Meine Katze mit Weizenallergie will einfach nichts fressen - wie kann ich es ihr schmackhaft machen?

Da meine Katze seit Monaten schon Fell am Bauch verloren bzw. sich weggeschleckt hat und ständig Juckreiz hatte, haben wir einen Bluttest gemacht, und es ist rausgekommen das sie eine Weizenallergie hat.

Da sie seit sie klein ist immer nur TroFu vertragen hat, gabs auch nichts anderes. Ich weiß aber selber ganz genau, wie ungesund das ist und dass das der Grund ist, warum sie zu viel wiegt. Wir haben ihr dann extra das Futter gekauft, welches ohne Weizen war, und dann fing es an. Sie as zwar, aber man merkte, das sie es nur tat, weil sie endlos hungrig war, sie bekam knapp 60 g am Tag auf zwei bis drei Portionen verteilt und as meist nicht alles, sie wollte nur dieses eine Futter mit Weizen aus dem Discounter.

Jetzt gewöhnen wir sie gerade auf NaFu um, sie verträgt es eigentlich ganz gut, will es aber nicht essen. Sie hat nebendran immer TroFu stehen. Ich gebe ihr immer morgens und abends eine Packung NaFu, aber sie ist nie alles auf, am Besten gefällt ihr da dieses Gelee Zeugs.

Wir versuchens gerade mit Felix, eine andere etwas teurere Marke hat sie garnicht gegessen. Aber egal welche Sorte, ob Rind, Huhn, Lamm, Lachs was auch immer, irgendwie scheint ihr nichts zu passen, trotz der Tatsache das sie sehr hungrig. Wir haben sie durchchecken lassen und bis auf die Allergie ist auch wirklich alles in Ordnung, sie hat auch keinen Durchfall, Verstopfungen usw. Ich weiß auch, das die Verdauung der Katze recht empfindlich ist und ich nicht einfach jeden Tag etwas neues ausprobieren und ihr kreuz und quer irgendein Futter zustecken darf.

Aber ich hab keine Ahnung mehr, was ich noch tun soll, auch frisch gekocht bzw. selbstgemachtes von uns will sie einfach nicht vollständig essen, und das was sie bekommt ist ja schon wenig.

Was füttert ihr eurer Katze? Was ist gutes Fressen? Wie kann ich es ihr schmackhaft machen?

8 Antworten

Sehr interessant was hier alles steht, also das trockenfutter ein nogo ist sehe ich nicht so, Katzen trinken generell sehr wenig das ist uns alle klar und deshalb sollte man ein hochwertiges trockenfutter nehmen, eben ohne chemie, lockstoffe, zusatzstoffe usw.ausserdem sollte es kaltgepresst sein mit reinen muskelfleisch.das nassfutter ist natürlich besser aber auch da ist die Qualität ausschlaggebend,jedes Industrie futter ist meiner Meinung nach nicht geeignet.habe selber 3hunde und 2katzen und hab einige Probleme gehabt wegen der Ernährung und hab mich durch den futterjungle gekämpft.heute hab ich ein Natur futter was sich im mineralischen Gleichgewicht befindet, entwurme nur mehr mit kräuter dieser Firma und egal was die herstellen es ist ohne tierversuche hergestellt worden.ich denke egal ob nass oder trockenfutter die Mischung machts.

Sie hat nebendran immer TroFu stehen

Warum? Warum sollte sie dann was anderes fressen? Laß das Trofu für immer verschwinden. Biete 3 Mahlzeiten am Tag an mit getreidefreiem Nassfutter und kein Trofu mehr. Was nach 20 Mintuen nicht gefressen ist, kommt weg, nach 4 Stunden gibt es ein neues, frsiches Angebot. Du wirst sehen,dann frißt sie auch früher ofer später. kein Futter ständig zur verfügung stellen! Gegen Trofu sprechen 100 Gründe! Laß es verschwinden!

Feli xist übrigens Schrott-Futter und nicht getreidefrei!

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht wirklich, es wurde mir mal so empfohlen das TroFu einfach immer nebendran stehen zu lassen

Da wurde dir echter Mist empfohlen. Laß es weg, google nach "Katzenfutter getreidefrei nass" da gibts etliche Antgebote.

Auch von Billig-Marken gibt es getreidefreies Futter, da muß man bei jeder Sorte die Zutatenliste lesen. DM hat bei seiner Hausmarke Winston einige getreidefreie Sorten, die 200g-Dosen von Aldi sind getreidefrei und einiges andere.

