Sind Vorsorgeimpfungen für Katzen im Alter nicht mehr notwendig?

Hallo Leute,

Ich habe jetzt schon des öfteren gehört, dass ältere Katzen eine Immunität gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen entwickeln würden, so dass man ab einem gewissen Alter dagegen nicht mehr impfen müsse.

Wer kennt sich aus? Bin für jede Meinung dankbar.

2 Antworten

Hallo MarionIrmgard!

Meine (geimpfte) Omakatze, die vor 1,5 Jahren starb, hat sich mit 12 Jahren mit Katzenschnupfen bei den damals neuen Kitten angesteckt. Die Kitten waren nach zwei-drei Wochen wieder fit. Die Omakatze hat 4 Wochen nichts(!) gefressen und hatte hohes Fieber. Wir waren JEDEN (!) Tag zur Infusion bei der Tierärztin, auch Samstag und Sonntag. Das Tier nahm zusehends ab, konnte kaum aus den Augen schauen, war total apathisch. Wir haben sie damals zwangsernährt mit einem Brei für kranke Katzen (vom Tierarzt) in einer Plastikspritze. Erst nach etwa 6-8 Wochen hat sie wieder gefressen, und es ging aufwärts. Das war der härteste Kampf um das Leben einer Katze, den man sich vorstellen kann. Und 3 Monate später und das Bankkonto um 500€ ärmer war sie Gott sei Dank wieder hergestellt. Allerdings behielt sie in chronisches Niesen zurück. - Nach diesem Katzenschnupfen lebte die Oma noch 2,5 Jahre und starb letzendlich an etwas anderem.

Soviel zum Thema Immunität im Alter....

Danke dir für die schnelle Antwort. Also meinst du, man müsse die Katzen auch im hohen Alter noch impfen lassen? Meine Pipsi wird nämlich dieses Jahr 16 Jahre alt, wurde bisher jedes Jahr geimpft und ich dachte mir, dass ich nun darauf verzichten könne. Habe mir auch die Antworten eines älteren Beitrags von GF dazu durchgelesen und da gibt es ganz unterschiedliche Meinungen dazu. Einige meinten, man solle die ersten paar Jahre impfen, andere waren der Meinung nur alle drei Jahre (lt. einer EU Angabe zu dem Thema). Wieder andere meinten, die Impfung halte lt. Untersuchungen 7,5 Jahre an. Ich bin jetzt also ziemlich verunsichert. Möchte nichts falsch machen. Um die Kosten geht es nicht, meine Pipsi ist krankenversichert.

Also ich denke auch, dass die pünktliche jährliche Impfung immer exakt nach 12 Monaten übertrieben ist. Das ist wohl Geldmacherei der Tierärzte. Ich habe mal eine Seite im Internet gefunden (weiß sie leider nicht mehr, müßte suchen), wo verschiedene Impfstoffe und deren Wirkdauer zu sehen waren. Da waren viele Impfstoffe bis zu 3 Jahren wirksam (... das mit 7,5 Jahren Wirksamkeit halte ich für unrealistisch). Meine Tierärztin möchte auch jährlich impfen. Ich zögere das Ganze dann immer etwas hinaus, bis zu 1,5 Jahren. Aber dann gehe ich, da ich es eben doch nicht sicher weiß, wie lange der Impfstoff wirkt. Was nicht heißen soll, dass ich nur alle 1,5 Jahre zum Tierarzt gehe, das ist ja beinahe nicht möglich, denn irgendwas ist immer ;o) . Meine "Bunte" muß sowieso alle 6 Monate wegen einer chronischen vererbten Viruserkrankung, und mein Kater momentan alle 3 Monate wegen einer Augenerkrankung.

Hast du schonmal deinen Tierarzt deswegen gefragt? Aber die geben leider auch oft nur das weiter, was ihnen die Arzneimittelhersteller an den Schulungen erzählen. Und die müssen ja FÜR ihre Impfungen werben, nicht dagegen ;o) . Ist ja mit dem Katzenfutter dasselbe. Da haben die Tierärzte nicht unbedingt die beste Ahnung ;o) .

Ich will mal kruschteln, ob ich die Impfseite nochmal finde... . Aber versprechen kann ich´s nicht.

