Katze oder Hund? Welche Hunde oder Katzenrassen anschaffen?
Hallo
ich habe nun mit meinen Eltern gesprochen und die sagten ich kriege zu Weihnachten ein Tier und jetzt weiß ich nicht welches ich nehmen soll. Hund oder Katze? Und wenn ich das weiß will ich noch eine Rasse aussuchen. Habt ihr Tipps?
11 Antworten
Tier aus Tierheim zu holen ist edel aber es wird häufig was das Alter und Gesundheit der Tiere angeht stark "beschönigt". Ich kenne schon einige Fälle wo eine Katze dann teure OPs haben musste oder stark verhaltensauffällig war oder sogar weglief und nie wieder gesehen ward. Deshalb ist es beim Züchter fast sicherer und im Endeffekt fast günstiger als im TH. Ausser du bist dir sicher,dass dort alle ehrlich sind.
Beschäftige Dich bitte erst einmal ausgiebig mit den Bedürfnissen von Hunden und Katzen. Dann kannst Du Dir überlegen, was besser zu Dir und Deiner Familie passen würde.
Wenn die Katze nur in der Wohnung bleiben soll, müssen es auch zwei Katzen sein, Katzen alleine ohne Freigang zu halten ist nicht artgerecht.
Sieh Dich am besten im Tierheim um, da tust Du auch noch etwas Gutes und kaufe bitte keine Tiere von "Vermehrern" aus dem Internet; so etwas sollte man nicht unterstützen.
Tiere als Weihnachtsgeschenk finde ich auch überhaupt keine gute Idee... Weihnachten ist auch ein ganz schlechter Zeitpunkt, um sich einen neuen Mitbewohner zuzulegen. Ein Tier sollte dann einziehen, wenn Ruhe herrscht und man viel Zeit hat, Weihnachten ist viel zu viel Trubel.
Hat sich das jetzt mit dem zu jungen Kitten von dem Kumpel erledigt?
Vielleicht solltest Du auch erst einmal Deinem Vogel und dem Kaninchen noch einen Artgenossen holen, bevor Du wieder über andere Tiere nachdenkst.....
bei uns ist nicht so viel trubel und wir würden das tier eh nach weihnachten holen
Und was ist mit dem Kaninchen und dem Vogel? Müssen die alleine bleiben?
Katzen und Hunde sind sehr unterschiedlich! Hast du Zeit und würdest gerne viel mit deinem Tier unternehmen, es quasi "immer an deiner Seite" haben und hast Spaß, ihm/ihr etwas beizubringen? Oder möchtest du lieber ein Tier, das viel draußen ist, oder, oder, oder... Wie groß soll es sein? Erklär doch mal bitte, wie du dir das so vorstellst und wie viel Zeit/Geld du investieren kannst, bzw. was du am Liebsten hättest. Man kann das nicht so pauschal sagen. Wenn Golden Retriever die besten Haustiere der Welt wären, hätte ja kaum jemand ein anderes Tier.
Wenn du dich für eine Katze entscheidest, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, im Tierheim zu schauen. Dort warten viele Katzen auf dich und die Richtige ist bestimmt dabei! Auch bei Hunden würde ich unbedingt zuerst im Tierheim gucken, hier musst du aber auch aufpassen, dass der Hund für dich geeignet ist, viele dort sind nicht "anfängergeeignet".
Wenn Tiere weglaufen, hat das nichts mit der Tierheimvergangenheit zu tun, sondern schlicht und ergreifend damit, dass sie entweder nicht lange genug im Haus gehalten wurde (mindestens 6 Wochen sollten es schon sein) oder dass ihr etwas passiert ist. Vielleicht hat sie sich auch nicht wohlgefühlt. Das kann bei jeder Züchterkatze auch passieren.
Auch vieles, was sich Züchter nennt, ist nicht gerade seriös...und das Tiere krank werden, kann auch immer passieren.
Verhaltensauffälligkeiten bekommt man mit entsprechender Erfahrung auch in den Griff.
Ich habe mein Leben lang immer nur Tiere aus dem Tierheim gehabt und habe es jetzt auch und hatte nie Probleme.
Sorry, aber das ist ein Schmarrn.
