Welche Katzenrasse ist gut für die Wohnung geeignet?

Hallo!

Ich bin 18 Jahre alt, mache gerade mein Abitur und beginne ab August eine Ausbildung. Ich werde zu Hause ausziehen und möchte gerne ein Tier zu mir nehmen. Ursprünglich sollte es ein Hund werden. Habe mich nun informiert und festgestellt, dass so ein Tier nicht so lange allein sein kann. Ich denke, dass Katzen dies besser vertragen.

Welche Rasse könnt ihr mir da empfehlen? Sollte ich eine erwachsene Katze nehmen? Muss ich auch das Geschlecht beachten? Und was sollte ich machen, damit die Katze sich am Tag wohlfühlt. Habe oft gelesen, dass man zwei Tiere halten sollte, aber dafür wird die Wohnung zu klein sein.

Vielen Dank für eure Antworten :) 

11 Antworten

Man sollte eine Katze nie alleine halten. Katzen sind keine Einzelgänger! Wenn sie raus darf, ist es noch in Ordnung, wenn es nur eine ist, da sie draußen ja auch mit anderen Katzen Kontakt hat. Ist sie aber eine Wohnungskatze, sollte einem das eigene Gewissen sagen, dass eine Zweite so gut wie Pflicht ist. Was soll die denn den ganzen Tag machen, wenn du nicht da bist? Der ist dann totlangweilig. Entweder zwei oder gar keine. Anderst ist das, wenn die Katze auch raus darf. So eine Katze braucht viel mehr, als nur Futter, Fressplatz, Schlafplatz und nen Kratzbaum... Katzen sind auch nicht pflegeleicht. Man darf sie nie über längeren Zeitraum alleine lassen. Man muss jemanden haben, der sie nimmt, wenn man in Urlaub fährt. Sie mitzunehmen wäre keine gute Idee, da Katzen ungern ihr Umfeld wechseln und evtl. dort abhauen etc. Manche Katzen muss man bürsten und das täglich! Auch Kurzhaarkatzen verlieren, wenn man sie nicht hin und wieder bürstet sehr viel Fell in der Wohnung. Das heißt, dass staubsaugen an der Tagesordnung ist. Auch meine ganze Kleidung ist immer voll Katzenhaare und weil es auf der Kleidung ist, kommt es auch des öfteren ins Essen oder ins Trinkglas und das obwohl ich meine beiden Stubentieger des öfteren bürste.^^ Auch schleppen sie das Futter aus dem Napf gerne mal neben den Napf und verspeisen es dort. Das wiederum bedeutet, dass du ständig am Futterplatz nass putzen musst. Auch das Katzenklo hat Bedarf an täglicher Reinigung. Hin und wieder ist es angesagt das Katzenklo komplett heiß auszuwaschen (ca. alle 3-4 Wochen). Katzen werfen auch gerne das Streu aus dem Katzenklo, wenn sie ihr gemachtes verscharren, da hilft nur alles Brauchbare wieder ins Klo zurückschaufeln und den Rest einzusaugen. Auch die Kosten für so ein Tier können ins unendliche gehen. Auf dem Sofa und auf dem Kratzbaum sind die meisten Haare. Du musst also auch den Kratzbaum alle paar wochen richtig sauber machen. Du solltest sie mindestens 4-6 Wochen nur im haus haben und erst dann überlegen, ob du sie rauslässt. Vor dem ersten rauslassen solltest du mit ihnen erstmal mit einer Katzenleine durch den Garten gehen und ein bisschen in der Umgebung umher, damit sie sich an die Umgebung und auch den evtl. vorhandenen Verkehr gewöhnen. Vorallem müssen die Katzen kastriert werden, und auf jeden Fall bevor sie alleine rausdürfen! Selbst, wenn sie nur in der Wohnung sind, sollten die Katzen kastriert werden. Das ist ganz, ganz wichtig! Denn Weibchen qäulen sich sonst, du kannst tagelang nicht schlafen, weil sie rollig sind und dich die ganze Nacht mit ihrem miauen wach halten, desweiteren machen sie einem echt verrückt damit, weil das 24 Stunden am Stück gehen kann und das viele Tage lang am Stück. Außerdem kann es passieren, dass sie dann dauerrollig werden, also die Rolligkeit gar nicht mehr weggeht. Das ist sowohl für den Besitzer als auch für die Katze richtig, richtig stressig! Die Männchen hingegen pinkeln alles an, weil sie anfangen zu markieren und Katzenurin stinkt so heftig, dass du ihn nie wieder richtig aus der Wohnung herausbekommst (Sofa, Tapeten, uvm.).

