Mietwohnung: Gilt das vertragliche Verbot von Tierhaltung?

In meinem Mietvertrag steht ich dürfte keine Katzen und Hunde halten, jedoch lese ich jetzt seit einiger Zeit vermehrt im Internet, dass man Katzen trotzdem halten darf, was stimmt denn jetzt?

Ich würde mir sehr gerne eine Katze zulegen, werde auch demnächst mal beim Mieterschutzbund nachfragen, aber wäre echt toll wenn hier jemand näheres weiß. Grüße

5 Antworten

Ein generelles Verbot der Tierhaltung in einer Mietwohnung ist unwirksam.

Das Halten einer Katze ist immer erlaubt, solange es nicht zu Beeinträchtigungen für die Nachbarn kommt. LG Mönchengladbach (AZ: 2 S 191/88); AG Schöneberg (AZ: 6 C 550/89); AG Mannheim (AZ: 11 C 269/78). Zumindest solange Katzenhaltung im Mietvertrag nicht ausdrücklich verboten ist, darf der Mieter eine Katze halten. LG Braunschweig (AZ: 6 S 458/99). Selbst wenn Katzen keine Kleintiere sind, darf der Mieter eine Katze halten, wenn dies aus gesundheitlich-psychischen Gründen notwendig ist. AG Bonn (AZ: 8 C 731/93)

Aus Erfahrung würde ich dir von der Haltung einer Katze in einer Mietwohnunug abraten, falls die Katze nicht raus kann.

Danke für deine antwort...

Keine Sorge meine Katze hätte dann Freigang :)

Bin mit Katzen aufgewachsen und weiss somit das sie einfach raus müssen...

bei mir war es ähnlich mit dem Mietvertrag und da habe ich einfach mal meine Mitbewohner gefragt und keiner hatte was dagegen. das finde ich wichtig, denn sonst gibt es nur böses Blut und du lebst in der ständigen Angst, dass jemand Deinem Kätzchen was antun will. Davor ist man nie sicher, aber wenn man schon weiß wie die anderen Mieter ticken und alle eigentlich dagegen sind, solltest Du es Dir noch einmal überlegen. Meine Mitbewohner lieben meine Süße, sind froh, wenn ich mal einen Tag weg bin, wenn sie sie mal versorgen dürfen und überglücklich, wenn Madame ihnen mal erlaubt sie ausgiebig zu kraulen. Kurz sie hat ihr Personal hier voll im Griff.

Bei meiner Tochter war das Gegenteil der Fall. sobald die Katze draußen gesichtet wurde, kam Gemecker, blieb sie drinnen gingen Anrufe an die Verwaltung, dass sie nur schreit und maunzt. Sie hat ein wundervolles neues Zuhause auf eienm Bauernhof gefunden. Sie kann sich herrlich austoben und darf dennoch ins Haus. Noch 1 Monat nachdem sie weg war, gingen die Klagen der Mitbewohner dort im Haus weiter, lächerlich. Meine Tochter zieht jetzt mit ihrem Sohnemann und Freund auch um, in eine tier- und kinderfreundlichere Gegend!!! Sie haben mittlerweile zwei Hunde und das geht in dem ehrenwerten Haus gar nicht, ebenso wenig Kindergeschrei und wenn Kinder mal ums Haus spielen, Oh Gott, also weg da.

Sollte bei Dir nur der Vermieter so ticken, hol Dir Deine Katze. Sollte die ganze Hausgemneinschaft so ticken, zieh um.

Da hast du sehr recht. Ich bin damals umgezogen. Irgendwann reichts einem, wenn ständig Briefe ins Haus flattern wegen den Katzen. Die anderen Leute haben Briefe wegen den Kindern bekommen. Heute wohnen nur noch die verbitterten alten Knochen in dem Haus, die das Gemecker angezettelt haben. Glücklicher sind die jetzt bestimmt auch nicht. Aber ich - und meine Katzen :o).

Laut neuesten Berichten in Zeitungen und auf Tierheimseiten kann dir kein Vermieter verbieten, eine Katze zu halten. Katzen fallen unter Kleintiere, welche keiner Erlaubnis bedürfen. Sie dürfen aber auch niemanden stören. Daher sehe ich es gerade andersrum, wie miithrandiir2. Wenn du eine Katze hältst, und dein Vermieter eher nicht so dafür ist, halte sie lieber nur in der Wohnung, dann fällt das Thema, dass ausserhalb etwas kaputtgemacht wird, schonmal weg. Wir hatten Freigängerkatzen, wo wir ständig Briefe vom Hausverwalter bekamen, die Katzen hätten die Hauswand verschmutzt, sie hätten die Türe verkratzt, im Blumenbeet gebuddelt, dies und jenes angestellt. Ist die Katze ausschließlich in der Wohnung, kann niemand sehen, was wirklich kaputt geht (wobei Katzen soviel auch wieder nicht kaputt machen). Und wenn du mal ausziehen solltest, dann nach dir die Sinntflut. Dafür hat der Vermieter eine Kaution. Ich wollte mich jedenfalls nicht mit meinen Nachbarn herumstreiten müssen, und Angst haben, dass sie meiner Katze was antun, wenn diese nicht erwünscht ist. Rauslassen würde ich die Katze nur, wenn Vermieter und Mitmieter damit leben können.

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