Trofu schadet den Nieren und den Harnwegen der Katze, ganz abgesehen davon, daß es fett macht, wenn Katzen ständig Zugang haben und das Futter nicht eingeteilt wird. Es sorgt für schlechte Zähne, weil das Zeug wie Keksbrei an den Zähnen kleben bleibt etc. Gib 3 Mahlzeiten am Tag, wenn die Katze übergewichtig ist 200-300g Nassfutter, kein Trofu mehr.

Sorry, mit dem Winston-Futter hab ich mich vertan, das gibts bei Rossmann, nicht bei DM - hat Kathy ja schon zurechtgerückt.

Zunächst einmal ist deine Absicht, sie auf Nassfutter umzustellen, sehr lobenswert. Fakt ist: Trockenfutter (auch getreidefreies) wurde vom Menschen für den Menschen entwickelt (Stichwort Bequemlichkeit), ist aber vor allem eins: krankheitsauslösend.

Allerdings: Leider ist deine Vorgehensweise bei der Umstellung nicht sehr Erfolg versprechend. - Wie also gehst du vor? Wichtig ist erstmal, dass sie überhaupt frisst, soll heißen: Es darf niemals eine Mahlzeit ausfallen (d. h. verschmäht werden), nur weil Nassfutter serviert wird. Für solche Härtefälle gilt: Lieber auf ungesundes Trockenfutter zurückgreifen als auf gar keines! Begründung: Durch Nahrungsentzüge können Katzen schlimmstenfalls eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden. - Wie entsteht eine Fettleber? Wenn dem Katzenkörper zu lange Zeit Nahrung entzogen wird, entsteht ein Energiemangel. Dadurch werden Fettdepots mobilisiert und gelangen in die Leber. Im Gegensatz zum Hund oder zum Menschen besitzt die Katze jedoch kein Enzym, das diese Fette in Energielieferanten umwandelt. Folge: Sie dringen in die Leberzellen ein, vernichten sie und beeinträchtigen die Leberfunktion auf massive Weise. Das Fatale: Die Leberverfettung löst Appetitlosigkeit aus, weshalb sie sich weiter verschlimmert.

Merke: Eine Katze muss nach spätestens 24 Stunden fressen, eine übergewichtige wie deine sogar nach 12 Stunden - tut sie es nicht, könnte es ihr Todesurteil sein! Selbst bei beabsichtigter Gewichtsreduktion darf die Energiezufuhr nur 10 bis schrittweise(!) maximal 25% unter dem Erhaltungsbedarf liegen, d. h. unter dem Nahrungsmindestbedarf eines erwachsenen Tieres bei normaler Aktivität. Alles andere käme einer Radikaldiät gleich, die ebenso eine Fettleber auslösen kann! Obendrein verzeichnen selbst intensivmedizinische Behandlungen bei der Diagnose Fettleber nur eine Erfolgsquote von ca. 60%. Der Rest trägt schwerwiegende Leberschäden davon oder verstirbt an Leberversagen, was leider häufig der Fall ist. Der Tod tritt (Leberverfettung vorausgesetzt) meist erst nach Tagen oder Wochen ein. Die Funktionstüchtigkeit der Leber nimmt dabei peu à peu ab.

Da sie (leider!) sehr auf getreidelastige Nahrung abfährt, würde ich peu à peu vorgehen:

  • Serviere das Trockenfutter nur noch zu festen Uhrzeiten (3-4 Portionen täglich). Erstens kann Fressen sonst zu einer Art Beschäftigung werden, Stichwort Fresssucht; zweitens können Katzen bei ständiger Futter-Verfügbarkeit kein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl mehr entwickeln; und drittens neigt Trockenfutter vermehrt zu Bildung von Schimmelpilzgiften (==> krebserrregend).
  • Wenn sie sich an feste Zeiten gewöhnt hat, beginne das Trockenfutter einzuweichen - anfangs nur mit ganz wenigen Wassertropfen, die du über das Futter gibst. Dann steigere die Wassermenge, bis sie selbst eingeweichtes Futter akzeptiert.
  • Ist dies der Fall, so geh dazu über, dem eingeweichten Trockenfutter etwas Nassfutter unterzumischen (zunächst getreidehaltiges). Steigere die untergemischten Mengen nach und nach, bis sie es schließlich annimmt.
  • Die gleiche Prozedur gilt für die Umstellung von getreidehaltiges auf getreidefreies Nassfutter.

