Macht es Sinn, sich beim Umzug wegen den Katzen einzuschränken?

Ich will Zuhause ausziehen, da meine Mutter jetzt in eine kleinere Wohnung zieht, diese für 4 Personen einfach zu klein ist und auch nicht im Erdgeschoss liegt, so dass unsere Freigänger Katzen nicht mit können.

Ich suche jetzt eine 2-3 Zimmer Wohnung im Erdgeschoss dass ich die beiden mitnehmen kann.

Meine Frage ist aber, ob das überhaupt einen Sinn macht. Mein Kater ist mir vor 10 Jahren zugelaufen, er kam schon aus dem Ort und ist eigentlich schon sein ganzes Leben hier. Ich weiß nicht, ob er sich jetzt an ein fremdes Territorium wirklich gewöhnen könnte oder versuchen würde wegzulaufen. Die Katze ist viel jünger und auch lieber im Haus, dennoch genießt sie es draußen zu sein. Bei ihr wäre ein Umzug definitiv unkomplizierter.

Meine Frage ist jetzt, ob ich mir eine Erdgeschosswohnung suchen soll, die einerseits seltener und teurer sind, andererseits für mich selbst auch schöner, oder ob ich die Katzen in ihrer gewohnten Umgebung lassen soll, bei unseren Nachbarn die selbst einen Kater haben, Freunde von uns sind etc. Eine Trennung von den Katzen wäre für mich selbst sehr schwer, aber ich würde es in Kauf nehmen.

Sie zu reinen Hauskatzen ungewöhnen kommt für mich auf keinen Fall in Frage.

6 Antworten

Also der Kater.
Entgegen weit verbreiteter Ansicht hängen Katzen nicht nur am Territorium, sondern auch an ihren Bezugspersonen.
In Verhältnissen, wo sie vom Menschen nicht mehr zu erwarten haben als eine Schale Milch und einen Tritt - warum sollten sie da am Menschen hängen.

Wenn dein Kater also ein inniges Verhältnis zu dir hat, wird er mehr Wert auf deine Gesellschaft, als auf sein altes Territorium legen. Es könnte natürlich sein, daß er in der neuen Umgebung erst mal wieder seinen Platz erkämpfen muß.
Wie schon geschrieben, erst mal 3 - 4 Wochen drin lassen und dann die neue Umgebung erkunden lassen. Weglaufen würde er nach der Zeit eher nicht oder ist es sehr nah zum ehemaligen Wohnort?

Die Lösung mit dem Nachbarn wäre auch zu überdenken. Würden die ihn denn genauso liebhaben wie du? oder wäre das nur ein Gefallen, den sie dir täten? Und wie versteht sich dein Kater mit dem Nachbarskater?

Ach ich sehe grade - warum würdest du dich denn auch von der Katze trennen wollen? Ich habe es so verstanden, daß der Umzug für sie eher unproblematisch wäre?

Also mein Kater ist ein riesen Brummi, der hätte bestimmt keine Probleme sich ein neues Territorium zu erkämpfen. Zu Nachbarskater 1 hat er kaum Bekanntschaften, die Leute würden ihn aber rund um die Uhr kuscheln. Nachbarskater 2 ist sein bester Freund, jedoch haben die Leute selbst nicht das große Bedürfnis eine enge Beziehung zu den Tieren zu haben. dass er eine enge Bindung zu mir hat ist nicht zu verbergen. Als er zu uns kam war er misshandelt, bissig und scheu. Inzwischen schläft er "long line" auf meinem schoß, streckt alle viere von sich und schnarcht. Er vertraut mir blind. Ich würde es schrecklich finden mich von ihm zu trennen aber eher in Kauf nehmen dass er von da an sein Bettchen im gleichen Territorium, nur im anderen Haus hat, als ihm der Tortur des Einsperrens in einer Dachgeschosswohnung auszusetzen, falls ich nichts geeigneteres finde. erdgeschosswohnungen sind hier ebenso teuer wie selten.

So wie du es beschreibst, wäre es für den Kater schlimmer, dich zu verlieren, als sich woanders einzugewöhnen.

(Dach~)wohung wäre keine Alternative für die beiden, da stimme ich dir zu. Das gäbe in kürzester Zeit Verhaltensprobleme wie Unsauberkeit.