Hier mal eine kleine Kostenaufstellung:

Grunduntersuchung und Entwurmen lassen: ca. 30 Euro

Kater kastrieren lassen: ca. 60-80 Euro

Katze kastrieren lassen: ca. 80-120 Euro

Chipen lassen: ca. 30 Euro

Impfen lassen: ca. 30-80 Euro Tattoowieren weiß ich jetzt nicht, da meine nur gechipt ist.

Kratzbaum: 30-150 Euro

Futternäpfe: je Napf 1-3 Euro

Spielzeug: je nach dem pro Spielzeug zwischen 2-10 Euro rechnen

Geschirr/Leine/Halfter (bitte kein Halsband um die Leine zu befestigen): 7-12 Euro

Katzenklo ohne Deckel: 3-4 Euro

Katzenklo mit Deckel: 20-30 Euro

Zecken/Ungezieferhalsband: 7-10 Euro

Bürste: ca. 10 Euro

Tierschampoo: ca. 5 Euro (falls sie gewaschen werden muss, wenn zB. Farbe auf das Fell gekommen ist)

Katzenkorb: 10-50 Euro

Transportbox: 6-50 Euro

Und man darf nicht vergessen, dass eine Katze trotzdem richtig krank werden kann und man dafür immer ein gutes Geldpolster braucht, denn man kann die Katze ja nicht einfach sterben lassen oder (zurück) ins Tierheim bringen!

Desweiteren muss darauf geachtet werden, dass die Katze gut ausgewogen frißt, also Nassfutter und Trockenfutter. Denn gibt man ihr nur Trockenfutter, kann es dazu kommen, dass sich Kristalle in der Blase bilden und die Nieren kaputt gehen. Gibt man hingegen nur Nassfutter, werden die Zähne schneller schlecht, da sie nichts zu beißen haben.

Es gibt auch Katzen, die gerne die Tapeten runterkratzen und Muttis lieblings Pflanze anknabbern oder Stromkabel durchbeißen und sich die Krallen am Sofa schärfen statt am Kratzbaum...

Die Monatlichen Futterkosten betragen bei mir rund 85€ kommt aber darauf an, welches Futter man kauft und wo man es kauft. Ich kaufe meistens bei zooplus und zahle dann nur rund 40€ im Monat.

Eine Katze kann bis zu 20 Jahre werden und wenn du dich gerne um Tiere kümmerst und dich mit ihnen beschäftigst, geh doch mal ins Tierheim und frage nach, ob du dort irgendwas machen darfst. Sei es die katzen zu belustigen (mit ihnen spielen) und helfen sie zu füttern etc. oder mit einem Hund spazieren zu gehen oder ähnliches. Dann siehst du evtl. auch, ob es für dich wirklich in Frage kommt. Die Leute beantworten bestimmt auch gerne deine Fragen dazu.

 

vlg. :)

Vielen Dank für den Stern. :D

vlg. :)

Also bei 35 m2 sollte man auf keinen Fall Jungtiere nehmen, dann sollte man zumindest mehreren Ebenen bieten - z. B. Regale als Aufstieg auf Schränke, weil die Katzen gerne auch eine Rückzugmöglichkeit haben, wenn z.B. Besuch kommt. Einzelhaltung, wenn man wenig da ist, ist auf jeden Fall schrecklich - was soll das Tier denn den ganzen Tag tun?

