Verhält sich meine Katze so auffällig, weil sie rollig ist?

Hallo meine Savannah katze greift mich seit tagen an sie ist über ein halbes jahr alt und nicht sterillisiert immer wenn ich ihr was zu fressen gebe ich dann z.b ins wohnzimmer gehe will sie mich angreifen einmal ist sie total lieb will immer kuscheln dann will sie mich angreifen..kann das davon kommen weil sie so rollig ist ? Wer hat erfahrung damit

3 Antworten

Zu deiner Frage: Das kommt davon, dass sie einzeln in der Wohnung gehalten wird - noch dazu als Babykatze, die sozialisiert werden muss! Selbst für eine erwachsene Katze ist Wohnungseinzelhaltung ein NoGo. Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung), so dass ihre jetzigen Angriffe erst der Anfang sind! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden. Außerdem: Nur allzu oft werden Wohnungseinzelkatzen Attribute wie zufrieden oder ruhig zugeschrieben - ohne zu sehen, dass sie schlichtweg resigniert haben …!

Dass sie zurzeit dich als Spielobjekt auswählt, liegt daran, dass sie mit 6 Monaten voller Neugier steckt und ihre Grenzen austestet. Genau deshalb braucht eine Babykatze Gesellschaft: Angreifen, Anstarren, Wegsehen, Fluchtergreifung, Krallen ausfahren und Beißen - durch all dies ergründet sie gerade ihre Umwelt und begreift anhand der Reaktionen (z. B. Pfoteschlagen und Fauchen - eines Artgenossen, richtig!), dass nicht jedes Verhalten akzeptabel ist - was am Ende auch dir zugute käme!

Nimm daher bitte eine Zweitkatze auf. - Doch welches Geschlecht? Ich würde mich für eine Kätzin entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Bei Katzen gilt in der Hinsicht nämlich am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Interessant ist in diesem Zusammenhang folgender Artikel: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html .

Wichtige Eckdaten zur Vergesellschaftung:

  • Bitte keine vorschnelle Aufgabe! Sie kann ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein, denn jedes Tier muss seinen neuen Platz erst finden, auch deine jetzige Katze! Viel verarbeiten müsste ebenso die neue: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche, fremde Menschen und fremde Katze. Stressreaktionen wie Fauchen und kleine Kämpfe sind oft wichtige Ventile, völlig normal und sehen vielfach schlimmer aus als sie tatsächlich sind. Krasse Situationen können ggf. durch ein einmaliges, lautes Händeklatschen in direkter Nähe entschärft werden, doch grundsätzlich sind Geduld und Verständnis deinerseits das A und O!
  • Die Katzenklo-Anzahl sollte stimmen. Die Faustformel lautet Anzahl der Tiere plus ein Extra-Klo, so dass du auf 3 Klos kommen solltest.
  • Sie sollten genug Rückzugsmöglichkeiten haben.
  • Stichwort nächtliche Situation: Mitunter machen Besitzer leider den Fehler, die Zweitkatze aus dem Schlafzimmer zu verbannen, die andere jedoch weiter dort nächtigen zu lassen („ist ja ihr Revier“). Für diesen Fall sollte man das Schlafzimmer stattdessen auch das Revier der neuen werden lassen.
  • Sie sollten kastriert sein bzw. werden (mit 5 Monaten).

Apropos: Ihr wollt sie von einem Waldkater decken lassen? Den lasst hoffentlich auf Erbkrankheiten hin untersuchen - wenngleich ich hoffe, dass es diesen unnötigen Wurf nie(!!!) geben wird! Immerhin bedeutet Kastration Tierschutz und ist aus folgenden Gründen wichtig (2 Punkte sind wegen Wohnungshaltung in Klammern zu setzen):

  • Kastration verkleinert die Gesamtkatzenauswahl, d. h. sie bekämpft das Katzenelend und führt zu weniger überfüllten Tierheimen sowie kürzeren Tierheimaufenthalten. Man bedenke: Eine einzige Katze(!) kann in ihrem Leben ca. 200 Junge gebären. Viele Tierheime sind längst überfüllt, was auf die Kastrationsmüdigkeit der Tierbesitzer zurückzuführen ist - und durch jedes weitere unkastrierte Tier verschlimmert sich deren Not! In den USA ist es noch schlimmer: Dort werden jährlich 10 Millionen(!) Tierheim-Katzen getötet, darunter auch gesunde Jungtiere! Trauriger „Grund“: Selbst sie finden kein Zuhause!
  • Der Deckakt ist Schmerz pur; und Geburt + Aufzucht sind körperlicher und psychischer Stress.

