fressen die Eier und auch Raubvögel schnappen sich die Federtiere. Der Mensch vergiften mit den Pestiziden auf den Feldern die Nahrung der Vögel, und durch die alljährlichen Frühjarsstürme werden viele Gelege zerstört. Wie willst du dagegen etwas unternehmen? Die Katzen tragen einen Teil dazu bei, ja, aber Hauptproblem ist und bleibt der Mensch.

Wie so oft zu kurz gedacht! Marder, Fuchs oder Greifvögel sind natürliche Prädatoren, daran ist die Reproduktionsrate auch bei Vögeln angepasst. Hauskatzen haben nie dazugehört, und gehören generell nicht dazu. Man kann aber den Hauskatzen für genetisch bedingte Verhaltensmuster keinen Vorwurf machen - ich würde gern mit den Haltern angemessen verfahren...

Das der Rückgang vieler Vogelarten andere Ursachen hat, sei hier nur angemerkt, ohne an dieser Stelle näher darauf eingehen zu wollen. "Vergessen" wird jedoch, dass Hauskatzen eine vermeidbare, zusätzliche und keinesfalls unerhebliche Verlustursache darstellen.

Der Mensch ist aber die größte Ursache für den Rückgang der Vogelpopulation - und da sollte am Verhalten der Menschen angesetzt werden. Die Katzen leiden drunter, dass der Mensch sich in seinem Konsumenten nicht zügeln kann.

@Tarsia, sicher ist der Mensch die größte Ursache für den Rückgang der meisten Arten, da sollte freilich angesetzt werden. Aber warum Offenkundiges ständig verdrängen oder immer auf Andere schieben, jeder rücksichtslose Katzenhalter kann hier seinen Beitrag leisten...

@Tarisa

wie auch in diesem unnötigen Fall!

Schließlich lassen ja die Katzenhalter ihre Tiere draußen ihre substanzielle Mortalität frei in unserer Natur ausleben!

Zum Leid unzähliger Tiere, die auf diesen Lebensraum angewiesen sind.

Und dies passiert in unserer westlichen zivilisierten Welt ja auch erst seit wenigen Jahrzehnten in diesem verheerend großem Ausmaß, sodass die Folgen derart große irreparable Schäden zeigen.

Ob dies nun aus Ignoranz, Bequemlichkeit oder aus purer Dummheit geschieht, sei erst mal dahingestellt.

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