Dann ist Vorsicht bei offenen Fenstern geboten, selbst bei Katzen, die Wohnungshaltung gewöhnt sind und irgendwann muss man ja mal richtig lüften.

Ich glaube, der Vorschlag mit der ehrenamtlichen Tätigkeit im Tierheim ist gut. Ein Tier sollte man dann zu sich nehmen, wenn man seine Lebenssituation langfristig überblicken kann (kann man das mit 18?) und wirklich Zeit und Platz dafür hat.  Dann lieber zwei Nager oder Vögel.

Oft landen Tiere im Tierheim, weil ein Partner/Freund eine Allergie hat. Wäre für mich nie in Frage gekommen, denn eine Allergie läßt sich behandeln.

 

 

eine Allergie lässt sich in der Tat behandeln, aber für mich zb würde ein hund nie in frage kommen, weil ich allergisch drauf bin. und ich könnte auch nicht in der gleichen wohnung wohnen wie der hund. allergietabletten dauerhaft täglich nehmen geht (zumindest bei mir) auch nicht lange gut, da ich dann etwa jährlich stärkere brauche. und DAS steht für mich nicht über meine Gesundheit. 

Das versteht ein nicht-allergiker glaub ich auch nicht immer so einfach.. 

Partner mit Hund würde für mich nur in einem Haus in Frage kommen, wo der hund dann im Garten oder zb Keller ist, Hund im Wohnbereich geht nicht. 

außerdem hab ich panische angst vor größeren hunden.

Ich habe letzes jahr die schule abgeschlossen, und wohne seit dem mit meinem freund in einer 58m² wohnung. vor ein paar monaten haben wir uns dann 2 katzen genommen, sie sind schon 6 jahre alt und ziemlich ruhig. Sie dürfen in einen raum nicht hinein (badezimmer), also ich schätze dass es so knapp 50m² sind auf denen sie sich frei bewegen dürfen. Wir hatten auch lange über ein oder zwei jungtiere überlegt, aber nachdem mein freund tagsüber in der arbeit ist und ich als studentin mal mehr, mal weniger zeit daheim verbring, haben wir uns dann doch für die erwachsenen tiere entschieden. ich war die ersten 2 wochen daheim (ferien) und konnte somit das einleben überwachen. die beiden, die wir haben sind außerdem von der vorbesitzerin gewöhnt, dass sie am wochenende auch mal alleine sind. ihre mutter wohnt etwa 150 km entfernt, und sie verbrachte die meisten wochenenden dort. sie hat die katzen hergegeben, weil sie durch einen neuen job nur sehr wenig zu hause ist und ihr freund eine katzenallergie hat. 

auch wir lassen die beiden am wochenende immer wieder mal für 1 oder 2 nächte alleine, weil auch meine eltern weiter weg wohnen und wir sie öfter mal besuchen. das könntest du mit einer kleinen katze nicht machen, also eltern besuchen (ich nehm mal an die werden dann nicht bei dir um die ecke wohnen, dann wär das ausziehen ja sinnlos) würde die ersten wochen/monate sowieso flach fallen, und dann nur schrittweise. 

erwachsene tiere haben den Vorteil, dass sie meist schon kastriert/sterilisiert und grundgeimpft sind. weiters sind sie nicht mehr so verspielt. du solltest auf jeden fall darauf achten, dass du katzen bekommst, die nie ins freie durften (also in den garten oder überhaupt hinaus, also freigänger), dies wäre dann mit wohnungshaltung nicht vereinbar. 

wenn du dann den ganzen tag arbeitest und nicht zu hause bist, würde ich auf jeden fall mindestens 2 tiere nehmen. und wenn du dann auch am wochenende keine zeit mit ihnen verbringst (eltern besuchen, fortgehn, shoppen,...) würde ich mir die entscheidung noch mal genau überlegen. katzen sind nicht gerne dauernd alleine. 

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