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

  • Kastrationskosten von einmalig(!) 100 € sind 4 bis 8-mal günstiger als ein potentieller Wurf, denn die Grundimmunisierungskosten ergäben ca. 100 € je Welpe. Hinzu kämen gestiegene Ausgaben wegen Futter usw.. - Ganz zu schweigen vom Stressfaktor der Handaufzucht, falls sie die Jungen ablehnt, soll heißen: Dann ergänzte sich das Ganze um Futtergaben im 2-Stunden-Takt - und somit auch nachts …!
  • Kastrierte Tiere haben ein kleineres Revier, weshalb sie seltener Kämpfe austragen. Bissverletzungen, bei denen tödlich verlaufende Krankheiten übertragen werden können (z. B. FIV = Katzenaids), sind dann seltener indiziert (es gibt noch keinen Impfstoff).
  • Je kleiner das Revier desto geringer das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr und desto geringer das Risiko, dass sie entlaufen.
  • Ebenso verhindert eine Kastration typisches Stressverhalten, das mit Paarungsbereitschaft einhergeht, z. B. ständiges Maunzen, Schreien oder gar Markieren von Wohnungsmobiliar. Wichtig: Zeigt eine Katze bereits dieses Verhalten, stellt es sich nicht gleich nach der Kastration ein, sondern kann aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten.
  • Kastrierte Tiere sind vielfach anhänglicher und verschmuster, da die Paarungsbereitschaft nicht mehr im Fokus steht.
  • Kastration trägt dazu bei, dass weibliche Katzen keinen Gesäugekrebs und keine lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterungen entwickeln. Beide entstehen durch Dauerrolligkeit, d. h. wenn trotz wiederkehrender Paarungsbereitschaft keine Deckung stattfindet. Beim Kater verhindert eine Kastration Hodenkrebs, Hodenhochstand (Kryptorchismus) sowie Prostataerkrankungen.
  • Kastrierte Tiere werden doppelt so alt wie unkastrierte Artgenossen (im Schnitt 9 Jahre älter).

Legt daher umgehend einen Kastrationstermin fest. Nur das wäre im Sinne des Tierschutzes …!

Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen.

Danke fürs Sternchen :-)

Ist deine Katze nur drinnen in der Wohnung oder gehst du mit ihr auch raus bzw. lässt sie raus? Sie ist natürlich noch sehr jung und will folglich spielen - wenn du sie in Einzelhaltung hälst dann fehlt ihr wahrscheinlich ein Spielgenosse und den sieht sie jetzt natürlich in dir ! Kannst du nicht mit zB Handschuhe mit ihr kämpfen ?

Beschäftige sie viel. Kaufe ihr einen Kratzbaum und Spielzeug! !

Kannst du nicht mit zB Handschuhe mit ihr kämpfen ?>

Würde ich eher sein lassen.

Die Katze sollte lernen, dass Hände nur zum streicheln da sind und der Mensch nicht aus lauter Spieltrieb mit karacho angegriffen werden soll.

Es kann für eine Katze schwierig sein zu verstehen, warum man manchmal nach herzenslust mit der Hand raufen darf und manchmal nicht. Abgesehen davon gehen Krallen und Zähne schon mal durch einen Handschuh oder dem Ärmel durch.

Gespielt wird mit einer Spieleangel oder sonstiges Spielzeug, das der Mensch gerne spannend gestalten und animieren darf ;-)

October

Sie ist nur drinnen ..kratzbaum hat sie und spielzeug genügend

Na ja,

um deine Frage sinnvoll zu beantworten fehlt so einiges an Informationen, z.B.

Welche F-Generation ist sie? Also wieviel Wildkatzenanteil vom Serval hat sie?

