Wie kann ich meine Katze an den neuen Wohnort gewöhnen?

Hallo, ich habe schon mehrere Jahre eine Katze und diese geht täglich raus. Nun bin ich vor ein paar Tagen in eine neue Wohnung gezogen(davor Haus). Das die Katze sich an den neuen Wohnort gewöhnt muss sie ja erstmal 3-4Wochen in der Wohnung sein. Dies ist aber sehr schwer, sie kratzt an der Eingangstür, heult die ganze Zeit rum & nachts kriegt man kein Auge zu. Weiß jemand wie man sich das ganze irgendwie vereinfachen kann?

5 Antworten

Eine Katze  muss nach eine Umzug keineswegs 3 - 4 Wochen eingesperrt werden.

Ich bin mit meinem Kater auch vor ein paar Monaten umgezogen - ihn wochenlang einzusperren, wäre völlig ausgeschlossen gewesen, wenn ich das gemacht hätte, wäre er mir glatt durchgedreht.

2 Tage nach dem Umzug habe ich ihn rausgelassen und bin erstmal mitgegangen; eine fremde Umgebung erkunden Katzen erstmal sehr vorsichtig und nach einer halben Stunde war mein Kater wieder freiwillig drin.

Ich halte nichts von dieser Einsperrerei aus Angst die Katze würde zum alten Wohnort zurücklaufen - wenn sie das wirklich will, tut sie das auch noch nach einem Monat.

Mein Kater gehörte vorher meinen Nachbarn und ist nach monatelangem Einsperren dreimal ausgebüchst um an seinen alten Wohnort (also zu mir) zurückzulaufen bis er dann schließlich bei mir bleiben dürfte. Allerdings sind meine Nachbarn damals auch nur innerhalb derselben Ortschaft umgezogen, es war also kein Problem für den Kater zurückzufinden, denn Katzen orientieren sich im Wesentlichen an Klangbildern.

Jetzt bin ich mit ihm im eine anderes Bundesland gezogen und der Kater begreift aufgrund der völlig veränderten Umgebung und Geräuschen ganz genau, dass er nicht zurückrennen kann - Katzen sind nicht dumm. Ausserdem hängen Katzen durchaus nicht nur an ihrem Wohnort bzw Revier sondern auch an ihren Menschen - und ihrem häuslichen Futternapf.

Wenn Deine Katze abends unbedingt raus will, dann lass sie raus - sie wird garantiert nicht wie von Furien gejagt losrennen sondern nach kurzer Zeit zurückkommen und sich dann nach und nach orientieren und ihre Kreise immer mehr erweiteren.

Ich kenne viele Katzenbesitzer, die das vielempfohlene Einsperren nach einem Ortswechsel nicht praktizieren, damit sie eben nicht monatelang ein völlig verunsichertes verhaltensgestörtes Tier haben - erst dann hat man nämlich ein echtes Problem, für das es im Internet dann wieder 1000 Ratschläge gibt, wie man das wieder lösen kann; ich persönlich halte das jedenfalls für völligen Unsinn.


Da hilft viel Ablenkung und Aufmerksamkeit - durch Spielen, Streicheln und Beschäftigung.

Gestatte der Katze nach und nach Zugang zu allen Räumen, damit sie sich orientieren kann. Ein fester Rückzugsort ist wichtig.

Manche Katzenbesitzer berichten auch positiv über den FeliWay-Stecker, welcher durch Pheromone beruhigend wirken kann.

Da sind von Dir jetzt Nerven und Geduld gefragt. Du solltest noch warten, bis die Katze raus darf, damit sie wirklich nach dem ersten Ausflug zurück nachhause kommt.

Alles Gute für die Fellnase!

Dass eine Freigängerkatze nicht gerne drinnen bleibt, ist normal. Wenn die mal nicht raus dürfen wegen Krankheit oder Verletzung, werden die ganz unleidig und quengelig. Da kann man nicht viel machen, außer spielen und beschäftigen. Bevor du deine Katze wieder alleine raus lässt, müsst ihr 2 -3 Wochen gemeinsam Gassi gehen. Am besten mit Katzenleine. Sie muss ja die neue Gegend kennenlernen, sonst könnte passieren, dass sie nicht mehr heim findet. Wir mussten auch mit Katze umziehen, und die war bereits fast 10. Aber so (mit Gassi gehen) hat es dann gut geklappt. Sie wurde 21. Wünsche alles Gute und gute Nerven für die nächsten Wochen.

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