Wenn es sich um ein seriöses Tierheim handelt, wird da nichts "beschönigt". Klar ist das Alter bei manchen Tieren geschätzt, da man bei ihnen einfach nichts über ihre Vorgeschichte weiß. Diese Schätzungen stellt i.d.R. der Tierheim-Tierarzt anhand von Gebiss etc. an, doch klar können die das auch nicht exakt sagen wie alt ein Tier nun ist. Was die Gesundheit angeht wird bestimmt nichts beschönigt. Die Tierheime die ich kenne, die sagen einem ganz klar was mit dem Tier war, ist oder anhand von Untersuchungen sein könnte. Krankheiten, die man heilen kann, werden im Tierheim geheilt bevor das Tier vermittelt wird. Krankheiten die nicht mehr weggehen und medikamentös behandelt werden, werden dem potentiellen neuen Besitzer selbstverständlich mitgeteilt. Und auch wenn sich z.B. am Blutbild abzeichnet, dass sich eine solche dauerhafte Krankheit z.B. abzeichnet, also dass so etwas demnächst auftreten könnte. Das Ziel des Tierheims ist eine positive, auf Dauer ausgelegte Neuvermittlung und nicht, dass ein Mensch das Tier nach ein paar Wochen wieder bringt weil er festgestellt hat dass es krank ist und er sich die Medikamente nicht leisten kann. Deshalb wird da auch garantiert nichts beschönigt, das Tierheim schafft im Vorfeld so gut es geht Klarheit, damit das Tier nicht gleich wieder bei ihnen landet!!! Also echt.
Teure OPs kann auch eine Katze vom Züchter bekommen. Speziell dann, wenn es sich nicht um einen richtigen Züchter handelt, sondern einen "Vermehrer". Wenn eine Katze beim Züchter "fast günstiger" ist als aus dem Tierheim, handelt es sich ziemlich sicher um einen Vermehrer. Und da sind genetisch veranlagte oder andere Krankheiten dann schon vorprogrammiert.
Und, ganz ehrlich, das mit dem weglaufen kann ja wohl nicht dein Ernst sein? glaubst Du die Tierheime programmieren die Tiere darauf, extra weg zu laufen damit die Besitzer sich ein neues Tier holen müssen oder was? Ich kann echt nur hoffen dass das ein Scherz war? Man weiß doch, dass vor allem Katzen sehr Revierbezogene Tiere sind. Wenn man denen zu früh im neuen Zuhause Freigang verschafft, ist es ganz logisch dass die weg laufen. Das machen auch welche vom Züchter und auch Katzen die Du schon 10 Jahre lang hast, wenn Du mit ihnen umziehst. Sie versuchen halt einfach, wieder nach "Hause" zu finden. Katzen brauchen ihre Zeit, bis sie sich mit einem neuen Zuhause angefreundet und dieses akzeptiert haben. So etwas weiß man bevor man sich ein Tier anschafft, denn jeder gute Tierhalter informiert sich vorher ausgiebig über die Tiere die er halten möchte.
Stark verhaltensauffällig... Ja, es gibt Tiere mit Verhaltensstörungen. Traurigerweise entstammen fast alle davon (außer es sind körperliche oder geistige Behinderungen) durch den Menschen. Durch falsche Haltung, zu frühe Trennung vom Muttertier, jahrelange Einzelhaltung, schlechten Umgang, Schlagen, Prügeln, zu wenig Kümmern, Anschreien, ignorieren, misshandeln und und und. Dazu kommt dann noch, dass der Umzug ins Tierheim schon schwer genug für das arme Tier war (Katzen = revierbezogen; Gewohnheitstier). Da haben die Tiere dann doppelt zu knabbern. Und wenn einem Tier schonmal schlimmes widerfahren ist, dauert es oftmals ewig bis sie wieder zu jemandem Vertrauen aufbauen und bis man die "Macken" beseitigen kann. Manche Auffälligkeiten verschwinden auch nicht wieder. Ein erfahrener Tierbesitzer wird aber damit leben können und/oder das Beste draus machen können...
Nebenbei bemerkt kann auch jede Katze vom Züchter (und auch jede eigentlich nicht verhaltensauffällige Katze aus dem Tierheim) bei einem neuen Besitzer verhaltensauffällig werden, wenn die Tiere dort nicht richtig behandelt werden.
Ich finde es schade, dass es so viele Vorurteile gegen Tierheime gibt, die haben es schon schwer genug und die Tiere aus dem Tierheim benötigen dringend ein schönes Zuhause und haben so viel Liebe zu geben :'(
Super Antwort, Maddi!