Ich sehe schon... Es ist unumgänglich eine passende Wohnung für die zwei und mich zu finden. Vielen Dank.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Wohnungssuche und einen pannenfreien Umzug :-)))

Dankeschön :-) Ich sehe allerdings schon die grünen Glubsch - Augen vor mir wenn er 4-5 Wochen vor der Türe sitzt und nicht versteht warum er nicht raus darf. :-D

katzen gewöhnen sich in der regel gut an neue reviere. je älter die katze desto schwerer die umstellung, wie bei menschen, aber acuh der ältere ließe sich sicherlich umsiedeln. ich würde nur definitiv die vollen 6 wochen eingewöhnungszeit nehmen, im zweifel auch etwas mehr, um sicher zu sein, dass er auch bleibt, wo er bleiben soll

haben deine katzen denn ne beziehung zu den nachbarn und würden sie sich auch im die beiden kümmern? auch im sinne von tierarzt und reinlassen, nicht nur "hin und wieder mal futter rausstellen". verstehen sie sich mit dem nachbarskater?

wenn sie auch im alten heim gut versorgt sind, sind beide lösungen definitiv machbar. es liegt letzten endes bei dir.

ich würd meine miezen überallhin mitnehmen

Sie dort zu lassen wäre nur der absolute Notfallplan. in seinem jetzigen Revier ist der Kater unumstrittener Boss. Aber er ist auch größer als so mancher Hund und wiegt ca 8-10kg, er kann gut austeilen. Die kleine Katze ist sehr unterwürfig. Die zwei können sich untereinander nicht leiden aber durch ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften klappt es mit dem zusammen leben trotzdem gut. Beide würden sicher schnell in einem neuen Revier ihren Platz finden. Mein einziger Sorgenpunkt ist wirklich, ob der Kater ohne weiteres von seinem Zuhause wo er 12-14 Jahre gelebt hat (ich weiß nicht genau wie alt er ist) weg kann. Trotz Eingewöhnung etc. bei mir wird es aber eher klappen als beispielsweise bei meiner Mutter, da ich mich aus der Familie am meisten mit den Katzen befasse und sie eine große Bindung zu mir haben.

bereite den umzug sorgfältig vor, versuche das für den dicken möglichst stressfrei zu halten und das sollte klappen.

revier weg und bezugsperson weg ist beides blöd für den kater, beides bedeutet umstellung und beides wird er langfristig hinkriegen und irgendwie seinen platz finden. katzen sind überlebenskünstler.

Wenn man mit Katze umzieht, dann muß die Katze ganz lange an die neue Wohnung gewöhnt werden. Dann bleiben sie in der Regel auch da und kommen auch dahin wieder zurück.

Wenn die Katzen zu früh raus gelassen werden, dann kann es vorkommen, das sie zum alten Wohnort zurücklaufen. Manche Katzen machen da sogar riesige Wanderungen.

Du mußt entscheiden was für deine Katzen am besten ist. Umgewöhnen kann man immer ist halt arbeitsintensiv. Eine Erdgeschoßwohnung brauchts nicht unbedingt - auch eine Etagenwohnung ist bei Gewöhnung möglich.

Entweder kommen die Katzen dann übers Treppenhaus in die Wohnung oder aber über eine außen angebrachte Hühnerleiter.

Die Überlegung mit der Hühnerleiter ist mir auch schon gekommen. Es wird aber eine Mietwohnung und deswegen muss auch noch ein Vermieter gefunden werden für den sowas oder auch eine Katzenklappe keine Umstände wären.

Kleiner Tipp wegen Katzenklappe. Wenn der Vermieter Angst um seine kostbare Tür hat: Tür des Vermieters aushängen, billiges Modell kaufen, Katzenklappe einbauen.
Beim Auszug die alte Tür wieder einhängen.

Danke für den Tipp!

Hi, vielleicht hast du ja auch Glück, und findest eine passende Wohnung im ersten Stock. 

Bei mir z.B. habe ich einen Balkon zum Hof raus, und die Begrenzungsmauer vom Hof führt direkt zu meiner Balkonmauer. Am ende der Hofmauer geht es dann hoch zu den angrenzenden Kleingärten. Eine Katze könnte hier locker von Mauer zu Mauer springen und so rein und raus. 

Vielleicht findest du ja so ähnliche Verhältnisse, und kannst deinen Miezen auch im ersten Stock Auslauf bieten ;) 

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