Durch den geringen Flüssigkeitsgehalt ist Trockenfutter konzentrierter und somit geschmacksintensiver, weshalb die Futterumstellung etwas dauern kann. Vor allem bedarf sie deiner persönlichen Überzeugung und Ausdauer. Weitere Tipps findest du unter Futterumstellung des Artikels http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html.

Überdies kann ihr Juckreiz nicht nur vom Weizen herrühren, sondern auch von der Tatsache, dass ihr bisheriges Futter schlichtweg ein trockenes war. Auch aus diesem Grund ist eine Nassfutter-Umstellung unbedingt anzuraten ==> siehe auch unter Punkt 4 des folgenden Links: http://www.katzenhanf.de/folgen-von-fehlernaehrung-katzen/.

Ferner ist es gar möglich, dass ihre Nieren nicht mehr richtig arbeiten, da trockene Haut ein Hinweis darauf sein kann, siehe auch den 2. Absatz des Links http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/trockenehaut.html. Lass sie also am besten auf CNI und dergl. untersuchen - schon wegen ihrer (jahrelangen?) Fehlernährung.

Stichwort Nassfutter: Leider gibt es signifikante Qualitätsunterschiede, und F*lix ist denkbar schlecht! Begründung: Es enthält Zucker, teils Getreide (mitunter Weizen!), teils pflanzliche Eiweißextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse und einen viel zu hohen Rohaschegehalt (3%). - Achte am besten darauf, dass ihr Nassfutter langfristig folgende Kriterien erfüllt:

  • hoher Fleischanteil (mindestens 60%)
  • kein Zucker und keine Zuckerderivate (==> häufig auch als Fructose, Karamell, Saccarose oder Dextrose deklariert)
  • Pflanzliche Eiweißextrakte und pflanzliche Nebenerzeugnisse sollte es möglichst nicht enthalten, mit Betonung auf Nebenerzeugnisse - pflanzliche Erzeugnisse (z. B. Getreide) dürfen zwar darin vorkommen, allerdings nur in geringen Mengen, d. h. zwischen 3 und 5%. Wichtig: Ohne Verarbeitung von Mais und Soja sowie idealerweise genau deklariert! Außerdem ist Getreide nicht gleich Getreide: Gekochter Reis etwa darf enthalten sein und begründet eine bessere Verdaulichkeit als beispielsweise Hafer, weil er besser aufgespalten wird. Gekochte Kartoffeln sind eine Alternative zu Reis - natürlich beide jeweils maximal in obiger Menge.
  • Achtung auch bei Ölen und Fetten: Diese müssen zwar nicht, können aber minderwertig sein. Besser wäre eine genaue Angabe, z. B. Hühner- oder Geflügelfett. Merke: pflanzliche Öle + Fette sind nicht empfehlenswert bzw. tierische sind empfehlenswert.
  • Der Rohproteingehalt sollte mindestens 10% betragen, besser wären 12 ==> vorausgesetzt, es sind tierische anstatt pflanzliche Proteine. Ist der Großteil pflanzlich, können auf Dauer die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Der Rohfettgehalt sollte mindestens 5% betragen. Neben Fetten können auch fettähnliche Substanzen gemeint sein, z. B. Carotinoide. Zuviel Fett macht zwar dick, doch besteht ein Mangel, können stumpfes Fell und Knochenstoffwechselstörungen die Folge sein.
  • Rohasche enthält anorganische Bestandteile des Futters und somit Mineralstoffe mit Nährstoffcharakter [d. h. Mengenelemente (z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor + Schwefel) sowie Spurenelemente (z. B. Eisen, Fluor, Kupfer + Selen)]. Rohasche gibt die Verwertbarkeit des Futters im Magen-Darm-Trakt an und sollte maximal(!) 2,5% betragen, besser wären 1,5-2%. Merke: Je geringer der Wert desto besser die Verdaulichkeit. Ist der Wert zu hoch, kann eine Verunreinigung vorliegen. Außerdem kann übermineralisiertes Futter die Nierenleistung herabsetzen und Blasensteine begünstigen.
  • Rohfasern sind Ballaststoffe zur Darmregulierung, z. B. Cellulose und Lignin. Ein guter Wert liegt deutlich unter 1%. Merke: Je höher der Wert desto größer die Kotmenge, d. h. desto minderwertiger das Futter. Mit einem zu hohen Wert können auch Nierenschäden und Zahnstein einhergehen. Es gibt auch Futter mit 0,1% Rohfaseranteil, was optimal ist.
  • genaue Deklaration: Werden z. B. tierische Nebenerzeugnisse wie Lunge und Euter als solche gekennzeichnet, kann man in der Hinsicht von einem guten Futter sprechen. Ferner werden auch Bestandteile wie Magen, Darm und Blut dem felinen Bedarf gerecht und sind sogar wichtig - in der Rohfütterung sind sie immerhin Gang und Gäbe. Knochen und Eierschalen versorgen die Katze außerdem mit Kalzium. Zum Vergleich: Naturgemäß frisst sie auch Knochen, Blut, Gedärme und Fell (==> Ballaststoffe) einer Maus, d. h. Beutefresser trifft unterm Strich gar eher zu als Fleischfresser …! Vorsicht könnte allenfalls geboten sein, wenn Nebenprodukte nicht konkret benannt sind und / oder der Hersteller auf Rücksprache nur dürftige Informationen preisgibt. Dann könnten sich hinter den Erzeugnissen auch geringwertige Füllstoffe verbergen, z. B. Hufen und Federn. Insbesondere Letztgenannte dienen aufgrund der Ballaststoffe zwar der Verdauungsregulierung, können aber nur schlecht bis gar nicht verwertet werden - das Resultat: eine größere Kotmenge (==> überschreitet diese ¼ der Futtermenge, ist Minderwertigkeit des Futters anzunehmen, obwohl Kontrollen kaum möglich sind - höchstens bei traurigen Wohnungseinzelkatzen …!). Es wird zur optimalen Versorgung also mehr Futter benötigt, weshalb Fütterungsempfehlungen bei abstrakten Verweisen wie „tierische Nebenerzeugnisse“ entsprechend höher liegen (können).

