Krümelchen (Kater) nimmt nicht zu?

Huhu. Mein Krümel (Draußengänger) nimmt seit Monaten kein Gramm zu. Er frisst regelmäßig und für sein Verhältnis sehr viel. Er ist so dünn, dass wenn ich ihn streichle, jeden Knochen spüre. Trotz der Umstände geht's ihm super.

Nun meine Frage: Wie bekomme ich ihn auf eine gesunde Weise etwas dicker?

Liebe Grüße SarahSerious97

4 Antworten

Bei Gewichtsverlust trotz guten Hungers reicht die Palette von … bis … ==> d. h. es können Parasiten ursächlich sein, doch ebenso schwere Erkrankungen, wie z. B.

  • Diabetes. Diese kann sich (zumindest bei gründlicher Ursachenforschung) zurückziehen, d. h. sie ist bestenfalls reversibel. Merke: Kohlehydratreiche Kost wie Trockenfutter oder zucker- und getreidelastiges Nassfutter begünstigt die Entstehung von Diabetes! Die feline Bauchspeicheldrüse ist schlichtweg nicht auf diese Nahrung ausgerichtet, sondern auf proteinreiche. Füttere daher stets Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil, das frei von Zucker, Getreide, pflanzlichen Eiweißextrakten und pflanzlichen Nebenerzeugnissen ist und maximal(!) 2,5% Rohasche enthält, besser wären 1,5-2%;
  • oder die Feline Hyperthyreose (SDÜ = Schilddrüsenüberfunktion). Ausgelöst wird sie, wenn im felinen Körper ein Mehr an hormonbildenden Zellen entsteht. Jene Zellen produzieren das Hormon Thyroxin. Dieses ist zwar lebensnotwenig, da es die Zucker- und Fettverbrennung zur Energiegewinnung ankurbelt, doch ist die Thyroxin-Konzentration im Blut zu hoch, kommt es zu Stoffwechselbeschleunigungen, die am Ende den gesamten Organismus beeinträchtigen, z. B. die Netzhaut (ein möglicher Bluthochdruck kann zu Erblindung führen) oder das Herz (da es um ein Vielfaches schneller schlägt, kann es zu Herzarrhythmien oder gar -versagen kommen). ==> Soll heißen: Bleibt eine Katze unbehandelt, wird sie daran versterben; und je früher die Behandlung erfolgt desto günstiger ist die Prognose! - Ganz zu schweigen von den Kosten, die umso höher ausfallen je länger man wartet, wenngleich das eher unwichtig sein sollte …!

Jedoch habe ich es schon öfters mit einer Wurmkur versucht , leider hat er dannach trotzdem nicht zu genommen.

Sorry, bitte niemals nach billigem Ermessen eine Wurmkur durchführen! Freigänger sollten nicht öfter als 4-mal jährlich (d. h. alle 3 Monate) entwurmt werden. Fakt ist: Eine Wurmkur bedeutet eine Chemiekeule, die der Leber schaden kann - besonders bei falscher und / oder zu häufiger Gabe! Außerdem wirkt eine Wurmkur nicht präventiv, so dass sich ein Tier unmittelbar nach Verabreichung neu infizieren kann. Gibt man häufiger, als oben erwähnt, sollte stets eine Indikation vorliegen, z. B. sichtbarer Wurmbefall oder Blut im Kot. Hegt man lediglich einen Verdacht [z. B. Abgeschlagenheit, stumpfes Fell, Blähbauch (meist Jungtiere) oder Gewichtsverlust (meist ältere Tiere)], ist es ratsamer, Kotproben über 1-3 Tage zu sammeln und zum Arzt zu bringen, der sie daraufhin untersucht. Begründung: Nicht mit jedem Kot werden Würmer ausgeschieden.

==> Zurück zu deinem kranken Kater: Such bitte umgehend einen Tierarzt auf!

Alles Gute für Krümel!

Danke fürs Sternchen!

Mein Krümel müsste jetzt so um die 9 Jahre alt sein. Er ist super fit und immer draußen on Tour. Jedoch habe ich es schon öfters mit einer Wurmkur versucht , leider hat er dannach trotzdem nicht zu genommen. Lg

Falls Krümel eine Katze ist, wäre die erste Idee ihn zu entwurmen. Grundsätzlich gibt es aber Katzen die einfach dünn sind oder andere die zum dicker sein neigen (ich habe von jeder Sorte eine).

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