Hund und Kater, was als nächstes tun, lohnt es sich?

Hallo, Allerseits, ich habe eine sehr wichtige Frage: Unser Hund ist schon 10 Jahre alt geworden, ein Toypudel, kann verspielt sein, aber auch ruhig und lebt schon lange bei uns. Jetzt haben wir uns einen zweijährigen Kater dazugeholt, der vom Charakter her dem Pudel ähnelt. Am Anfang schienen sich beide gar nicht zu verstehen, nach zwei Wochen faucht der Kater den Hund nicht mehr an, miaut aber immer und ist verärgert, wenn der Hund zu nahe tritt. Unser Hund konnte sich in den zwei Wochen kaum beruhigen, er hechelt manchmal, kommt kaum noch zu uns, hört aber noch auf die Kommandos und starrt den Kater immer an. Wenn man den Kater vor seinen Augen streichelt, kommt der Hund direkt an, schnuppert und läuft dem Kater hinterher, da bewirken die Kommandos auch nicht mehr viel. Unser Hund hat auch gefangen das Badezimmer zu markieren. Die Futterplätze der beiden sind in verschiedenen Räumen. Meine Frage: Wird es besser mit den beiden, wenn man paar Monate abwartet? Wenn wir beide Tiere kastrieren, was würde sich da ändern? Oder soll ich den Kater wieder zurückgeben?

4 Antworten

Beide Tierarten haben vermutlich keine Erfahrung mit der jeweils anderen Spezies. Den Fehler einer Frontalbegegnung bei Einzug eines neuen Hausgenossens, habt ihr wahrscheinlich, wie leider viele Tierhalter auch gemacht. Dann ist logisch erstmal dicke Luft.

Ein Katzentier muss erstmal ankommen und sich ungestört neu orientieren. Das braucht Zeit (1- 4 Wochen), die auch der Hund braucht um durch Witterung sich auf neue Gesellschaft einzustellen.

Katzen sind neugierig und erobern ihre Welt nach eigenem Tempo. Hundesichere Tür des ungestörten Raumes deshalb einen Spalt auflassen. So kann er sich vorwagen und auch wieder zurückziehen.

Gleich wie alt ein Hund ist, er hat auf die Kommandos zu hören. Sein Hecheln ist Ausdruck von Stress, da er auch unvorbeitet einer neuen Situation ausgesetzt ist und nicht die schützende Führung durch euch erfährt.

Beide Tierarten sind von Natur aus keine Freunde, können sich gegenseitig arg verletzen. Deshalb brauchen beide Tiere eine einfühlsame Regulierung des Menschen um sie zu vergesellschaften. Das ist halt Arbeit.

Kastration beim Hund ist keine Erziehungsmaßnahme! Der Kater hingegen muss kastriert werden (ist er es mit zwei Jahren nicht bereits?). Wollte keinen Katergestank in der Wohnung haben. Denn wenn der anfängt seinen Unmut und seinem Trieb nachzugeben, dann wird es penetrant und viel Ärger steht auf dem Plan.

Mein Rat, fangt noch mal von vorne an und trennt die beiden strikt, lasst nach paar Tagen erstmal nur Sichtkontakt zu. Später darf der Kater die Nähe zum Hund bestimmen, nicht umgedreht. Vermeidet, dass der Hund den Kater bedrängt. Er wird seine Anwesenheit irgendwann akzeptieren und gelassener, was beiden zugute kommt. Das wird schon, habt Geduld und seid konsequent.

Der Hund markiert sein Revier seit dem wir umgezogen sind. Wir haben alles getan, um ihn umzuerziehen, mit ihm ruhig geschimpft, mal laut, ihn auf sein Platz geschickt, ihm jeden Tag versucht klarzumachen, dass er das nicht machen soll, aber nichts hat funktioniert und seit dem der Kater eingezogen ist, macht er es viel öfter :( was soll ich tun? Und ja, die erste Begegnung ist versehentlich anders als geplant gelaufen, weil mein Bruder die Tür öffnete. Mittlerweile lässt sich der Hund auf seinen Platz schicken, kann sich dort beruhigen, aber das mit dem Markieren hört nicht auf. Und ja, der Kater wurde uns von einer Züchterin geschenkt, unter der Bedingung ihn zu kastrieren^^" . 

http://de.wikihow.com/Das-Markierverhalten-von-Hunden-unterbinden

Mit Umzug war der Hund stark verunsichert. Noch mehr ist er es durch das neue Familienmitglied. Seine gesetzten Marken geben ihm etwas mehr Sicherheit.

Strafen, schimpfen, nützt also garnichts, macht es noch schlimmer. Versucht ihm seine Unsicherheit zu nehmen. Übergangsweise ist eine Rüdenbinde (nur im Haus) hilfreich. Die gibt es bei Fressnapf & Co. zu kaufen. Bitte mehrere beschaffen, da sie wie Windeln gewechselt und gereinigt werden müssen. Das ist erstmal die bessere Lösung als Kastration und verspricht Erfolg.

Danke für den Stern und viel Erfolg.

Hallo, ich habe immer mit Futter gearbeitet. Immer wenn sich die zwei in meiner Gegenwart begegnet sind hatte ich leckeres Futter dabei. Ich habe schon oft Hund und Katze vergesellschaftet.

Der Pudel will seine Dominanz zeigen. Der Hund braucht mehr regeln und generell mehr Erziehung. Das geht auch mit 10 Jahre noch. Ein Pudel ist eine der klügsten Hunderassen.

In einem Jahr sind die zwei beste Freunde!

Kastrieren wird deinen Hund nicht davon abhalten, nicht zu folgen, wenn er der Katze nachgehen will und ob er das Markieren aufhören wird, ist fraglich. Alles was hilft, ist deinem Hund klarzumachen, dass du der Chef bist, die Katze zum Rudel gehört und er sie in Ruhe lassen muss. Ich würde die Katze nicht zurückgeben. Ich habe meinen Hund immer auf seinen Platz geschickt, wenn die Katze in der Nähe war, solang er noch jagen wollte und das Fixieren mit dem Tabuwort unterbunden.

Und wie mache ich dem Hund klar, dass ich der Chef bin und dass die Katze zum Rudel gehört? Ich hab gelesen, dass man die Katze vor den Augen des Hundes füttern, hochheben und streicheln soll, aber das...hat keine Wirkung gebracht. Der Hund lässt sich jetzt auf seinen Platz schicken, aber er will da nicht wieder rauskommen und falls schon, dann ist meine kurze Abwesenheit mit der Anwesenheit der Katze der Grund^^"

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