Mittel- bis hochwertig sind folgende Nassfutter-Sorten:

  • N*TUR plus
  • Chr*stopherus
  • B*zita
  • D*fu
  • R*al Nature
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo
  • M*C’s und
  • T*rra Faelis (alle erhältlich im Zoofachhandel).

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter)
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter)
  • akt*va (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich im Zoofachhandel) sowie
  • W*nston (Achtung: nur die 195-g-Dosen ==> „Schlemmertöpfchen“ sowie die zucker- und getreidefreien Schälchen + Tütchen, erhältlich in der R-Drogerie).

Ferner ist es anzuraten, die Sorten und Marken zu wechseln. Begründung:

  • Erstens spart man sich so mühsame Futterumstellungen, wenn der Hersteller plötzlich die Rezeptur ändert und die Katze es dann verweigert oder - schlimmer noch(!) - nicht mehr verträgt;
  • zweitens gibt es Marken, die zwar insgesamt hochwertig sind, jedoch zu wenig Fett enthalten, d. h. weniger als 5%. Bei solchen Produkten liegt der Schlüssel dann in moderater Gabe, z. B. einmal wöchentlich. Gern kann man dann noch einen gehäuften Teelöffel Hüttenkäse hinzugeben, um den Gesamtfettgehalt anzuheben. Doch beachte auch hier: Bitte nicht täglich, schon wegen des Salzgehalts;
  • drittens ist es so am besten ausgewogen;
  • und viertens: Futtergaben sind für Katzen oft die Tageskrönung! Ist diese von Eintönigkeit geprägt, geht für die Tiere auch ein Stück Lebensqualität verloren. Oder freust du dich, wenn zum 37. Mal in Folge Spaghetti Napoli auf dem Tisch stehen?! Wohl kaum ;-(

Dass sie sehr auf Gelee abfährt, kannst du dir auch zu pass machen, indem du Nassfutter einen Schuss Wasser oder Milch beifügst und es mit einer Gabel pürierst. Dann kommt sie nicht umhin, auch Fleisch zu verzehren.

Mag sie auch Milch? Natürlich keine Katzenmilch; diese ist zwar laktosereduziert, enthält jedoch Zucker. Besser (da gesünder) ist laktosefreie Milch aus dem Handel. Jene ist zuckerfrei und obendrein um ein Vielfaches günstiger. Außerdem würde sie sich günstig auf ihren Flüssigkeitslevel auswirken, der futterbedingt ja sehr im Argen liegt.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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