Meine Katze hat Angst vor meinem Freund! Hilfe!

Hallo,

ich brauche dringend eure Hilfe. Ich weiß echt nicht mehr weiter

Meine Katze Leonie ist jetzt nen 3/4 Jahr alt und sie hat tierische Angst vor meinem Freund. Vor einem Monat bin ich mit meinem Freund zusammen gezogen. Leonie ist sehr aufgeschlossen und sie hat sich vor dem Umzug von meinem Freund streicheln lassen, hat gespielt ... war ne totale Schmusekatze. Seit dem Umzug aber hat sie sich verändert. Sobald mein Freund die Wohnung betritt, verkriecht sie sich nur noch, traut sich nicht aufs Klo und fressen geht sie auch nicht. Aber zum Glück ist sie stubenrein, faucht und kratzt auch nicht. Wenn ich aber mit Leonie alleine bin oder er ist nur im anderen Zimmer kommt sie dann zu mir ... ist halt so wie immer. Wie ich sie kenne. Ich muss auch sagen, dass mein Freund keinen Bezug zu Katzen hat. Versucht aber trotzdem sich mit ihr zu verstehen. Aber wo wir noch nicht zusammen gewohnt haben, war Leonie zu ihm sehr aufgeschlossen. Er hat sie aber nie schlecht behandelt oder weh getan. Was kann ich tun???

Ich hoffe, mir kann jemand weiter helfen! Danke

9 Antworten

Mach sie mit deinem freund vertraut das heiß er soll sie streicheln oder mal leckerchen mitbringen.

und was mache ich, wenn er das nicht möchte? weil er den Bezug zu Katzen nicht haben will!? :-(

Das ist (in einem gewissen Umfang) normal.. Viele Katzen verunsichert es sehr wenn sie umziehen, noch dazu wenn sie dich auf einmal teilen muss..

Lass ihr Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen (vor allem wenn sie noch so jung ist) und rede sanft auf sie ein.. Wenn sie sich soweit beruhigt hat das sie wenigstens wieder normal zu dir ist, kann dein Freund ja versuchen sie ein bisschen mit Leckerlis zu bestechen und ebenfalls sanft aus sie einzureden..

Ich bin sicher mit der Zeit und guten Worten wird sie wieder die Alte!! =)

Danke, ich hoffe es

Ganz ehrlich: Mag er sie überhaupt? Erschreckt er vielleicht die Katze (wenn du nicht da bist oder nicht hinschaust) - am Ende sogar nicht wissentlich? Gibt er falsche Signale? Geht er mit ihr auf eine Art um, die die Katze als Aggression oder Einschüchterung verstehen könnte?

Dein Freund muss keinen Bezug zu Katzen haben. Er muss einfach nur Bezug zu Leonie entwickeln. Oft haben Menschen, die Katzen nicht zu schätzen wissen, ein Problem damit, dass selbige keine Befehlsempfänger oder Maschinen sind, die sofort Ergebnisse zeigen. Man kann eine Katze durchaus auf Befehle trainieren, aber mit anderen Methoden und in anderen Zeitrahmen als Hunde.

Er sollte versuchen, sich aktiv mit ihr anzufreunden - und sollte sich etwas mehr über das Wesen und die Körpersprache informieren. Dann solltest du anfangen, ihn in das Katzenleben mit einzubeziehen. Gegenwärtig geht es Leonie jedenfalls gar nicht gut. Du darfst auch nicht vergessen, dass Katzen territorial sind und sie durch den Einzug deines Freundes von ihrem Thron als Chefin in der Wohnung gestoßen wurde. Viel namentliche Ansprache und viel Aufmerksamkeit könnte vielleicht helfen, ihr Selbstvertrauen wieder herzustellen. Und klar, Umzug UND noch ein neuer Dosenöffner in der Wohnung, die sie nicht mehr als ihre wiedererkennt, das ist einfach zu viel.

Er mag sie schon, ist ja auch wirklich ne ganz liebe. Am Anfang kann schon sein, dass er sie etwas erschreckt hat. Er hat ja auch ne kräftige Stimme. In manchen Situationen weiß er auch nich, wie man sich richtig verhält. Da kann es schon sein, dass sie es anders aufgefasst hat. Obwohl er es gar nicht so gemeint hat. Er versucht auch schon sich mit ihr anzufreunden, aber sie haut immer wieder ab sobald er in ihrer Nähe kommt.

Katzen sind - was Veränderungen angeht - nicht die schnellsten. Gib' ihr Zeit und bleib' bei deinem Freund hartnäckig. Das Ganze kann durchaus ein Viertel- oder gar ein halbes Jahr brauchen ...

Und klar - finde mal heraus, was sie ganz gerne futtert. Ihr Luxusfutter sollte sie dann ab und zu auch von deinem Freund serviert bekommen. Versuche auch, ihn in die Spielphasen mit einzubeziehen, sodass sie sich an ihn gewöhnt. Das Leben mit Katze ist halt anders als ohne. Ich bewege mich anders (es könnte ja 'ne Fellnase hinter der Tür hocken und erschrecken/mich erschrecken), ich ziehe zuhause Schuhe mit weichen Sohlen an, da die beiden häufiger mal Versuchen, ihre Pfötchen unter meine Füße zu schieben ... ich trage katzenhaarunempfindliche Kleidung zuhause etc. Vielleicht - gerade, wenn Leonie jetzt noch in der Schreckphase ist - ist dein Freund einfach zu laut, zu schnell, zu viel für sie? Armes Miez - und dein Freund ist sicher auch nicht überglücklich. Versuche mal, mit Feliway etwas Harmonie herzustellen. Das ist ein Spray mit Pheromonen, das Katzen bei Stress-Situationen hilft, denn die Duftstoffe ähneln denen, die eine Kätzin ausströmt. Dadurch dürfte Leonie sich etwas wohler fühlen. Sprühe erst einmal ein bisschen auf einen Bereich auf dem Sofa oder in ihrer Kuhle, den sie gern beansprucht. Eine andere Möglichkeit sind Bachblüten. Ich selbst habe damit (noch) nicht herumhantiert, aber gerade bei Katzen sollen die Ergebnisse überraschend gut sein. Hör' dich mal in der Umgebung um, auch gern beim Tierarzt. Ein Versuch schadet nicht. Überhaupt gibt es mittlerweile auch eine Menge Verhaltensspezialisten u. a. für Probleme bei/mit Katzen. Auch das wäre ja eine Überlegung wert. Ich würde erst einmal mit Feliway anfangen und dann auch mal mit dem Tierarzt quatschen. Eine allgemeine kurze Beratung zum Thema Bachblüten dürfte auch nicht viel kosten oder gar kostenfrei sein.

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