Was fressen Katzen - auch Obst und Gemüse?
Hey Leute (: Also wir haben jetzt eine Katze und ich wollte fragen was sie so essen darf?? Also außer Nassfutter und Trockenfutter.
Was gebt ihr euren Katzen so? Und was ist mit Obst und Gemüse? Ich glaube das ist nix für Katzen oder? Freue mich auf eure Antworten! Lg Vani :) Danke im voraus
7 Antworten

Stichwort Futterart: Du solltest stets zu hochwertigem Futter greifen, d. h. zu Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60% ohne Getreide und Zucker. Trockenfutter wird gleichzeitig zum NoGo, denn es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mache selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Was erschwerend hinzu kommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind.
Am besten du gewöhnst sie gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es dir mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann musst du zumindest nicht bei dir anfangen!
Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:
- Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
- Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
- Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
- Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.
Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Eine gute Wahl sind z. B. Knabberstangen (natürlich nur die zucker- und getreidefreien). Diese gibt es sogar mit einem Fleischanteil von 95%. Weitere Vorteile: Durch die Perforation und Einzelverpackungen gerät man nicht so leicht in Versuchung mehr zu geben, wenn sie bettelt; außerdem sind sie eingeschweißt, Stichwort Aromaversiegelung und Schimmelprävention.
Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht (je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml). Da kommt ein Tier mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Ich bezweifle, dass deine Katze Obst oder Gemüse fressen würde, selbst wenn du es ihr anbietest. Am Besten ist immer nur Katzennahrung, aber ab und zu so 10-20g rohes Hackfleisch (so einen Esslöffel) kommt bei den Katzen auch immer gut an. Wichtig ist nur, dass das Fleisch immer frisch (am besten direkt vom Metzger) und auf keinen Fall gewürzt ist.

Unsere Katze wollte damals immer die Kohlrabiblätter meiner Kaninchen fressen. ^^

…, wobei rohes Schweine-Hackfleisch aber ein NoGo wäre! Grund: Schlimmstenfalls kann sie dadurch aufgrund eines Virus’, der für Menschen ungefährlich ist, die aujeszkysche Krankheit erleiden. Diese ist für den felinen Organismus tödlich, siehe auch http://www.einfachtierisch.de/katzen/katzenernaehrung/rohes-schweinefleisch-kann-fuer-katzen-toedlich-sein-id31924/

Alos meine Katze hat immer whiskas gegessen bei den anderen sachen musste er sich übergeben whiskas ist wirklich gut ich hab es verschieden gemacht manchmak feuchtes futter manchmal trockenes und so als snack so kleine würstchen für katzen die hat ihm auch immer geschmeckt :D

Danke :)

Whiskas ist kein wirklich tolles Futter. ^^

@pashasss: Was der Katze schmeckt, ist aber nicht immer gesund. Was du da fütterst, ist leider unterste Schiene, tut mir leid. Whiskas enthält lediglich 4% Fleisch, dafür Unmengen von Getreide und sogar Zucker. Trockenfutter ist so ziemlich das Schlechteste, was man finden kann, darum:
http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm
Und die kleinen "Würstchen" enthalten auch so gut wie kein Fleisch. Und DAS einem Tier, dass ein reiner Fleischfresser ist. Auf Dauer führt so eine Ernährung zu Langzeitschäden. Die Katzen bekommen im Alter Nierenprobleme, oft schon früher Harnsteine und manchmal sogar Diabetes.
Du solltest dringend auf hochwertiges Futter umsteigen. Hochwertig ist nur Nassfutter mit einem Fleischanteil von mindestens 60%, OHNE Getreide und OHNE Zucker. Vergleiche mal die Inhaltstoffe von deinem Whiskas mit z.B. denen von Animonda Carny, Real Nature, Catz Finefood... . Da wird dir dann ein Licht aufgehen.
Wenn man was Trockenes als Leckerchen z.B. für ein Fummelbrett braucht, kann man sich ein hochwertiges fleischreiches Trockenfutter als reines Leckerlie besorgen. Vergleiche z.B. mal die Inhaltsstoffe von Applaws oder Orijen mit denen deines Trockenfutters (sicher auch aus dem Supermarkt oder vom Discounter). Das vom Supermarkt enthält überhaupt kein Fleisch, höchstens tierische Nebenprodukte, soundsoviel Prozent vom Rind, Huhn, etc. Dafür 80% Getreide!!! Applaws z.B. enthält 59% Hühnerfleisch, 9% Hühnerhackfleisch... . - Siehst du den Unterschied?
Es wäre toll, wenn du deiner Katze was besseres gönnst, ihre Gesundheit wird es dir danken :o) .
P.S. Übergeben mußte sich die Katze ziemlich sicher wegen einer Futterunverträglichkeit. Getreide und Soja ist der Allergieauslöser Nummer eins bei Katzen... .
…, da der Platz leider nicht ausreichte:
Stichwort Futtermenge: Babykatzen dürfen noch(!) soviel fressen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du sie wiegst. Verweigert sie die Waage, stell dich vorher rauf, nimm sie anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab. Achtung: Aufgrund der Kastration sinkt der Energiebedarf, weshalb die Futtermenge dann um 20-30% zu reduzieren ist. Das erfordert Konsequenz, denn trotz gesunkenen Energiebedarfs hat sie noch einen großen Appetit, der ca. 2 Monate anhält. Füttert man unkontrolliert, kann rapide Gewichtszunahme die Folge sein, so dass z. B. eine 4-kg-Katze plötzlich 6 kg wiegt. Umgerechnet wäre es, als würde ein Mensch in dieser kurzen Zeit von 60 auf 90 kg kommen!
Da du Katzenneuling bist, kann ich dir gern noch folgendes mit auf den Weg geben:
Ich hoffe, das reicht soweit an Informationen, und viel Spaß mit deiner Katze!