Ist sie eine Einzelkatze?

Wie beschäftigst du sie und wie lebt sie ihren Spiel-und Jagttrieb aus?

Hat sie dich schon immer mal angegriffen oder hat sie jetzt damit angefangen?

Wie lange dürfte sie bei der Mutter und den Geschwistern bleiben? Also wie gut wurde sie sozialisiert?

Warum wurde sie noch nicht kastriert?

Was genau vertehst du unter einem Angriff? Beschreib' doch mal so einen Angriff genauer.

October

Das sind ja mehr Fragen als der FS ursprünglich gestellt hat ;-) Berechtigterweise ;-)

-F5 -sie lebt alleine - ich spiele mit ihr regelmäßig sie ist wie ein hund kann man sagen z.b . Ich rolle ihr den ball hin sie bringt ihn mir zurück oder z.b mit katzenangeln.. - wir haben sie deswegen nicht kastriert weil ich und mein partner sie später mit einen waldkater decken wollen - angreifen tut sie mich erst seit kurzen seit dem sie rollig ist nachdem ich ihr das fressen gegeben habe oder auch so mal zwischendurch sie geht langsam zu mir hin bzw. Geht mir nach will mir praktisch angst machen und dann macht sie beide arme auf kann man nicht so beschreiben .. auf jeden fall will sie mich immer an den füßen angreifen - zudem ich bin öfters mal bei der nachbarskatze zu besuch das ist ein kater und kastriert kann sein das sie den riecht

Sie war von ihren geschwistern und ihrer mutter 9 Wochen

mit anderen worten, 3 woche zu früh von mama weg. welcher züchter hat das denn verbrochen >.<

die katze spielt mit dir. diese halbblut-rassen sind extrem temperamentvoll und katzen spielen raufend. anspringen. umklammern, reinbeißen. zutreten. bevorzugt an den füßen weil die greifbar sind. das geht, muss ich elider sagen, auf dein konto. ist ne folge nciht artgerechter haltung

bitte, bitte lasst den unfug mit der waldkatze. mal ab davon dass diese mixproduktion ein schlag ins gesicht jeder zucht ist und absollut nichts mit tierliebe zu tun hat sondern schlicht unfug ist,norweger sind riesig, die kitten sind üebrdimensioniert für ne savannah. die chance dass sie ZU groß für miez sind ist leider gegeben.. und wenn ihr das zu spät merkt sterben schlimmstenfalls alle, kinder und mama

norweger sind groß und gemütlich, savannahs sehr aktiv. der lebedige geist einer savannah fühlt sich im behäbigen körper eines norwegers sicherlich nciht wohl. diese kreuzung macht absolut null sinn

da sie zu früh von mama kam und seitdem anscheinend allein lebt ist sie eig ungeeignet als mama. die aufgabe einer katzenmutter ist es den kindern alles beizubringen was sie fürs leben wissen müssen, sie hat keine wirkliche sozialisierung bekommen und kann deswegen diese aufgabe nicht so erfüllen wie sie es sollte..

Hm,

F5 ist wirklich hart an der Grenze; in der Regel sagt man, dass F1 bis F4 nicht wirklich als hauskatzen geeignet sind weil sie noch zuviel Wildkatzenanteil in sich tragen und eben das dazu entsprechende Temperament.

Savannah gelten als sehr aktive Katzen, das sie alleine leben muss wundert es mich nicht, dass sie ihre überschüssige Energie so los wird - besonders in der Rolligkeit.

Warum wollt ihr sie bloss decken lassen :-(

Sie ist als Zuchtkatze nicht wirklich geeignet da sie keinen Stammbaum haben dürfte und nicht ordentlich sozialisiert wurde - was sie dann an ihre Kitten weitergeben wird.

Und dann auch noch mit einem "Waldkater", was auch immer das für eine "Rasse" sein soll.

Schwarzzüchter, die Mix-Katzen ohne Wissen, Sinn und Verstand vermehren (denn Zucht kann man das nicht nennen) gibt es leider schon viel zu viele.

Laß' deine Katze um ihretwillen nach dieser Rolligkeit kastrieren.

October

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