Hier kannst du online Tierärzte direkt fragen:

http://www.justanswer.de/tiermedizin-katzen/?r=ppc|ga|8|Pets|Katzen&JPKW=f%C3%BCr%20katzen&JPDC=S&JPST=&JPAD=9058880184&JPMT=b&JPNW=g&JPRC=1&JPAF=txt&JPCD=20120215&gclid=CLqA5bu3864CFcZc3wod3kebLQ

Tierärzte braucht man da gar nicht fragen, die verdienen ja daran. Genauso mit dem Tierfutter. Die bieten auch das von den Firmen an, von denen sie es beziehen. Von meiner Tierärztin halte ich sowieso nicht soviel. Ich gehe auch nur zu ihr zum Impfen, Blutuntersuchug usw. Zur Sonographie mit meinem Kater gehe ich wieder zu einem anderen. Aber ich kenne keinen Tierarzt, dem ich wirklich vertraue. Die wollen alle nur Kohle. Hatte mal eine gute, die nicht so geldgierig war, aber die mußte die Praxis wegen Brustkrebs aufgeben. Bin dann halt zu ihrer Nachfolgerin. Aber wirklich zufrieden bin ich nicht. Habe auch schon einige andere Ärzte im Umkreis aufgesucht, war aber, außer mit dieser einen, bei der ich jahrelang war, nicht richtig zufrieden. Habe mir auch schon zweimal beim Tierarzt die Ohrmilben geholt. Bei einem Mal hatte ich fünf Katzen. Alle Ohrmilben! Weißt du, was das kostet? Hatte damals auch noch keine Krankenversicherung. Tja, und vor nunmehr fast zwei Jahren, hatte ich wieder ganz extremen TA-Kontakt. War mit meiner Kleinen, gerade 7 Wochen alt, wegen Blähungen beim TA. Wollte nur ein Mittel haben. Ist ne Gemeinschaftspraxis, mit vielen jungen Ärzten. Gehe jetzt nur noch zum Ultraschall direkt zum Chef, da meine TA das nicht machen kann. Die junge Ärztin hat gleich Stuhl vom Handtuch abgenommen, auf Würmer untersucht, obwohl ich ihr mitteilte, dass die Katze gerade entwurmt ist. Hat nichts gefunden, aber VORSICHTSHALBER mal ein Antibiotikum gespritzt und mir eindringlich vermittelt, dass es notwendig wäre am nächsten Tag wieder zur Spritze zu kommen. Dabei hat sie dann die Kleine gleich noch mit Ohrmilben infiziert. Lohnt sich, bei vier Katzen! Habe sie dagegen aber bei der anderen TA behandeln lassen. Also Tierärzte habe ich bisher meistens nur als Geldgeier kennengelernt.

In gewissem Sinne ist das schon so. Schonmal, dass man nur wegen einem "Grüß Gott!" bereits seine 10€ bezahlt. Wir hatten früher auch einen Tierarzt der gebürtig aus Rumänien kam. Der verlangte keinerlei "Grundgebühr", wenn man einfach so kurz kam und die Katze zeigen wollte. Der kam auch mitten in der Nacht in seine Praxis, wenn einer meiner Katzen etwas fehlte. Dieser Arzt hat einem meiner Kater das Leben gerettet, als der nachts von einem Auto überfahren wurde. Wäre der Tierarzt nicht sofort an die Unfallstelle gekommen, wäre mein Kleiner damals bestimmt gestorben. - Solche Tierärzte kann man deutschlandweit wahrscheinlich an einer oder zwei Händen abzählen. Der Mann fühlte mit den Tieren und den Besitzern mit. Er weinte, als Jahre später dieser Kater starb, dem er einst das Leben gerettet hatte.... . Diesmal hat er ihn nicht mehr retten können... .

Aber das, was du da schreibst, ist ja auch krass, dass man zum Tierarzt geht, und dann erst die Krankheiten mitnimmt. Zu unserer derzeitigen Tierärztin gehe ich schon seit 15 Jahren. Aber sowas ist mir da noch nie passiert. Das Schlimmste war einmal, als ich mit einer todkranken Katze am Sonntag abgewiesen wurde, weil sie keinen Notdienst hatte. Das habe ich ihr nicht verziehen! Denn für angemeldete Patienten ist sie auch am Wochenende da. - Sonst ist sie recht gut, aber eben auch teuer.... . Aber was hilfts, wenn man selber keine Tiermedizin studiert hat, muß man eben hin....

Ich danke dir recht herzlich für dein Sternchen :o) .

Hallo, wenn Deine Katze eine Freigängerin ist, lass sie auf jeden Fall weiterhin impfen. Wenn Du eine reine Wohnungskatze hast und keinen Besuch von Freigängerkatzen bekommst, musst Du Deine Katze nicht impfen. Wir haben eine reine Wohnungskatze, sie noch nie geimpft und der Kater ist kerngesund.

Meine WOHNUNGSKATZE wäre fast an Katzenschnupfen gestorben!!! - Wir bringen die Keime, Bakterien und Viren schließlich an unserer Kleidung, den Schuhen, etc. mit in die Wohnung.... . Tstststs.... .

Danke für deine Antwort. Sie ist eine reine Wohnungskatze und wird dieses Jahr 16 Jahre alt. Habe sie jedes Jahr impfen lassen. Jetzt habe ich überlegt, ob das immer noch nötig ist in dem Alter.

Weitere Katzenfragen zu "Entwurmung und Impfung"